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Kommentar: „Defender 2020“ ist angemessene Reaktion auf aggressive Politik Russlands

Kommentar

„Defender 2020“ ist angemessene Reaktion auf aggressive Politik Russlands

Simon Kaminski
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    «Defender Europe 2020» gilt als größte Truppen-Verlegeübung der Nato seit 25 Jahren.
    «Defender Europe 2020» gilt als größte Truppen-Verlegeübung der Nato seit 25 Jahren. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

    Was ist die Nato? Die Nato ist eine militärische Allianz, geboren in Zeiten des Kalten Krieges. Ein solches Bündnis macht nur Sinn, wenn die Streitkräfte, die ihm angehören, ab und an üben. Genau das passiert jetzt. „Defender 2020“  wäre in einer Welt, in der es keine Gewalt, keine Kriege und keine Machtpolitik gäbe, ein Anachronismus. Aber so sieht unsere Planet im Jahr 2020 nun mal nicht aus.

    Deshalb ist es richtig, dass die Soldaten des westlichen Militärbündnisses aus 18 Ländern in Polen und im Baltikum ihre Fähigkeiten aufeinander abstimmen. Testweise sollen etwa 20.000 Soldaten von den USA quer durch Deutschland nach Osteuropa verlegt werden, um für Krisenfälle gewappnet zu sein.

    „Defender 2020“: Es geht um Abschreckung

    Das Manöver ist eine angemessene Reaktion auf die aggressive Politik Russlands unter der Ägide von Präsident Wladimir Putin. Ein Blick auf die Ukraine oder Syrien genügt, um das glasklar zu erkennen. Man kann aber auch unsere Partner in Polen, dem Baltikum oder in Skandinavien fragen. Dort sind militärische Übergriffe und Provokationen Moskaus an der Tagesordnung. Genau deswegen üben die Nato-Streitkräfte. Bei einem Militär-Manöver geht es natürlich um Abschreckung. Leider geht es nicht anders.

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