Eine 2G-Regel geht zu weit: Söder spielt mit der Verunsicherung
Der bayerische Ministerpräsident erklärt die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz für obsolet. Damit nimmt er einen großen Schaden billigend in Kauf.
Markus Söder kann es nicht lassen. Nur wenige Stunden, nachdem er die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mitgetragen hat, stellt er sich ins Fernsehen und erklärt sie für obsolet. Es werde so oder so kommen, dass Ungeimpfte irgendwann in Herbst und Winter vom öffentlichen Leben ausgesperrt werden, erklärte der CSU-Chef den Zuschauerinnen und Zuschauern am späten Abend.
Stunden zuvor hatte er im Kreise der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin genau das Gegenteil beschlossen. Nicht nur, dass er mit dieser Volte ein weiteres Mal Armin Laschet als gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU in den Schatten stellte, sondern Söder nimmt damit einen großen Schaden billigend in Kauf. Er verunsichert die Menschen, die ohnehin noch Mühe haben, zu wissen und nachvollziehen zu können, welche Corona-Regeln bei ihnen gelten.
Warum den Beschlüssen vertrauen, wenn Söder ihren Bestand anzweifelt?
Der Corona-Politik in Deutschland fehlt seit dem Beginn der Pandemie die Konsistenz. Warum sollen die Bürgerinnen und Bürger Vertrauen in die Beschlüsse haben, wenn ein mächtiger Ministerpräsident im Anschluss kundtut, dass sie keinen Bestand haben werden? Das Aussperren von Ungeimpften aus Wirtshäusern, von Veranstaltungen, Kultur und Fitnessstudios ginge außerdem entschieden zu weit. Man kann von ihnen verlangen, dass sie einen negativen Test vorlegen müssen und man kann auch verlangen, dass sie dafür bezahlen. Sie aber grundsätzlich vom öffentlichen Leben auszuschließen, verletzt den Gleichheitsgrundsatz in gravierender Weise.
Auf einem anderen Blatt steht, wenn Wirte, die Kinobesitzerin oder der Chef eines Fitnessstudios auf der Grundlage ihres Hausrechts entscheiden, nur noch Geimpfte oder Genesene hineinzulassen. Die Vertragsfreiheit lässt das zu und es gibt Argumente dafür. Ungeimpfte haben dann aber noch die Möglichkeit, in eine andere Gaststätte zu gehen oder woanders Sport zu treiben. Sie können weiter am sozialen Leben teilhaben.
Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn hohe Insidenzen, die Hospitalsierung von Coranerkrankten( überwiegend Ungeimpfte ) zunimmt, muss G2 greifen. Hohe Insidenzen lassen Mutationen Raum.Die Gefahr von Ressistenzen bei den Impfstoffen nimmt zu, d.h.unsere Impfstoffe wirken nicht mehr.Auch Ungeimpfte tragen Verantwortung in der Pandemie, und sollten sich dessen bewusst sein.
Von Martina J. 15:48 Uhr
>>Ich sehe jeden Tag Menschen, die durch Impfnebenwirkungen schwerbehindert wurden. Sie können deren Familien gerne mal erklären, dass dies so richtig ist und sein musste, damit die Anderen Geld verdienen.<<
Sie können so etwas im Schutz der Anonymität behaupten. Glaubhaft ist das nicht! Und Sie werden keine Belege beibringen - wetten?
Raimund Kamm
ich kann ja schon fast ne Wette drauf anscbhliessen, dass Gittvater Söder in Bayern wieder strenger herrscht und strengere Regeln einführt als alle andern Bundesländer
das geht schon beim Gleichbehandlungsgrundsatz los, hätt ich viel Zeit wäre ich beim Anwalt...seit Beginn dieser FFP2 Masken Geschichte, die NUR in Bayern gilt, sind wir Bayern gleicher als gleich....und? Haben die andern Bundesländer andere Zahlen??? NÖÖ haben sie nicht, meistens war der Norden eher besser als Bayern gestellt. Wieso reicht dann bei uns die Medizinische Maske nicht??
In Baden Württemberg fällt endlich der unsägliche Inzidenzwert, der unser Leben bestimmt, aber so NULL Aussagefähig ist, weil egal ob Geimpfte, egal wie viele Tests, wird ja alles nicht berücksichtigt. Für mcih machts aber nen Unterschied, ob 20 Positive aus 500 oder 5000 tests rauskamen.
Und Söder? Er Schreit ewig nach Gleichen REGELN und wenn sie da sind, setzt er noch eins drauf!
Ich bin ja schon unheimlich gespannt was er jetzt wieder strenger als alle andern handhaben will...
LOGIK ist in dieser Pandemie noch NIE irgendwo gewesen...sorry...bin genervt von dem ganzen hin und her
Herr Söder ist der "Angstblasen-Beauftragte" der Kanzlerin und dies wird für ihn böse enden und dies zurecht.
Glaube ich weniger. Er hat deutschlandweit eine schöne 2-stellige Millionenmenge Angsthasen hinter sich.
Es tur so gut, dass jetzt Bundestagswahl ist. Da wird die Realität die Prognosen wieder Lügen strafen und hoffentlich dieser selbstgefälligen und besserwissenden Art des Landesvaters ebenso ein Ende setzen wie dem lachenden Tanzbär aus NRW. Allerdings sind die anderen Kandiaten auch keine Lösung. Alternative: Wolfgang Bosbach oder/und Winfried Kretzschmar, aber die stehen als Kanzlerduo leider nicht zur Verfügung. Es wird schwer sich zu entscheiden, aber man muss wählen.......
Söder geht nicht zu weit, sondern sieht über den Tellerrand hinaus und denkt einen Schritt weiter, was viele Menschen nicht können.
Ich habe ihn oft kritisiert, aber dieses Mal feiere ich ihn für diese Aussage, da es für einen Politiker ungewöhnlich ist, weil sie unbequeme Maßnahmen in der Regel erst nach den Wahlen verkünden, die notwendig sind.
Und ganz ehrlich:
Gäbe es dieses Jahr keine Bundestagswahl, wäre die Impfpflicht bzw. die Zwei-Klassen-Gesellschaft schon längst eingeführt worden.
Und es ist notwendig, die 2G-Regel einzuführen, um den Druck auf die Impfverweigerer maximal zu erhöhen. Man hat es mit Freiwilligkeit versucht und es hat nicht funktioniert.
Zudem haben Schnelltests eine hohe Fehlerquote und sind somit obsolet. Da werden unter Umständen Infizierte negativ getestet, die dann das Virus munter verbreiten und somit die Gefahr wieder gegeben ist, einen Lockdown zu provozieren, den die Wirtschaft nicht mehr überleben wird.
Und ich muss der Wirtschaft eine Perspektive geben, damit diese wieder die Möglichkeit hat, ordentlich Geld zu verdienen und somit Arbeitsplätze zu schaffen.
Und wenn es heißt, beratungsresistente Impfverweigerer und Leerdenker vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen, soll es mir auch recht sein. In diesem Fall haben persönliche Befindlichkeiten keinen Platz.
Wer sich dann immer noch weigert, muss halt mit den Konsequenzen leben (edit/mod/bitte sachlich bleiben/NUB 7.3)
In diesem Sinne
Stimmt, die Wirtschaft braucht eine Perspektive, deshalb sollte man sich impfen lassen... Wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben.
Können die Personen, die sich für eine Impfung entschieden haben nicht einfach die Klappe halten?
Ihr habt doch für euch abgewogen, ob euch das Risiko schwer an Corona/Long-Covid zu erkranken höher erscheint, als an Nebenwirkungen durch die Impfung? Damit muss es doch gut sein, ihr seid geschützt und braucht keine Angst vor Covid mehr haben.
Andererseits: ich glaube die von Ihnen so genannten "Impfverweigerer" können auf die Gesellschaft und das damit verbundene gesellschaftliche Leben verzichten. So oder so also eine Win-Win-Situation!
Ich sehe jeden Tag Menschen, die durch Impfnebenwirkungen schwerbehindert wurden. Sie können deren Familien gerne mal erklären, dass dies so richtig ist und sein musste, damit die Anderen Geld verdienen. Zudem helfen Zahlen: fast 40% der Bevölkerung haben keine Impfung, wir reden hier nicht über eine Randgruppe. Sie wollen ernsthaft fast 40% der Bevölkerung ausschliessen? Der wirtschaftliche Schaden wäre immens und das Gegenteil von Arbeitsplätze sichern.
Wer immer noch glaubt, dass der "Schmutzler" - wie ihn Drehofer genannt hat - nur an Bayern denkt, dem ist nicht mehr zu helfen. Seine autokratischen Attitüden gehen immer mehr zur Lasten der Freiheit der Bürger, die nicht seiner Meinung sind. Ich weiß nicht, warum sich die Medien immer über Orban aufregen, sie müssten doch nur mal dem Söder genauer hinschauen. Seitdem er bei der Kanzlerwahl nur zweiter Sieger wurde ist auch die letzte Schranke gefallen. Langsdam ist der fränkische Opportunist eine Gefahr für unsere im GG garantierte Freiheit. Die kommt nicht von Söders Gnaden - die gabs vor ihm und die wird's auch nach ihm geben. Hoffentlich früher als später.
So schlimm wird das vermutlich nicht werden. Es scheint genügend Hirnlose zu geben die die Partei des MP wählen werden.
Wann endlich ziehen die FW die Reißleine und lassen die Zusammanarbeit mit einem derart, dei Grundrechte der Bürger einschränkendem Partner platzen.
Soll der Herr Söder doch mal zusehen, wie er in einer Minderheitsregierung (nur noch er alleine) sich durchsetzen kann.
Auf der einen Seite ein "gemeinsames Vorgehen" fordern fordern, auf der anderen Seite, wenn gemeinsame Beschlüsse gefasst werden, diese sofort in Frage stellen und wieder einen eigenen Weg gehen.
Mit einem derart unzuverlässigem Partner hätte ich die Zusammenarbeit schon lange aufgekündigt.
Man sollte dem Herr MP mal sagen, dass Bayern kein Königreich mehr ist und er nicht so regieren kann, wie er es will.
Es gibt also doch noch Journalisten die über Aussagen des Herrn Söder nachdenken. Sehr guter Kommentar