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Kommentar: Brexit-Kompromiss: Theresa Mays Werben war vergeblich

Kommentar

Brexit-Kompromiss: Theresa Mays Werben war vergeblich

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    Zum Lachen oder zum Weinen? Die britische Premierministerin Theresa May steht von allen Seiten unter größtmöglichem Druck.
    Zum Lachen oder zum Weinen? Die britische Premierministerin Theresa May steht von allen Seiten unter größtmöglichem Druck. Foto: Matt Dunham, PA Wire/dpa

    Am Dienstagabend sollte das Brexit-Drama seinen Höhepunkt erreichen. Doch im letzten Moment verließ Theresa May der Glaube an ein Wunder. Denn das wäre nötig gewesen, um die entscheidende Abstimmung im Parlament zu gewinnen. Das Werben der Premierministerin für den Kompromiss zwischen London und Brüssel war vergeblich. Sowohl die Mehrheit der Abgeordneten als auch der Großteil der Bevölkerung sträuben sich gegen den Deal. Nun wird die Abstimmung also verschoben. Das allein ist schon eine krachende Niederlage für May. Sie mag sich Zeit verschafft haben und unter Umständen kann sie in Brüssel kleine Änderungen durchsetzen. Dass die EU das Paket aber noch mal aufschnüren wird, ist ausgeschlossen.

    Brexit-Chaos: Kann Brüssel Großbritannien noch ernst nehmen?

    Ohnehin muss man sich fragen, wie Brüssel Großbritannien noch ernst nehmen kann, angesichts des politischen Wahnsinns auf der Insel. Und selbst wenn Theresa May etwas bei der EU erreicht, muss sie danach abermals das Land von dem Vertrag überzeugen. Doch sie ist eine äußerst schlechte Verkäuferin ihrer Politik und hat es viel zu lange versäumt, ihr Vorgehen zu erklären und damit Verbündete ins Boot zu holen. Jetzt ist es zu spät.

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