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Kommentar: Bleibt Griechenland in der Währungsunion, hat das seinen Preis

Kommentar

Bleibt Griechenland in der Währungsunion, hat das seinen Preis

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    Der Schuldenstreit geht weiter. Der Verbleib Griechenlands in der Währungsunion hat seinen Preis.
    Der Schuldenstreit geht weiter. Der Verbleib Griechenlands in der Währungsunion hat seinen Preis. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Die Hinhalte- und Erpressungsmanöver der griechischen Regierung sind fehlgeschlagen. Die Staaten der Euro-Gruppe, die Hellas seit 2010 über Wasser halten, haben sich von dem nassforschen Auftreten der Heißsporne Tsipras und Varoufakis nicht ins Bockshorn jagen lassen. Und nun endlich, in buchstäblich letzter Minute, sind die Athener Pokerspieler in der Wirklichkeit angekommen. Sie stellen den Antrag auf Verlängerung des Hilfsprogramms, weil Griechenland ohne frisches Geld in wenigen Tagen zahlungsunfähig wäre und im Chaos versinken würde. Die absurde Forderung der Sozialisten, viele weitere Milliarden erst einmal ohne Bedingungen zu kassieren, ist damit vom Tisch.

    Schuldenkrise: Sind die Griechen bereit, die vereinbarten Sparauflagen zu erfüllen?

    Wie es um die Bereitschaft der Griechen zur Erfüllung der vereinbarten Reformen und Sparauflagen wirklich bestellt ist, muss sich erst noch erweisen. Der Verbleib Griechenlands in der Währungsunion hatte und hat seinen Preis. Man kann und sollte Tsipras im Kleingedruckten ein Stück entgegenkommen. Aber das Prinzip Merkels, wonach es kein Geld ohne Gegenleistung gibt, muss weiter gelten.

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