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Kommentar: Nur noch in den USA wirkt Merkel wie die Klima-Kanzlerin

Kommentar

Nur noch in den USA wirkt Merkel wie die Klima-Kanzlerin

Margit Hufnagel
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    Als sie für das Ende der Atomkraft plädierte, wurde sie "Klima-Kanzlerin" genannt. Diese Bezeichnung wird für Angela Merkel zumindest in Deutschland schon länger nicht mehr verwendet.
    Als sie für das Ende der Atomkraft plädierte, wurde sie "Klima-Kanzlerin" genannt. Diese Bezeichnung wird für Angela Merkel zumindest in Deutschland schon länger nicht mehr verwendet. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Die Klima-Euphorie der vergangenen Monate ist verflogen. Die Hoffnung vieler Menschen, dass die Regierung mit ihrem Paket mutig voranschreiten würde, ist verflogen und dem Frust gewichen. Das, was nach einer doch so kräftezehrenden 18-Stunden-Sitzung so schön inszeniert werden sollte, wird völlig zu Recht von Experten in der Luft zerrissen. Wie angenehm muss es da für Kanzlerin Merkel sein, am Montag beim Klimagipfel in New York aufzutreten (wenn sie auch für den Hinflug Kritik kassiert). Im Kontrast zu Ländern wie China, den USA oder Brasilien scheint Deutschland geradezu wie ein übereifriger Musterschüler. Hier ist der Ort, an dem sich Merkel noch als Klima-Kanzlerin beglückwünschen lassen darf. Zu Hause schwindet ihre Kraft immer stärker.

    Klima-Politik: Merkel darf sich über Verdrossenheit nicht wundern

    Natürlich ist Politik immer ein Abwägen von Möglichkeiten und das bedeutet eben auch, so Gegensätzliches wie Umweltschutz, Wohlstand und den Zusammenhalt der Gesellschaft unter einen Hut zu bekommen. Doch wer selbst von einer Menschheitsaufgabe spricht, gleichzeitig aber nur eine ängstliche

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