Auf den Tag genau sechs Monate ist es am Montag her, dass der erste Corona-Fall in Bayern aufgetreten ist. Dass in diesem Sommer Mund-Nase-Masken an den Nippes-Ständen der Fußgängerzonen hängen würden, hätte sich damals wohl kaum jemand vorstellen können. Doch wer meint, die Gewohnheit mache den Umgang mit dem neuartigen Virus einfacher, der irrt. Es ist gerade diese Mischung aus Corona-Routine und dem Gefühl, dass es doch jetzt endlich mal vorbei sein müsste mit diesem vermaledeiten Virus, die die größte Gefahr birgt.
Wir müssen uns wohl auf eine längere Zeit mit Corona einstellen
Diese halb gare Normalität ist schwer zu fassen. Dachten vor einem halben Jahr noch viele Menschen, dass der Spuk bald vorüber wäre, wird inzwischen immer klarer, dass wir uns wohl noch für längere Zeit auf ein Leben mit Corona einstellen müssen. Dass der Alltag zwar wieder laufen muss, aber immer mit leicht angezogener Handbremse. Pläne werden gemacht, aber häufig unter Vorbehalt. Wer weiß schon, was die kommenden Monate bringen? Fälle wie die Masseninfektion im niederbayerischen Mamming zeigen immerhin eines: So präsent Corona auch sein mag, so erprobt ist inzwischen das Krisenmanagement.
Lesen Sie dazu auch:
- Sarah Wiener meldet Insolvenz an: Wie Spitzenköche unter der Krise leiden
- Tourismus-Hotspot St. Wolfgang: Zahl der Corona-Infizierten steigt weiter an
- Corona-Krise: Wie steht Bayern bei der Todesrate da?
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.