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Endergebnis: Schwere Verluste für Union und SPD - AfD drittstärkste Kraft

Endergebnis

Schwere Verluste für Union und SPD - AfD drittstärkste Kraft

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    Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist es ein "bitterer Tag". Die SPD kündigte an, in die Opposition gehen zu wollen.
    Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist es ein "bitterer Tag". Die SPD kündigte an, in die Opposition gehen zu wollen. Foto: Wolfgang Kumm, dpa

    Gewinne und Verluste

    Steiler Aufschwung der AfD, historisches Fiasko der SPD, verlustreicher Sieg der Union: Bundeskanzlerin Angela Merkel kann nach der Bundestagswahl trotz gewaltiger Einbußen voraussichtlich vier weitere Jahre regieren. Ihr bisheriger Koalitionspartner SPD mit dem Herausforderer Martin Schulz stürzt auf ein Rekordtief. Großer Profiteur der Klatsche für die große Koalition ist die Rechtsaußen-Partei AfD. Mit ihr schafft erstmals seit den 50er Jahren eine rechtsnationale Partei den Sprung ins Parlament - und erobert gleich Platz drei.

    Sitzverteilung

    Der FDP gelingt nach vier Jahren die Rückkehr in den Bundestag. Mit den ebenfalls vertretenen Linken und Grünen ergibt sich erstmals seit den 50er Jahren wieder ein Sechs-Fraktionen-Parlament. Denkbar wäre ein bisher im Bund noch nie erprobtes Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen. FDP und Grüne zeigten sich prinzipiell gesprächsbereit, sahen aber große Hürden. Einer rechnerisch ebenfalls möglichen Fortsetzung der großen Koalition erteilte die SPD-Spitze sofort nach Wahlschluss eine Absage: "Es ist völlig klar, dass der Wählerauftrag an uns der der Opposition ist", sagte Schulz.

    Die Wahlbeteiligung lag bei 76,2 Prozent (71,5). Zur Abstimmung aufgerufen waren rund 61,5 Millionen Wahlberechtigte.

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