Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

G7-Gipfel 2015: Polizei geht bei G7-Gipfel in die Social-Media-Offensive

G7-Gipfel 2015

Polizei geht bei G7-Gipfel in die Social-Media-Offensive

    • |
    Das G7-Gipfel 2015 findet im Juni im Schloss Elmau bei Garmisch-Patenkirchen statt. Die Polizei informiert nun über ihre Aktivitäten dabei auch über Facebook und Twitter.
    Das G7-Gipfel 2015 findet im Juni im Schloss Elmau bei Garmisch-Patenkirchen statt. Die Polizei informiert nun über ihre Aktivitäten dabei auch über Facebook und Twitter. Foto: Ulrich Wagner

    Wenn man G7 und Facebook googelt, purzeln vor allem Seiten der Gipfel-Gegner auf den Bildschirm. "AktionsBündnis Stop-G7 Elmau", "Stop G7 Lübeck" und "Stop G7 Elmau 2015" stehen ziemlich weit oben bei den Suchergebnissen. Nun legt die Polizei auch in den sozialen Medien zum Thema G7-Gipfel auf Schloss Elmau nach.

    Bürger können sich über Behinderungen um Schloss Elmau informieren

    Das ist Schloss Elmau

    Im Schloss Elmau findet der diesjährige G7-Gipfel statt. Vom 7.-8. Juni 2015 treffen sich die mächtigen Staats-und Regierungschefs in dem Schloss bei Garmisch.

    Das Schloss wurde in den Jahren von 1914 bis 1916 erbaut und steht heute unter Denkmalschutz.

    Schloss Elmau liegt auf 1008 Meter Höhe am Fuße des Wettersteinkamms in Oberbayern.

    In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Schloss von der Wehrmacht als Fronterholungsheim genutzt. Später beschlagnahmte es die US-Armee.

    Ab 1951 wurde das Schloss vom bayerischen Staat gepachtet und als Hotel betrieben. Hier zählten große Persönlichkeiten wie Johannes Rau und Loriot zu den Stammgästen.

    1997 wurde Schloss Elmau renoviert und als luxuriöses Spa-Hotel wieder eröffnet.

    Auf Schloss-Elmau finden jährlich mehr als zweihundert musikalische Veranstaltungen von klassischer Musik bis Jazz statt.

    Im Hinblick auf den G7-Gipfel im Juni werden zahlreiche Vorbereitungen getroffen. Straßen werden asphaltiert, Hubschrauberlandeplätze angelegt und ein Breitbild-Internetzugang geschaffen.

    Während des G7-Gipfels wird ein weiträumiger Sicherheitsbereich um das Schloss eingerichtet, weil das Landratsamt mit Demonstrationen und gewalttätigen Ausschreitungen rechnet.

    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute je eine Facebook-Seite und einen Twitter-Account der Bayerischen Polizei zum Treffen auf Schloss Elmau freigeschaltet. Die Bürger können sich so über die Aktionen der Polizei zum G7-Gipfel, wie Verkehrsabsperrungen, informieren. Die Polizei-Seite ist bei Facebook hier und der Twitter-Account hier zu sehen. Etwa 10.000 Polizisten werden die Veranstaltung sichern.

    Durch diese Accounts habe die bayerische Polizei jetzt auch die Möglichkeit, etwaige Falschmeldungen in sozialen Netzwerken umgehend richtigzustellen. Das könne gerade bei einer aufgeheizten Stimmungslage zur Entspannung beitragen, ergänzte Herrmann.

    Das ist die G7

    Die G7: Die Gruppe der Sieben ist ein Zusammenschluss der sieben einflussreichsten Industrienationen der Welt. Die Mitgliedsstaaten haben sich zusammengeschlossen, um sich politisch miteinander abzustimmen.

    Mitglieder: Zur G7 gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA.

    Gründung: Die Gruppe hat sich mit sechs Mitgliedern im Jahr 1975 gegründet. Anlass waren dringende wirtschaftliche Probleme, die Einzelstaaten überforderten.

    Themen: Mittlerweile diskutiert die Gruppe viele Themen. Dazu gehören Sicherheit, Bildung, Wirtschaft, Umwelt oder Strafverfolgung.

    Zahl: Kanada wurde ein Jahr nach der Gründung siebtes Mitglied. Ab 1998 gehörte auch Russland dazu - bis die Gruppe das Land wegen der Krim-Krise 2014 wieder ausschloss und zum Format G7 zurückkehrte.

    Treffen: Jedes Jahr laden die Mitgliedsstaaten im Wechsel zu Treffen ein. Der G7-Gipfel 2015 mit allen Regierungschefs findet im Juni auf dem bayerischen Schloss Elmau statt.

    Kritik: Gegner werfen der G7 vor, nur eigene Interessen zu verfolgen und damit weltpolitisch für Ungerechtigkeit oder gar Krisen zu sorgen.

    Einige Stunden nach der Freischaltung standen noch wenige Informationen auf den Seiten. Gerade einmal ein paar Grußbotschaften der Polizei und ein paar Kommentare waren zu lesen. Allerdings hatte die Facebook-Seite schon gut 400 "Gefällt mir"-Angaben und der Twitter-Account 220 Follower.

    Polizei München hat gute Erfahrungen mit Facebook

    Seit September 2014 ist bereits das Polizeipräsidium München als bayernweit erster Polizeiverband im Rahmen eines Pilotversuchs auf sozialen Medien präsent, bei Facebook unter facebook.com/ppmuenchen und bei Twitter unter twitter.com/PPMuenchen. Nach Angaben des Innenministeriums haben sich gerade zum Oktoberfest 2014 und bei Fußballspielen diese zusätzlichen Informationskanäle der Münchner Polizei "außerordentlich bewährt".  AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden