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CDU-Vorsitz: Konkurrenz für AKK, Spahn und Merz? Unternehmer Ritzenhoff will kandidieren

CDU-Vorsitz

Konkurrenz für AKK, Spahn und Merz? Unternehmer Ritzenhoff will kandidieren

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    Andreas Ritzenhoff, geschäftsführender Inhaber der Firma Seidel in Marburg, will für den CDU-Vorsitz kandidieren.
    Andreas Ritzenhoff, geschäftsführender Inhaber der Firma Seidel in Marburg, will für den CDU-Vorsitz kandidieren. Foto: Arne Immanuel Bänsch, dpa

    Drei Kandidaten sind bisher offiziell vorgeschlagen für den künftigen CDU-Vorsitz - es könnten aber noch mehr werden. Gute Chancen, auf dem Parteitag von einem Delegierten förmlich vorgeschlagen zu werden, rechnet sich der hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff (62) aus. "Ich bin zuversichtlich, dass mich ein Delegierter zur Wahl vorschlägt", sagte Ritzenhoff der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe mit Delegierten gesprochen." 

    Wird Andreas Ritzenhoff der vierte Kandidat für den CDU-Vorsitz?

    Ritzenhoff ist geschäftsführender Inhaber der Firma Seidel aus Marburg. Er ist erst seit Frühjahr diesen Jahres in der CDU, sieht sich aber seit vielen Jahrzehnten als politischer Mensch. Inhaltlich spricht er sich für einen "Masterplan" für ein souveränes Europa aus.

    "Präsident Emmanuel Macron hat uns vor kurzem im Bundestag wiederholt eingeladen, die Vereinigung Europas mit unseren französischen Freunden kraftvoll voranzutreiben", sagte er. "Wenn wir es nicht schaffen, in wenigen Jahren eine gemeinsame europäische Nation zu bilden, besteht die Gefahr, dass die Chance für immer vertan ist. Außenpolitik, Verteidigung, Einwanderungspolitik und Industriepolitik sind typische Ressorts, die in einer europäischen Regierung gebündelt werden müssen."

    Ritzenhoff will mehr Spitzenqualität und Klimaschutz

    Deutschland müsse außerdem wieder zurück zur Spitzenqualität: "Unsere Autobahnen sind eine riesige Baustelle. Bei der Bahn gibt es massive Probleme, ebenso wie beim Mobilfunknetz oder der Ausrüstung der Bundeswehr. Dafür brauchen wir mehr wirtschaftliche Kompetenz in der politischen Führung."

    Der Unternehmer wirbt auch für mehr Klimaschutz: "Infolge der Klimaerwärmung hatten wir im vergangenen Sommer in Deutschland Ernteausfälle im Wert von mehr als eine Milliarde Euro. Starkregen oder Stürme verursachen große Schäden und kosten viele Menschenleben. Wir müssen für den Klima- und Umweltschutz viel mehr tun, als die Bundesregierung derzeit vorhat."

    Die "soziale Frage" unserer Zeit seien die Wohnungs- und Mietpreise: "Immer mehr Menschen verschulden sich, immer mehr werden aus ihrer vertrauten Welt vertrieben - wegen maßloser Mietsteigerungen. Viele Immobilien werden ohne Begrenzung von ausländischen Investoren oder Privatpersonen als Spekulationsobjekte gekauft." Es brauche neue Regeln. (dpa)

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