Markus Söder und Sebastian Kurz: Eine brüchige Freundschaft
Plus Markus Söder und Sebastian Kurz waren das Traumpaar der deutsch-österreichischen Politik. Davon ist seit dem Ausbruch von Corona nicht mehr viel zu sehen. Im Gegenteil.
Mit Freundschaften in der Politik verhält es sich nicht anders als mit Freundschaften im richtigen leben. Auf welchen Freund im Zweifel Verlass ist, zeigt sich häufig erst nach einem schweren Schicksalsschlag oder in einer existenziellen Krise. Bei Bayern und Österreichern ist es noch etwas komplizierter, weil ihre kulturelle Seelenverwandtschaft gerne als eine Art natürliche Freundschaft missverstanden wird. Dabei steckt in ihr ein gehöriger Schuss Rivalität.
Thomas Bernhard, der große Spötter, ließ in seinen „Städtebeschimpfungen“ jedenfalls kein gutes Haar an Bayern, verhöhnte Regensburg als „kalt und abstoßend“, Passau als „widerwärtig und hässlich“ und Augsburg gar als „Lechkloake.“ Bruno Kreisky dagegen, der legendäre Kanzler, schwärmte über seine Nachbarn im Norden: „Wenn ich Urlaub mache, fahre ich am liebsten nach Bayern, da bin ich nicht mehr in Österreich und noch nicht in Deutschland.“
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