Coronavirus: Die Hauptstadt hat geschlossen
Plus Die Corona-Epidemie legt das sonst so quirlige Berlin lahm. Trubel herrscht im Supermarkt. Und die Uneinsichtigkeit mancher Menschen macht betroffen.
Der Platz vor dem Brandenburger Tor ist leer, ein paar Minuten lang ist keine Menschenseele zu sehen. Bis ein einsamer asiatischer Tourist auftaucht, ein Foto schießt und wieder davonschlendert. Die Heckmann-Höfe nahe der Synagoge an der Oranienburger Straße, sonst von Heerscharen von Touristen bevölkert, ist verwaist, die Geschäfte und Lokale sind geschlossen. „Bleibt zu Hause und verbringt eine tolle Zeit mit Eurer Familie“, empfiehlt ein Wirt seinen Gästen per Aushang – „gemeinsam gegen das Virus“. Ein Streifenpolizist schlendert vorbei am kleinen Galli-Theater, das bis auf weiteres keine Vorstellungen geben wird, so wie alle Theater und Konzerthäuser der Hauptstadt. Die Corona-Krise hat Berlin, die pulsierende Metropole, stellenweise in eine Geisterstadt verwandelt.
Nachts wirkt die Leere noch unheimlicher. Im schicken Stadtteil Mitte sind viele der trendigen, zu normalen Zeiten gut frequentierten Bars und Cafés bereits am frühen Samstagabend verwaist. In einem der beliebtesten Restaurants ist gerade mal ein Tisch besetzt, während drei Gäste essen, räumen fünf Kellner das Lokal um. Eineinhalb Meter Abstand zwischen den Tischen, Anordnung des Senats. Plätze, an denen sonst das Leben pulsiert, sind menschenleer.
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