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England
05.07.2021

Trotz Delta-Variante und EM: England streicht fast alle Corona-Regeln

Boris Johnson scheint die Pandemie für beendet erklären zu wollen.
Foto: dpa

England öffnet und verwirft fast alle Corona-Beschränkungen. Was das für die Bevölkerung heißt und wie Wissenschaftler die Entscheidung Boris Johnsons bewerten.

Eine Pressekonferenz von Premierminister Boris Johnson war anberaumt und für gewöhnlich ist das auf der Insel kein gutes Zeichen. Durch die Pandemie hindurch verkündeten der Regierungschef sowie Minister, Berater und Wissenschaftler den Briten schlechte Nachrichten. Es ging um Todeszahlen, Lockdowns, Beschränkungen, Kehrtwenden. Doch am Montag sollte die Ansprache ein Moment der Freude sein: Boris Johnson frohlockte mit dem endgültigen „Tag der Freiheit“. Am 19. Juli sollen für die Engländer fast alle Beschränkungen fallen. Sie könnten wieder voll besetzte Theater und Konzerthallen besuchen, Nächte im Club durchtanzen und an der Pubtheke ohne Abstand den Feierabend begießen. Die Distanzregeln würden fallen, das Maske tragen solle zur „persönlichen Entscheidung“ werden.

Wegen der Delta-Variante wurde der Tag der Freiheit verschoben

Eigentlich war der „freedom day“ bereits für 21. Juni geplant, doch dann verbreitete sich die Delta-Variante so rasant im Königreich, dass Johnson – auf einer Pressekonferenz – zurückrudern musste. Zwar grassiert das Coronavirus weiterhin, täglich stecken sich im Schnitt 25.000 Menschen an. Damit ist die Infektionsrate in zwei Monaten um das Zehnfache gestiegen. Mit rund 300 Patienten werden am Tag aber zehn Mal weniger Menschen in eine Klinik gebracht als im Februar. Auch die Zahl der Toten stieg zuletzt nur leicht. Aber reicht das aus, um der Bevölkerung Hoffnung zu machen, indem man die Pandemie de facto als erledigt erklärt? Dass auch junge Menschen mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben und hohe Infektionszahlen zu neuen Mutationen führen können, wird von den Entscheidungsträgern beinahe ausgeblendet.

Bei den drei verbliebenen EM-Spielen werden mindestens 60.000 Zuschauer im Wembley-Stadion zugelassen.
Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa

Wissenschaftler fordern eine Verzögerung. „Es wirkt merkwürdig, all diese Risiken mit Infektionen einzugehen, wenn wir so nah dran sind, dass die Impfungen die Aufgabe übernehmen, uns zu schützen“, sagte der Psychologieprofessor Stephen Reicher von der Universität St. Andrews, der im Beratungsgremium der Regierung sitzt. Wie andere Experten kritisierte er Massenveranstaltungen wie die Spiele der Fußball-EM als „leichtsinnig“.

Tausende Fans im Wembley-Stadion: Regierung hat nichts dagegen

Die Entwicklung scheint ihnen Recht zu geben: Die schottischen Gesundheitsbehörden meldeten letzte Woche rund 2000 Fälle im Kontext mit dem Turnier. Zwei Drittel der Infektionen seien bei Fans aufgetreten, die ihr Team zur „Battle of Britain“ gegen England nach London begleitet hatten. Das hält die Johnson-Regierung aber nicht davon ab, zu den Halbfinals und dem Finale diese Woche 60.000 Fans ohne nennenswerte Abstandsregeln ins Wembley-Stadion zu lassen. Ihr Argument: Die Impfkampagne läuft mit Erfolg. Zwei Drittel aller Erwachsenen seien vollständig geimpft.

Der Öffnungskurs wird befeuert vom neuen Gesundheitsminister Sajid Javid, der es nach Amtsantritt als „absolute Priorität“ bezeichnete, die noch geltenden Covid-Restriktionen so schnell wie möglich zu lockern. Und so handelt es sich beim jetzigen Schritt um eine Abkehr vom Mantra, das Johnson monatelang vortrug, man folge „Daten, nicht Terminen“. Nun soll also alles schnell gehen. „Wieder einmal übertrumpft Politik die Wissenschaft“, kritisiert daher der Guardian.

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