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USA: Offenbar Schüsse vor Weißem Haus: Trump verlässt Pressekonferenz

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Offenbar Schüsse vor Weißem Haus: Trump verlässt Pressekonferenz

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    US-Präsident Trump kehrt zu der Pressekonferenz zurück, nachdem er wegen eines Sicherheitsvorfalls vor dem Zaun des Weißen Hauses den Raum verlassen hatte.
    US-Präsident Trump kehrt zu der Pressekonferenz zurück, nachdem er wegen eines Sicherheitsvorfalls vor dem Zaun des Weißen Hauses den Raum verlassen hatte. Foto: Andrew Harnik/AP, dpa

    Wegen Schüssen vor dem Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz in seinem Amtssitz kurz unterbrechen müssen. Recht schnell wurde bekannt, dass die Schüsse von einem Sicherheitsbeamten abgegeben wurden.

    Secret Service betont: Geschützte Personen waren nicht in Gefahr

    Der Secret Service teilte dann in der Nacht zum Dienstag mit, ein 51-jähriger Mann habe behauptet, eine Waffe zu haben, sei danach auf den Beamten zugerannt und habe mit einem Gegenstand in der Hand eine beim Schießen übliche Position eingenommen. 

    Die Stellungnahme ließ offen, ob der Mann tatsächlich eine Waffe hatte. Ein Reporter des Senders CNN berichtete kurz zuvor unter Berufung auf Ermittler-Kreise, dass er unbewaffnet gewesen sei. 

    Der am Oberkörper von den Kugeln getroffene Mann und der Sicherheitsbeamte wurden in Krankenhäuser gebracht. Der Mann sei nicht in den Komplex rund um das Weiße Haus eingedrungen und keine der geschützten Personen seien in Gefahr gewesen, betonte der Secret Service.

    Der Vorfall sei "sehr nah" gewesen, sagte Trump. Bilder des Nachrichtensenders CNN zeigten Sicherheitskräfte - offenbar auf dem Geländes des Weißen Hauses -, die durch ein Tor in einem Zaun liefen.

    Sicherheitsleute brachten Trump in sein Büro ins Oval Office

    Trump war bei der Pressekonferenz am Montag nach nur wenigen Minuten aus dem Raum geführt worden, nachdem ein Mitarbeiter an ihn herangetreten war und ihm Trump zufolge ins Ohr geflüstert hatte, dass er mitkommen solle. Der US-Präsident gab einen Laut der Verwunderung von sich, schaute noch einmal in den Presseraum und ging dann ruhig aus dem Zimmer.  

    Trump führte die Begegnung mit Journalisten kurze Zeit später fort. "Sie waren überrascht, ich war überrascht, und ich denke auch, dass das ziemlich ungewöhnlich war", sagte Trump weiter. Sicherheitsleute hätten ihn zurück in sein Büro ins Oval Office gebracht, bis die Lage nach weiteren knapp zehn Minuten bereinigt gewesen sei. 

    Ein Mitglied des US-Geheimdienstes steht auf dem Dach des Weißen Hauses in Washington.
    Ein Mitglied des US-Geheimdienstes steht auf dem Dach des Weißen Hauses in Washington. Foto: Andrew Harnik/AP, dpa

    Präsident Trump verspricht vollständigen Bericht zum Vorfall

    "Die Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen", sagte Trump. Er lobte den Secret Service, dessen Arbeit fantastisch sei. Er fühle sich sehr sicher und habe keine Sekunde daran gedacht, nicht wieder in den Presseraum zurückzukommen. "Sehe ich aufgewühlt aus?", fragte er rhetorisch nach einer entsprechenden Frage eines Medienvertreters. Ein vollständiger Bericht zu dem Vorkommnis werde folgen, versprach der US-Präsident.

    Auch noch gut eine Stunde nach dem Vorfall war das Weiße Haus weiträumig abgeriegelt, wie ein dpa-Reporter in Washington berichtete. Dutzende Wagen versperrten die Zugangswege zum Amtssitz des US-Präsidenten. Auch auf dem Dach des Hauses bezogen Uniformierte Stellung. TV-Bilder von der Nordost-Ecke des Weißen Hauses zeigten ebenfalls viele Polizisten und Einsatzkräfte. (dpa)

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