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  3. Griechenland: Pressestimmen: "Tsipras tritt den europäischen Geist mit Füßen"

Griechenland
13.07.2015

Pressestimmen: "Tsipras tritt den europäischen Geist mit Füßen"

Zahlreiche Zeitungen kritisieren den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
Foto: Yannis Kolesidis, dpa

Die Presse im In- und Ausland widmet sich ausführlich dem Gipfeltreffen der Euro-Gruppe zur griechischen Schuldenkrise. Wir zeigen, was verschieden Zeitungen darüber schreiben.

"Ein gordischer Knoten: Der Gipfel der Chefs der Euro-Zone erlebt eine dramatische Nacht. (...) Die Deutschen lösen mit ihren wucherischen Forderungen eine internationale Empörung aus." Das linksliberale Athener Blatt "Ta Nea"

"Auf dem Treffen dominierte Schäubles rachsüchtige Politik gegenüber der griechischen Regierung. Der Euro-Gipfel bedeutet ein schwarzes Kapitel in der europäischen Geschichte." Die linke Athener Zeitung "I Efimerida" 

"Griechenland steht vor einer Woche der Leiden. Das Sparprogramm, das auf dem Gipfel erörtert wurde, wird zu einer Spaltung der griechischen Regierungspartei Syriza führen." Die Zeitung "Thessaloniki" aus der gleichnamigen Metropole in Nordgriechenland

"Alexis Tsipras hat Landsleuten einen unwiderruflichen Schaden zugefügt"

"Mit seinen Inkohärenzen und seiner schizophrenen Strategie hat (der griechische Ministerpräsident Alexis) Tsipras seinen Landsleuten einen unwiderruflichen Schaden zugefügt (...) Es ist nur allzu logisch, dass die Gläubiger, die schon Unmengen Geld bereitgestellt haben und der öffentlichen Meinung Rede und Antwort stehen müssen, Athen nicht mehr trauen. Die Lage ist schwierig. Aber zum Wohle aller ist es unumgänglich, dass es zu einer Annäherung der Positionen kommt und ein Abkommen erzielt wird, das allen Gläubigerländern Garantien gibt und Athen Spielraum einräumt, um die Wirtschaft flottzukriegen. Andernfalls werden wir in drei Jahren weiter in der Sackgasse sein." Die rechtsliberale spanische Zeitung "El Mundo" (Madrid)

"Die griechische Regierung hatte sich ihre kompromisslose Haltung gegenüber den Geldgebern in einem Referendum bestätigen lassen. Nun will sie auf Schmusekurs mit den Gläubigern gehen. Auf diese Weise verliert Athen entweder das Vertrauen der eigenen Wähler oder stößt ganz Europa vor den Kopf. Noch vor fünf Jahren sagte Bundeskanzlerin Merkel, dass es zur Rettung Griechenlands keine Alternative gebe. Alternativlos wurde sogar zum Unwort des Jahres. Jetzt erklärt Deutschland, dass es keine Priorität sei, Griechenland im Euro zu halten. Stärkt das etwa das Vertrauen? Wie auch immer das Gefeilsche ausgehen mag, das gegenseitige Vertrauen als soziales Kapital bleibt in Europa deutlich beschädigt." Die konservative Zeitung "Lidove noviny" aus Prag

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"Die Falken fliegen triumphierend am Himmel Europas. Sie geben Tsipras ein unmögliches Ultimatum, wie es damals Österreich Serbien gegeben hat, was den Ersten Weltkrieg ausgelöst hatte. Die Tauben versuchen einen Text auszuhandeln, der den Griechen ein wenig Souveränität lässt. (...) Der Gipfel, der eigentlich das Gespenst des Grexit vertreiben sollte, hat diese Möglichkeit noch wahrscheinlicher gemacht." Die italienische Zeitung "La Repubblica"

"Alexis Tsipras verhandelt mit entschärfter Granate in der Hand"

"Es ist nicht die Frage, ob man den Griechen vertrauen kann, die Europa ruiniert. (...) Die Regierung unter (Griechenlands Ministerpräsident) Alexis Tsipras verhandelt von Anfang an mit einer entschärften Granate in der Hand. (...) Wenn jemand seit Monaten den europäischen Geist mit Füßen tritt, dann ist dies Alexis Tsipras." Das französische Wirtschaftsblatt "Les Echos"

 "Der Faustkampf um Griechenland hat die Existenz zweier Modelle von Europa offengelegt, die völlig unterschiedlichen Logiken folgen. Das eine ist das deutsche Modell - buchhalterisch und unbeugsam. Das andere das französische - politisch und nachgiebig. Der Fall Griechenland hat dieses Gespann an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. (...) Heute lassen alle Federn. Griechenland, natürlich, das auf die eine oder andere Art für die Pleite seiner öffentlichen Kassen geradestehen muss. Der Euro, der als Zement des europäischen Aufbauwerks an seine Grenzen gestoßen ist. Und schließlich die EU selbst, deren Zusammenhalt und Werte vor den Augen der ganzen Welt angekratzt wurden." Die konservative Pariser Zeitung "Le Figaro"

"In Europa herrscht eine Atmosphäre, in der es immer schwieriger wird, vernünftige Kompromisse zu schließen. An die Stelle von Argumenten treten Emotionen. Die letzten Ereignisse zeigen, dass sich der Norden und der Süden der Eurozone gegenüberstehen - und insbesondere ihre Schwergewichte Deutschland und Frankreich. Dass Frankreich Griechenland bei der Ausarbeitung eines neuen Reformpakets geholfen hat, dieses aber von Berlin abgelehnt wird, zeigt, dass sich beide Länder nicht mehr verstehen. Die radikale "deutsche Kur" mag zwar die bessere Lösung sein, würde aber die Spannungen in der Europäischen Union weiter verschärfen." Die linksgerichtete Zeitung "Pravo" aus Tschechien

"Alexis Tsipras fährt derzeit eine gefährliche Taktik. Und dennoch ist die Chance gar nicht so schlecht, dass er am Ende als politischer Sieger die Spielfläche verlässt. So werden die anderen Euroländer einen Grexit verhindern, wenn es nur irgendwie möglich ist. (...) Beschließt Tsipras nun die geforderten Reformen mit den Stimmen der konservativen Opposition, wird ihm das Hilfsprogramm nicht mehr zu verwehren sein. Und dass er die eigenen Anhänger mit pathetischen Reden wieder schnell auf seine Seite ziehen kann, hat er schon in der Vergangenheit bewiesen. Mit Brüssel, Berlin und (Bundesfinanzminister Wolfgang) Schäuble hat er ja auch genügend Sündenböcke parat." "Die Presse" aus Wien

Frankfurter Rundschau: Milliardenkredite helfen dem Durchschnittsgriechen nicht

"Man kann es drehen und wenden, wie man will: Griechenland hätte die besseren Chancen, wieder auf eigenen Füßen zu stehen, wenn es die Währungsunion verlassen würde. Athen würde dann zwar zahlungsunfähig, und die Regierungschefs der Euro-Länder müssten ihren Wählern eingestehen, dass ein markanter Schuldenschnitt unumgänglich ist, weil sie viel zu lange schlechtem Geld gutes nachgereicht haben. Doch dieses Eingeständnis wird früher oder später sowieso unvermeidlich werden. Griechenland und die EU waren noch nie so nahe an dieser Einsicht wie jetzt. Doch es scheint, dass sie im letzten Moment wieder Angst vor ihrem eigenen Mut bekommen haben." Die "Neue Zürcher Zeitung"

"Eine gängige Klage lautet, "wir" pumpten Milliarden und Abermilliarden in einen kaum funktionierenden Staat. Das tut allerdings in Wahrheit niemand. Stattdessen werden unter dem zynischen Titel "Hilfe" mit immer neuen Milliardenkrediten die alten Milliardenkredite abgelöst. Das hilft dem Durchschnitts-Griechen so wenig wie den Deutschen oder irgendwem sonst, außer denen, die an diesen Krediten verdienen." Frankfurter Rundschau

"In Brüssel ist die Nacht der langen Messer vorbei. Und in Europa bricht der nächste Zahltag an. Für alle: 86 Milliarden müssen die Europäer nach Griechenland überweisen - an ein Land, dessen Regierung im Gegenzug ihren Bankrott erklären und ein fiskalisches Versailles akzeptieren muss. Von beispielloser Demütigung schreiben Athens Zeitungen. Doch in Brüssel feiern die Eurokraten den Kompromiss als Sieg Europas. Schamloser wurde nie gelogen im Reich der Euroretter. Die bittere Wahrheit ist: Griechen und Europäer sind fertig miteinander." Münchner Merkur

"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Europa in drei Jahren an dem gleichen Punkt stehen wird wie Sonntagnacht. Freilich hätte man dann dank Wolfgang Schäuble eine Alternative - den Grexit auf Zeit. Nächstes Mal kommt Plan B. Tsipras bezahlt für die gestrige Einigung mehr als vor dem Referendum. Das muss er seinem eigenen Volk erklären, nicht die Gläubiger.  Die Deutschen sind die falsche Adresse für die wütenden Proteste vor allem der griechischen Presse. (.) Tsipras sollte außer für die versprochenen Gesetze in seinem Land auch dafür werben, dass die Polemik gegen die Retter aufhört." Trierischer Volksfreund dpa

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