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Das letzte Gefecht des Bayern-Königs Horst Seehofer

Kommentar Von Jürgen Marks
05.11.2017

Während CSU-Chef Horst Seehofer mit Getreuen in Berlin über Jamaika verhandelt, geht es daheim in der Partei drunter und drüber. Die Abrechnung steht aber noch bevor.

Es ist in der Regel nicht weiter bemerkenswert, wenn die Jugendorganisation einer Partei nach einem Generationswechsel ruft. Der politische Nachwuchs schießt gerne über das Ziel hinaus, um sich Gehör zu verschaffen. Üblicherweise wird so eine Attacke von der Parteispitze weggelächelt.

Im Falle der bayerischen Jungen Union ist das in diesen Tagen anders. Sie erregte mit ihrer Forderung nach dem Rücktritt von Horst Seehofer große Aufmerksamkeit sowie die geballte Wut des CSU-Chefs, der sich über das „ununterbrochene Trommelfeuer” aus den eigenen Reihen beklagte.

Nach der Bundestagswahl rumort es in der CSU

Diese harsche Reaktion belegt, dass die Junge Union einen Nerv getroffen hat. Seit dem schlechten Wahlergebnis bei der Bundestagswahl im September rumort es in der CSU. In den Bezirksverbänden mehren sich die Stimmen, die einen Neuanfang ohne Seehofer fordern. Doch keine Gruppierung traute sich bislang, offen über einen Rücktritt des Vorsitzenden abzustimmen.

Nun ist das aus Parteiräson auch nicht sonderlich klug. Der Chef müht sich mit einigen Getreuen in Berlin, einer möglichen Jamaika-Koalition eine CSU-Handschrift zu verpassen und daheim geht es drunter und drüber. Natürlich schwächt das die Autorität Seehofers in schwieriger Mission.

Doch seinen Kritikern geht es nicht um Jamaika. Wie so oft in der Politik sind Wahlchancen und Mandate wichtiger als Inhalte. Was für die Christsozialen allein zählt, das ist die Verteidigung der absoluten Mehrheit bei den bayerischen Landtagswahlen im Herbst 2018.

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Viele in der CSU trauen Seehofer nicht mehr zu, dass er nach dem desaströsen 38,8-Prozent-Ergebnis bei den Bundestagswahlen das Schiff wieder flottkriegt. Zu stark wirkt auch die Erkenntnis nach, dass Seehofers Schlingerkurs der vergangenen Jahre für die September-Schlappe verantwortlich ist. Wer die eigene Kanzlerin über Monate in der Flüchtlingskrise attackiert, um Angela Merkel dann im Wahlkampf den Hof zu machen, verliert Glaubwürdigkeit.

Die Strippen hinter der anschwellenden Kritik am Parteichef zieht Seehofers Intimfeind Markus Söder. Große Teile der Partei sehen in dem Finanzminister den Mann, der die CSU wieder auf Kurs bringen kann. Dem ehrgeizigen Franken spielt nun in die Karten, dass Seehofer ihn schon vor Monaten kalt gestellt hat.

Die CSU-Wähler mögen kein Gemetzel

Söder hatte im Bundestagswahlkampf keine hervorgehobene Rolle. Und er gehört nicht einmal zur CSU-Delegation, die jetzt in Berlin die Chancen für eine Unionsregierung mit FDP und Grünen sondiert. Das kann für ihn von Vorteil sein. Denn die wirkliche Abrechnung steht auf dem CSU-Parteitag im Dezember an, wenn die Koalitionsverhandlungen beendet sind. Dann wird über die personelle Zukunft der CSU entschieden.

Dabei ist es längst nicht sicher, wie das letzte Gefecht des Bayern-Königs Horst Seehofer abläuft. Die Frage wird sein, ob er sich noch einmal stark genug fühlt, um den ambitionierten Söder abzuwehren.

Seehofer hat oft genug bewiesen, dass er zu vielem fähig ist. Vor allem zu Überraschungen. Der 68-jährige könnte sich selbst noch einmal als Ministerpräsident zur Wahl stellen, einen eigenen Nachfolge-Kandidaten gegen Söder platzieren oder sich sogar mit seinem Widersacher auf einen geregelten Übergang einigen, der auch eine Trennung der Ämter Regierungschef und Parteivorsitzender beinhaltet.

Eine Nachfolgeregelung ohne harte Brüche wäre im Sinne der Partei. Denn der CSU bekommt es nicht, wenn ein verdienter Frontmann einfach vom Hof gejagt wird. Das erlebte sie zuletzt nach dem Sturz Edmund Stoibers 2007. Die Wähler mögen kein Gemetzel.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

06.11.2017

Bayern Ergebnis der Bundestagswahl 2017:

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SPD + Grüne + Linke = 31,2%

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CSU 38,8%

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Es ist immer wieder amüsant zu lesen, wenn aus der linksgrünen Ecke der Kurs der CSU kritisiert wird und die BT Wahl als Misserfolg innerhalb der Union dargestellt wird. Tatsache ist aber, dass die CSU wie immer den Bundesschnitt hebt; es hat sich da zu früher nichts geändert.

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Es gibt in Bayern weiter eine klare rechtskonservative Mehrheit der Wähler. Und wer von R2G geschaffenes Chaos, unvorstellbare Gewalt im öffentlichen Raum und niedriges Bildungsniveau wie in Berlin, Bremen und NRW ablehnt muss sich halt vor der Landtagswahl überlegen, ob er mit seiner Stimme bei der Afd bundespolitischen Protest machen will oder ob er Bayern stärken will.

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Und diese Entscheidung gilt es auch mit einem glaubwürdigem CSU Spitzenkandidaten zu unterstützen.

07.11.2017

Und wer von R2G geschaffenes Chaos, unvorstellbare Gewalt im öffentlichen Raum und niedriges Bildungsniveau wie in Berlin, Bremen und NRW

Realitätsverlust, Lügen und Hass - welches Chaos rechte Propaganda in so mancher Bayern-Birne anrichtet, ist schon beeindruckend.

Das Länder-Ranking über das Bildungsniveau ist ungefähr so aussagekräftig wie die Angaben der Autohersteller über Spritverbrauch und Schadstoffausstoss. Demnach müsste es bei den Spitzenpositionen in Wirtschaft und Universitäten vor Bayern und -innen nur so wimmeln - was nicht der Fall ist.

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Und diese Entscheidung gilt es auch mit einem glaubwürdigem CSU Spitzenkandidaten zu unterstützen.

Glaubwürdig und CSU ist ein Widerspruch in sich, ein Oxymoron, etwa wie "Brennholzverleih" oder "Herrenloses Damenfahrrad".

06.11.2017

Dem hoffnungsvollen Nachwuchs der CSU geht es weniger um Inhalte sondern vor allem um die eigene Karriere. Leider haben sich die Aussichten auf einen gut dotierten und hervorragend abgesicherten Platz im Maximilianeum nach dem bewährten Muster "Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal" inzwischen sehr eingetrübt. Was natürlich die persönliche Karriereplanung so manches Sohnes und mancher Tochter bayerischer Mittelständler erheblich durcheinanderbringt und den Theaterdonner der letzten Tage erklärt.

06.11.2017

Die CSU hat Stimmen wegen Merkel verloren und das Volk gibt Seehofer die Schuld fürs schlechte Wahlergebnis. Wie krank ist dies denn?

Bei den Landtgswahlen im Herbst 2018 sieht dies schon wieder anders aus (mit und ohne Seehofer).

06.11.2017

Das Volk scheint eben nicht Ihre Intelligenz zu haben. Oder könnte es auch anders sein?

05.11.2017

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Das ist richtig: „Die Wähler mögen kein Gemetzel“.

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Dennoch hatte dieser unselige Ministerpräsident 18 Monate lang sein politisches Abrissunternehmen gegen die eigene Kanzlerin und die eigene Regierung auf Dauerfeuer gestellt.

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Die Folge?

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38.8% bei der Bundestagswahl für die CSU. Und nun die Bestätigung, dass der bayerische Wähler ihn, den Seehofer, wirklich nicht mehr leiden mag:

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37% in der heutigen Umfrage von INSA zur bayerischen politischen Befindlichkeit in Sachen nächste Landtagswahl. Der schlechteste ermittelte Wert seit fast 30 Jshren.

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Die Quittung für die politische Geisterfahrt eines Politikers.

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Und da helfen auch keine journalistischen Hilfstruppen mehr. Längst ist die Substanz bedroht.

05.11.2017

Ich gebe Ihnen in der Analyse völlig recht. Doch wenn man sieht, welch arrogante, überhebliche, durchtriebene und durch und durch opportunistische Figur da mit den Hufen scharrt, ist man fast versucht, dem Horscht noch ein paar Jahre in seiner Funktion zu wünschen oder was noch besser und längst an der Zeit wäre, der CSU den Machtverlust.

06.11.2017

Das ist richtig. Darauf hat der Horscht ja auch gebaut..

Aber erst, nachdem sein potentielles Zugpferd vuzG sich störrisch gezeigt hat.

06.11.2017

Nein - die Substanz ist nicht bedroht. Denkzettelwahlen gehen grundsätzlich nicht an die Substanz weil man nach einer Periode wieder zurückkehrt. Die Geschichte der letzten 10 Jahre in Bayern hats gezeigt.

06.11.2017

Die "Substanz".

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Was ist bzw. war das nochmal?

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Eine Wahlerfolgsmeldung von sicheren 60+ %. So z.B. im Wahljahr 2003.

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Denkzettel gehen anders.

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Die von Ihnen angedeutete Erhohlungsphase ging aber nur von 43% auf dann wieder 47%. Da war anno 2013 kein Pegel, das zurückgeschwungen hat. Jjetzt sinds halt nur noch 37%.

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Nicht als Prognose für 2018. Aber doch als deftige heutige Markierung.