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Kommentar: Die Linkspartei ist nicht regierungsfähig

Kommentar

Die Linkspartei ist nicht regierungsfähig

Rudi Wais
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    Janine Wissler und Dietmar Bartsch sind die Spitzenkandidaten der Linken.
    Janine Wissler und Dietmar Bartsch sind die Spitzenkandidaten der Linken. Foto: Britta Pedersen, dpa

    Keine Kompromisse, keine Verantwortung, kein Druck: Die Linke hat es sich im Bundestag in der Opposition bequem gemacht - und will daran offenbar auch nichts ändern. Eine Partei, die Auslandseinsätze der Bundeswehr strikt ablehnt, die die Nato für überflüssig hält und den Verfassungsschutz am liebsten gleich mit abschaffen würde, kann keine Grüne und kein Sozialdemokrat ernsthaft als Koalitionspartner in Betracht ziehen. Insofern sind alle Spekulationen über eine rot-rot-grüne oder grün-rot-rote Allianz nach der Wahl nur unverbindliche Farbenspiele. Mit der Linkspartei ist in ihrem gegenwärtigen Zustand kein Staat zu machen.

    Janine Wissler ist die neue starke Frau der Linken

    Die Entscheidung, mit Dietmar Bartsch und Janine Wissler als Spitzenkandidaten in die Wahl zu ziehen, spiegelt diese Zerrissenheit eindrucksvoll wider. Hier der etwas spröde, aber pragmatische Bartsch, der auch bei der SPD ein politisches Zuhause hätte finden können - dort die stramme Linke aus Hessen, die lange Zeit einer trotzkistischen Sektierergruppe angehört hat und eine grundsätzlich andere Gesellschaft will, wie sie selbst sagt. Sie ist die neue starke Frau der Linken – und in der Opposition am besten aufgehoben.

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