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Kommentar: Führungskrise: Die CDU muss sich endlich entscheiden

Kommentar

Führungskrise: Die CDU muss sich endlich entscheiden

Margit Hufnagel
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    Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Bundesvorsitzende und Verteidigungsministerin, macht im April Platz für einen Nachfolger.
    Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Bundesvorsitzende und Verteidigungsministerin, macht im April Platz für einen Nachfolger. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Es war von Beginn an eine Illusion, dass man sich doch Zeit lassen könne. Dass es doch reiche, wenn man im Dezember den Wechsel an der Parteispitze vollziehe. Doch manche Fragen lassen sich eben nicht vertagen, schon gar nicht, wenn sie an eine Regierungspartei gerichtet werden.

    Nun ruft die CDU also zu einem Sonderparteitag zusammen. Alles deutet darauf hin, dass das Ringen um die Macht nicht in Hinterzimmern, sondern in einer Kampfkandidatur entschieden wird. Das Prinzip „für jeden ein bisschen“, das sich mit Mauscheleien durchgesetzt hätte, wäre ohnehin nur ein weiterer Sargnagel für die schwächelnde Volkspartei gewesen.

    Die CDU muss sich entscheiden, wer künftig die Richtung vorgibt

    Der Junge, der Konservative oder der Ausgleichende – die CDU muss sich entscheiden, wer künftig die Richtung vorgibt. Doch der Parteitag könnte noch in eine ganz andere Frage Bewegung bringen: Kann Angela Merkel in dieser Situation wirklich noch Kanzlerin bleiben oder muss sie ihr Amt übergeben?

    Denn egal wer auf AKK folgt – er wird genau in der gleichen Falle sitzen, wenn nicht klar ist, wer am Ende wirklich das Sagen hat. Und diese Lähmung quält nicht nur die CDU, sondern das ganze Land.

    Lesen Sie dazu auch: Parteivorsitz: CDU plant Sonderparteitag für Ende April

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