Die steigenden Energiepreise müssten wegen der gravierenden Auswirkungen auf das Alltagsleben eigentlich ein Riesenthema in der Politik sein. Die Parteien sind aber entweder mit Sondierungsgesprächen oder Selbstzerfleischung beschäftigt, eine Reaktion auf die Preisexplosionen bei Gas und Strom unterblieb bisher.
Heizkosten steigen 2021: Es drohen Gassperren und kalte Wohnungen
Wer Geld hat, den können die Preisentwicklungen kaltlassen. Viele Haushalte aber sind wegen der steigenden Inflation jetzt schon nervös. Sie werden auch noch massive Probleme bei der Begleichung ihrer Strom- und Heizkostenrechnung bekommen. Es drohen Gassperren und kalte Wohnungen.
Die Politik hat deshalb keine Zeit, die Regierungsbildung abzuwarten. Sie muss jetzt handeln. Eine Senkung der EEG-Umlage macht Sinn, fängt die Kostenexplosion aber nur teilweise auf. Die „Toolbox“ der EU ist gut gemeint, wird jedoch erst spät Wirkung entfalten.
Es bedarf einer direkten Förderung betroffener Haushalte
Was es jetzt braucht, ist eine direkte Förderung betroffener Haushalte. Denkbar wären Energieschecks oder mehr Wohngeld. Das könnte und muss schnell umgesetzt werden. Denn der Winter schert sich nicht um das politische Vakuum in unserem Land.