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Konflikt: Israel fliegt Luftangriffe nach Raketenbeschuss aus Gazastreifen

Konflikt

Israel fliegt Luftangriffe nach Raketenbeschuss aus Gazastreifen

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    Raketen werden am Mittwoch aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert.
    Raketen werden am Mittwoch aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert. Foto: Hatem Moussa, AP/dpa

    Erneute Raketenangriffe militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf israelische Grenzorte haben Luftangriffe des israelischen Militärs nach sich gezogen. Kampfflugzeuge hätten mehrere Einrichtungen der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Islamisten attackiert, teilten die Streitkräfte am frühen Mittwochmorgen über Twitter mit. "Hamas wird die Konsequenzen für ihr Vorgehen gegen israelische Zivilisten tragen", hieß es.

    Wenige Stunden zuvor hatte die Armee mitgeteilt, dass eine von zwei Raketen von dem Abwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen worden sei. In der Grenzstadt Sderot heulten am Abend die Alarmsirenen. Eine Frau wurde nach Angaben von Sanitätern verletzt, als sie in einen Schutzraum flüchtete.

    Vor zwei Wochen erst war der Konflikt eskaliert

    Erst vor zwei Wochen war der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen gefährlich eskaliert. Israel hatte gezielt einen Militärchef des Islamischen Dschihad getötet, woraufhin die Extremistenorganisation nach israelischen Armeeangaben mehr als 360 Raketen auf Israel abfeuerten. Israels Armee griff parallel Dutzende Ziele des Islamischen Dschihad an. Dabei wurden 35 Menschen getötet, die meisten militante Palästinenser. Allerdings waren unter den Opfern auch acht Mitglieder einer Familie. Beide Seiten einigten sich letztlich unter Vermittlung Ägyptens und der Vereinten Nationen auf eine Waffenruhe.

    Der Islamische Dschihad wie auch die Hamas werden von EU und USA als Terrororganisation eingestuft. Sie haben sich die Zerstörung des jüdischen Staates auf die Fahnen geschrieben.

    Israel hat vor zwölf Jahren eine Blockade des Gazastreifens verschärft, die von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen dies mit Sicherheitsinteressen. (dpa)

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