„Das Ergebnis ist eine klare Ansage, dass der Anspruch von Manfred Weber, Kommissionspräsident zu werden, gerechtfertigt ist“, sagte der CSU-Europaparlamentarier Markus Ferber unserer Redaktion. Der frühere Chef der CSU-Gruppe im Europaparlament fügte mit einem Seitenhieb gegen die CDU hinzu: „Das Problem liegt nicht in München oder Wildenberg (Webers Heimatort), sondern in Berlin.“
Dobrindt: CSU-Politiker Weber soll EU-Kommissionspräsident werden
„Die CSU hat zu diesem Ergebnis überproportional beigetragen“, betonte auch Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag. „Jetzt beginnt die zweite Etappe und wir wollen dafür sorgen, dass Manfred Weber auch Chef der EU-Kommission wird“, sagte er unserer Redaktion.
Dobrindt wertet es zudem als Erfolg der CSU, dass die AfD bei der Europawahl hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb. „Die Alternative für Deutschland ist durch unseren Ansatz, die Herausforderungen in der Migration zu lösen, deutlich geschwächt gegenüber den Prognosen und liegt in Bayern noch einmal deutlich unter dem Bundestrend.“
In unserem Podcast "Bayern-Versteher" analysieren wir die Wahl – und sprechen unter anderem über die bröckelnde Macht der Volksparteien. Hier können Sie reinhören: