Vergiftung statt Hilfe: Entwurmungsmittel bei Impfskeptikern gefragt
Das Anti-Wurm-Mittel Ivermectin aus der Veterinärmedizin ist vor allem in Österreich sehr gefragt. Impfskeptiker empfehlen es zur Corona-Behandlung. Davor warnen Experten.
In Österreich setzen einige Impfskeptiker bei der Behandlung von Covid-19 auf das ungeprüfte Mittel Ivermectin, das vor allem in der Veterinärmedizin zur Entwurmung eingesetzt wird. Experten warnen davor, es gab laut ORF bereits einige Fälle von Vergiftungen. Gerade in Oberösterreich ist das Anti-Wurm-Mittel, das in impfskeptischen Kreisen empfohlen wird, sehr gefragt und immer wieder ausverkauft, wie ORF berichtet.
FPÖ-Chef Kickl nennt Entwurmungsmittel zur Covid Behandlung
Herbert Kickl, der Chef der rechten FPÖ, erwähnte selbst, dass Ivermectin gegen die Krankheit eingesetzt werden könne. Der Politiker präsentierte Anfang November einen "Plan B" gegen die Pandemie. Aus seiner Sicht sollte auf die frühzeitige Behandlung von Covid-19 statt auf die Impfung gesetzt werden, die zu viele schwere Verläufe und Todesopfer produziert habe. Am Montag teilte Kickl auf Facebook mit, dass er sich mit Corona infiziert hat.
Mit seiner Kampagne gegen Impfungen und für nicht empfohlene Therapien stellte sich Kickl klar gegen die medizinische Lehrmeinung. Ärzte und die Regierung haben Kickl deshalb wiederholt scharf kritisiert.
Nach ORF-Angaben warnte das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitsbereich (BASG) bereits im März davor, das rezeptpflichtige Medikament gegen Covid-19 einzunehmen. Und auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) riet davon ab. Die Fachgruppe COVRIIN am Robert Koch-Institut bewertet Therapiemöglichkeiten. Über den Wirkstoff Ivermectin schreibt die Fachgruppe, das Medikament hat keine Zulassung für die Behandlung von Covid-19. Bei unkontrollierter Anwendung bestehe ein Risiko der schwerwiegendenden Toxizität.
In Österreich Vergiftungen durch Ivermectin
In Österreich habe es auch schon Vergiftungen gegeben, schreibt der ORF. Viele Leute würden das Medikament völlig falsch einnehmen - etwa die viel zu hohe Dosis, die eigentlich für Pferde gedacht ist. Derzeit seien in Österreich 28 rezeptpflichtige Präparate mit dem Wirkstoff Ivermectin zugelassen. Die meisten davon werden in der Veterinärmedizin verwendet. Nur vier Medikamente sind zur Behandlung von Menschen vorgesehen - Menschen können Ivermectin-Tabletten einnehmen zur Behandlung von Krätzmilben, parasitären Wurmbefällen mit Zwergfadenwürmern sowie tropischen Fadenwürmern. Da es sich um rezeptpflichtige Tabletten handle, muss ein Arzt oder eine Ärztin das Medikament verschreiben.
Beim Nachrichtendienst Twitter trendete der Hashtag #Entwurmungsmittel am Mittwochvormittag.
Die meisten Twitter-User äußerten sich ungläubig darüber, dass sich Personen aus Skepsis gegen eine Corona-Impfung entscheiden und dann ein ungeprüftes Medikament einnehmen, das bei Überdosierung zu Vergiftungen führen kann. (mit dpa)
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Es gibt zwei Dinge die unendlich sind ...
Unendliche menschliche Dummheit. Pferdeentwurmungsmittel gegen Covid 19 einzusetzen; da passt gar nichts. Unabhängig ob es zugelassen ist oder nicht für Humanmedizin. Zwar sind viele Medikamente und Impfstoffe für Vet genauso geeignet wie für Menschen z.Bsp Tetanus. Aber bei Schmerzmitteln oder Wurmpaste besteht akute Gesundheitsgefahr. Ein Pferd hat das Vielfache an Körpermasse und Blut. Bei uns gab es Mal einen Fall der hat Hustenbekämpfung Ventipulmin. ein Pulver gegen Bronchitis bei Pferden eingenommen, nach 3 Tagen waren die Beschwerden weg, aber der Mann kurz danach tot an Herzschlag - wegen des hohen Koffeingehalts im Pulver.
Angst vor den Nebenwirkungen und angeblichen noch unbekannten Langzeitfolgen von Impfstoffne haben, die milliardenfach verabreicht wurden. Aber dann eine ungeprüftes Medikament aus der Tiermedizin schlucken .... Facebook machts möglich!
Vielleicht sollte FB seinen Firmennamen in "Darwinism Company" ändern.
Und ich dachte, es gibt keine weitere Steigerung der menschlichen Dummheit. Die Praxis zeigt jedoch, noch mehr ist möglich. Es ist unverständlich, wie hier die Impfspektiker zu solch einer vorsätzlichen Dummheit fähig sind. Und dann folgt später die notwendige medizinische Maßnahme im Krankenhaus, was wiederum die Ressourcen unnötigerweise reduziert, zu Lasten der wirklich Kranken.