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Kommentar: Die CSU findet ihren Schuldigen

Kommentar

Die CSU findet ihren Schuldigen

Holger Sabinsky-Wolf
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    Mitten drin im Umfragetief: Horst Seehofer.
    Mitten drin im Umfragetief: Horst Seehofer. Foto: Ralf Hirschberger, dpa

    Miserable Umfragewerte, ein irrlichternder Vorsitzender und immer neue innerparteiliche Brandherde: Zwei Wochen vor der Landtagswahl befindet sich die CSU nicht nur an ihren eigenen Ansprüchen gemessen in einem geradezu desolaten Zustand. Statt der legendären Geschlossenheit und der alten Kampfkraft gibt es nur noch die vage Hoffnung auf ein paar Prozent mehr und auf eine „Emotion des Nachdenkens“ (Söder) – was immer das auch heißen mag.

    Die CSU braucht wohl nach der Wahl einen neuen Parteichef

    Die CSU beschäftigt sich seit Monaten mit einem möglicherweise historisch schlechten Wahlergebnis. Das ist nicht nur für die Stimmung und die Motivation in der Partei verheerend. Das ist auch ein schwerer strategischer Fehler. Mit dem Eindruck der Zerstrittenheit gewinnt man keinen Wähler hinzu. Es ist wie in einer Abwärtsspirale.

    Die Christsozialen können daher auch nicht verbergen, dass die Suche nach einem Schuldigen für das voraussichtlich schlechte Wahlergebnis längst begonnen hat. Für viele ist er sogar schon gefunden: Nicht nur im Vorstand wächst die Wut auf Parteichef Seehofer täglich. Bleibt es bei den derzeitigen Werten, wird sich die CSU nach der Wahl einen neuen Vorsitzenden suchen.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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