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AFD-Machtkampf: Umfrage: AfD gewinnt trotz Machtkampf hinzu

AFD-Machtkampf

Umfrage: AfD gewinnt trotz Machtkampf hinzu

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    Alternative für Deutschland: In der AfD-Führung tobt seit Wochen ein Richtungsstreit.
    Alternative für Deutschland: In der AfD-Führung tobt seit Wochen ein Richtungsstreit. Foto: Hannibal/Archiv (dpa)

    Die Alternative für Deutschland (AfD) gewinnt in dem am Mittwoch veröffentlichten "Stern-RTL-Wahltrend" einen Prozentpunkt hinzu und kommt demnach auf fünf Prozent Zuspruch. Stärkste Kraft bleiben weiterhin deutlich die Unionsparteien CDU und CSU mit unveränderten 41 Prozent.

    AfD gewinnt, SPD verliert in Umfrage

    Die SPD verliert in der Umfrage einen Prozentpunkt und kommt auf 23 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt und erreichen elf Prozent. Die Linke kommt unverändert auf neun Prozent. Die FDP verliert einen Prozentpunkt, liegt aber weiterhin bei fünf Prozent.

    Das sind die Ziele der AfD

    Währung: Die Alternative für Deutschland fordert die Abschaffung des Euros. Stattdessen soll jedes Land wieder eine eigene Währung bekommen. Im Parteiprogramm heißt es: "Die Wiedereinführung der DM darf kein Tabu sein."

    Europa: Die AfD setzt sich für eine Reform der EU ein. Sie fordert vor allem, dass weniger in Brüssel entschieden wird und mehr in Berlin.

    Demokratie: Auch Volksabstimmungen gehören zu den Forderungen der AfD. Die Partei wünscht sich nach eigenen Angaben allgemein mehr direkte Demokratie.

    Finanzen: Die AfD unterstützt den Kurs der Bundesregierung, Schulden abzubauen. Bei den Steuern fordert die Partei vor allem ein verständlicheres System. Sie schreibt in ihren Leitlinien: "Der Bürger muss verstehen können, warum er in welcher Höhe besteuert wird."

    Rente: Die Höhe der Rente solle gesetzlich garantiert werden. Die AfD bezeichnet vor allem die Eurokrise als Gefahr für die Altersvorsorge.

    Bildung: Die AfD wirbt beim Schulsystem für einheitliche Standards in ganz Deutschland. An den Universitäten solle die Rückkehr zu Staatsexamen und zum Diplom möglich sein.

    Energie: Die Energiewende unterstützt die AfD zwar - aber nicht deren Finanzierung. Sie halte es für unfair, Sonnen- und Windenergie über die Strompreise zu fördern. Stattdessen solle das Geld dafür aus den allgemeinen Steuereinnahmen kommen.

    Integration: Die AfD sieht nach eigenen Angaben die Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem als Gefahr. Sie wolle das mit neuen Regeln unterbinden. Ernsthaft politisch verfolgte Menschen hätten aber ein Recht auf Asyl und sollten auch arbeiten dürfen.

    Für die Erhebung befragte das Forsa-Institut befragte vom 8. bis 12. Juni im Auftrag des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten. afp/AZ

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