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Kommentar: Politik verschiebt Problem der steigenden Immobilienpreise

Kommentar

Politik verschiebt Problem der steigenden Immobilienpreise

Margit Hufnagel
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    Neubau-Wohnungen entstehen auf einer Baustelle.
    Neubau-Wohnungen entstehen auf einer Baustelle. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa (Symbol)

    Wenn die Politik neue Vorschläge im Kampf gegen die Preisexplosion auf dem Wohnungsmarkt vorlegt, besagen die meist vor allem eines: Hilflosigkeit. Auf die soziale Frage unserer Zeit finden die Parteien einfach keine Antwort. Egal ob Mietpreisbremse oder Baukindergeld – meist wird nur an Symptomen gedoktert und das Problem verschoben. Davon völlig unbeeindruckt kennen die Preise weiterhin nur eine Richtung: nach oben.

    Der Rat "Zieht doch einfach aufs Land" ist zynisch

    Längst sind es nicht mehr nur die großen Städte wie München, die mit ständig neuen Rekorden aufwarten. Der Rat „Zieht doch einfach aufs Land“ ist dabei so wirkungslos wie zynisch. Was nützt die schöne Wohnung im Grünen, wenn es dort weder Jobs noch Ärzte noch Einkaufsmöglichkeiten gibt?

    Jahrelang wurde das Ausbluten ländlicher Regionen mit einem Achselzucken hingenommen, nun gibt es die Rechnung dafür. Es wäre zu wünschen, dass sich das Ministerium von Horst Seehofer einmal so leidenschaftlich für die Themen Bauen und Mieten einsetzt, wie es das für das Thema Flüchtlinge getan hat. Denn Schrauben, an denen man drehen kann, gibt es. Ein Abbau der Regulierungswut wäre eine davon.

    Hier finden Sie unsere große Datenanalyse: So stark explodieren die Wohnkosten in ganz Bayern

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