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Exklusiv: Bundestagsvizepräsidentin Roth: "Uefa verliert jegliche Glaubwürdigkeit"

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Bundestagsvizepräsidentin Roth: "Uefa verliert jegliche Glaubwürdigkeit"

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    Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat die Uefa heftig für ihre Haltung in der Regenbogen-Debatte kritisiert.
    Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat die Uefa heftig für ihre Haltung in der Regenbogen-Debatte kritisiert. Foto: Maurizio Gambarini, dpa

    Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat die Entscheidung der Uefa gegen eine Beleuchtung der Münchner Arena in Regenbogenfarben bei der Fußball-EM als autokratisch verurteilt und den Anti-Rassismus-Kampagnen des Verbands die Glaubwürdigkeit abgesprochen.

    Claudia Roth in der Regenbogen-Debatte: "Uefa verliert jegliche Glaubwürdigkeit"

     „Die Entscheidung der Uefa gegen die Regenbogenbeleuchtung der Allianz-Arena ist inakzeptabel“, sagte die Grünen-Politikerin unserer Redaktion. „Mit dem Verbot des Vorhabens der Landeshauptstadt München, ein deutliches Signal für Vielfalt, selbstbestimmte Lebensformen und gegen Homofeindlichkeit zu setzen, maßt sich die Uefa an, in der Manier von autokratischen Machthabern zu definieren, was die gesellschaftspolitische Rolle von Sport und Sportveranstaltungen ist“ , kritisiert Roth.

    „Welchen Wert haben dann in Zukunft die Kampagnen der Uefa  gegen Rassismus oder Homofeindlichkeit“, fragte die Grünen-Politikerin. „Schon die Ermittlungen gegen Manuel Neuer zum Tragen einer Regenbogenbinde waren absurd, mit dieser Entscheidung verliert die Uefa nun jegliche Glaubwürdigkeit.“

    Sie freue sich riesig, dass am Mittwochabend viele andere Fußballstadien in  in Regenbogenfarben erstrahlen, etwa auch das Augsburger Stadion. „Damit sendet auch der FC Augsburg ein deutliches Zeichen der Solidarität und Unterstützung mit der Landeshauptstadt München, den Fußballvereinen, allen Spielerinnen und Spielern und Fans“, betonte sie.

    Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Am Ende des Regenbogens startet eine riesige Protestwelle

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