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Bürgerschaftswahl 2020: Pressestimmen zur Wahl in Hamburg: "Die SPD kann doch noch siegen"

Bürgerschaftswahl 2020

Pressestimmen zur Wahl in Hamburg: "Die SPD kann doch noch siegen"

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    SPD-Spitzenkandidat und Erster Bürgermeister Peter Tschentscher auf der Wahlparty seiner Partei: In den Pressestimmen bekommt er nach der Wahl in Hamburg Lob.
    SPD-Spitzenkandidat und Erster Bürgermeister Peter Tschentscher auf der Wahlparty seiner Partei: In den Pressestimmen bekommt er nach der Wahl in Hamburg Lob. Foto: Axel Heimken, dpa

    Die SPD und die Grünen können das Ergebnis der Hamburg-Wahl 2020 als Erfolg verbuchen. Für die CDU, AfD und die FDP ging es hingegen bei der Bürgerschaftswahl nach unten. In den Pressestimme bekommt vor allem Peter Tschentscher Lob, der gezeigt habe, wie die Sozialdemokraten doch noch gewinnen können.

    Hier lesen Sie, was die deutsche Presse über die Wahl in Hamburg schreibt:

    Pressestimmen zur Hamburg-Wahl 2020: "Peter Tschentscher ist zum stillen Helden aufgestiegen"

    "Fast fühlt man sich nach dieser Hamburger Wahl in alte Zeiten zurückversetzt. Da ist eine selbstbewusste SPD, die ein Ergebnis knapp unter 40 Prozent einfährt und mit erträglichen Verlusten zugunsten des Regierungspartners, den Grünen, weiter regieren kann. Da ist eine Koalition, die nicht abgewählt wird oder schrumpft, sondern die in der Summe zulegt, weil Bürgerinnen und Bürger gute Arbeit belohnen." Badische Zeitung

    "Die SPD kann doch noch siegen. Trotz Verlusten bleibt sie stärkste Kraft an der Elbe. Peter Tschentschers Erfolg hat viele Gründe. Ihm hat sicher nicht geschadet, dass er auf Distanz zum Willy-Brandt-Haus gegangen ist. Vor allem aber kamen sein wirtschaftsfreundlicher Kurs, gewürzt mit einer kräftigen Prise grüner Politik, und seine klare, antifaschistische Haltung bei den Wählern in Hamburg gut an." Landeszeitung

    "Eine Hoffnung geht um in Deutschland: Dass die Wähler in einem der reichsten Länder der Erde nach dem Debakel von Thüringen endlich die Hysterie, Panikmache und Ausgrenzung satt haben. Dass der unauffällige Sozi Peter Tschentscher dabei zum stillen Helden aufstieg, ist kein Zufall. Die hanseatischen Wähler wollen Macher, keine Selbstdarsteller." Der neue Tag

    "Dass es zu einer Wiederauflage von Rot-Grün in der großen Hansestadt kommen dürfte, ist auch ein persönlicher Triumph des eher unauffälligen Peter Tschentscher. Der frühere Arzt hat der Hamburger SPD mit der Abkopplung von der Bundes-SPD und dem wenig überzeugenden Vorsitzenden-Duo Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken offenbar das richtige Rezept verordnet." Mittelbayerische Zeitung

    "Die Hamburg-Wahl erlaubt wegen ihres stark kommunalen Charakters weniger Rückwirkungen auf den Bundes-Trend als andere Landtagswahlen. Aber dass ein Amtsinhaber trotz der Krise seiner Partei im Bund vielleicht auch deshalb so gut abschnitt, weil er auf Besuch von Berliner SPD-Prominenz verzichtete - das sollte Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu denken geben." Nürnberger Nachrichten

    "Politik- und Politikerverdrossenheit sind kein Schicksal. Offenbar ist es nach wie vor möglich, so in einem Gemeinwesen Verantwortung zu übernehmen, dass der überwältigenden Mehrheit der Bürger nach fünf Jahren der Sinn nicht nach Abwechslung steht." Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Bürgerschaftswahl  im Hamburg: "Die CDU pflegt ihr Großstadt-Problem"

    "Bürgerschaftswahl heißt die Wahl in Hamburg - und die Bürgerschaft hat gezeigt, wo das Bürgertum steht: in der Mitte, dort, wo Vernunft, Verantwortung und Verlässlichkeit eine Bedeutung haben." Die Welt

    "Die CDU pflegt ihr Großstadt-Problem, und ein Thüringen-Problem ist dazugekommen. Das wiederum auch die Liberalen haben. Völlig zurecht wurden Schwarz und Gelb abgestraft für ihr erbärmliches, unwürdiges Kungeln mit den Rechtsextremen im Thüringer Landtag." Badisches Tagblatt

    "Die AfD dagegen erfährt zum ersten Mal nach längerer Zeit, dass es auch abwärts gehen kann. Die 20-Prozent-plus-Ergebnisse der vergangenen Landtagswahlen haben ihren Traum beflügelt, demnächst eine reale Machtoption zu haben. Erfurt, die Debatte um ihre Rolle bei der politischen Verrohung im Land, zuletzt der Schock nach Hanau, haben zunächst einmal ein Stoppsignal gesetzt." Südwestpresse

    "Dass der rot-grüne Erfolg mit einer Schwächung der AfD einhergeht, ist ein bemerkenswertes Ergebnis. Nach dem Niedersachsen Stephan Weil (SPD) gelingt es nun auch der rot-grünen Regierung von Peter Tschentscher, die Rechtspopulisten politisch kleinzuhalten, indem ein konsequentes politisches Gegenmodell erfolgreich praktiziert wird. Die AfD scheint gerade dort zu verlieren, wo ihre Themen gelöst, nicht über alle Maßen debattiert werden." Hannoversche Allgemeine Zeitung

    Lesen Sie auch: Wie die Hamburg-Wahl die große CDU-Krise verschärft.

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