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Kommentar: Diese G7-Gipfel sind von gestern

Kommentar

Diese G7-Gipfel sind von gestern

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    An einem Tisch in Biarritz: US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emanuel Macron  und Bundeskanzlerin Angela Merkel beim G7-Gipfel.
    An einem Tisch in Biarritz: US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emanuel Macron  und Bundeskanzlerin Angela Merkel beim G7-Gipfel. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Wer erinnert sich noch an die Beschlüsse des G7-Gipfels 2018 im kanadischen La Malbaie? Was brachte das G7-Treffen 2017 im italienischen Taormina? Und was sagt die Schwierigkeit, diese aufzuzählen, über die derzeitige Begegnung der Großen Sieben im südwestfranzösischen Biarritz aus?

    Auch wenn der Dialog dem Austausch gehässiger Twitter-Meldungen vorzuziehen ist und es bei Konflikten keine bessere Alternative gibt als Diplomatie – angesichts der mageren Resultate vergangener G7-Treffen drängt sich die Frage auf, ob diese Form noch zeitgemäß ist. Gastgeber Emmanuel Macron bietet sich zwar eine hervorragende Gelegenheit, Frankreichs Anspruch zu bekräftigen, eine diplomatische Schlüsselrolle auf der Weltbühne einzunehmen. Er setzt auf die Kraft der Bilder. Jedoch riskiert er damit die Kritik, Politik als inhaltslose Show zu präsentieren.

    Und wieder erscheint es trotz eines prachtvollen Empfangs und lautstarker Freundschaftsbekundungen unwahrscheinlich, dass bei den großen Kontroversen wie Handelsstreit und Umgang mit dem Iran Fortschritte erzielt werden, solange Trump seinen Provokationskurs ungestraft fortführen kann.

    Lesen Sie dazu auch: G7-Gipfel in Biarritz: Wo Boris Johnson zu den Großen zählt

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