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Kommentar: Unkrautgift Glyphosat: Die Schlacht ist nicht beendet

Kommentar

Unkrautgift Glyphosat: Die Schlacht ist nicht beendet

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    Viele protestierten gegen das Unkrautgift Glyphosat.
    Viele protestierten gegen das Unkrautgift Glyphosat. Foto: Rainer Jensen (dpa)

    Glyphosat wurde nicht gestoppt. Die Uneinigkeit der Mitgliedstaaten war lediglich ein kleiner Stolperstein auf dem Weg zu einer weiteren Zulassung des Pflanzenschutzmittels. Rechtlich betrachtet, kann die Brüsseler EU-Kommission jedes Votum aus den Regierungshauptstädten übergehen. Das wäre politisch wenig konstruktiv. Aber es macht zumindest klar, wie die Kritiker, die jetzt jubeln, die Realität entstellen. Denn das, was gestern in Brüssel nicht passierte, beseitigt die Schlacht der unterschiedlichen Studien nicht: Dass im Urin von Kindern in Nordrhein-Westfalen Spuren von Glyphosat gefunden wurden, sagt so lange nichts, bis wissenschaftlich eine Gesundheitsgefährdung nachgewiesen wurde oder eben nicht.

    Risiken von Glyphosat: Die einen zweifeln, die anderen nicht

    Bisher gibt es mehr Institute, die Risiken bezweifeln. Doch die Frage bleibt, ob man auf einer derart wackeligen Basis tatsächlich Politik machen kann. Es ist richtig, dass in der europäischen Umweltgesetzgebung das Vorsorgeprinzip gilt: Demnach müssen krebserregende Chemikalien verboten werden. Ob dies auch für Glyphosat gilt, müssen Experten belegen.

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