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Kommentar: AfD bricht Treffen mit Muslimen ab - War der Eklat kalkuliert?

Kommentar

AfD bricht Treffen mit Muslimen ab - War der Eklat kalkuliert?

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    Das war nichts: Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry nach dem Treffen mit dem Zentralrat der Muslime, der in einem Eklat endete.
    Das war nichts: Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry nach dem Treffen mit dem Zentralrat der Muslime, der in einem Eklat endete. Foto: Kay Nietfeld (dpa)

    Es geht um Aufmerksamkeit, nicht um den Islam. Frauke Petry, die Vorsitzende der AfD, und Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime sind zwei geschickte Vermarkter ihrer selbst – in der Sache aber so weit auseinander, dass sie auch drei Wochen in Klausur gehen könnten, ohne dass sich am Bild des einen vom anderen etwas ändern würde. Dass ihr Gespräch gestern mit einem kleinen Eklat zu Ende gegangen ist, kommt daher nicht überraschend. Und wer weiß, vielleicht war der Abbruch auch nur Teil einer Inszenierung.

    Was soll dabei herauskommen, wenn eine Partei, deren Geschäftsgrundlage ihr kritisches Verhältnis zum Islam ist, sich mit einem Verband verabredet, der sich als Bollwerk gegen jede Islam-Kritik versteht? Deswegen wird die AfD den Satz, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, kaum aus ihrem Programm streichen. Petry und Mazyek hatten wie erhofft ihre fünf Minuten Aufmerksamkeit – und damit ist es nun auch gut. Jede weitere Zeile darüber ist eine Zeile zu viel.

    Treffen zwischen AfD und Zentralrat der Muslime endet mit Eklat 

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