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Porträt
29.08.2021

Zarifa Ghafari: Ein Leben für die Afghaninnen

Zarifa Ghafari ist die ehemalige Bürgermeisterin von Maidan Shahr. Ghafari berichtetin in Deutschland im Exil über die derzeitige Lage der afghanischen Frauen.
Foto: picture alliance/dpa | Federico Gambarini

Zarifa Ghafari war in ihrer Heimat Bürgermeisterin. Nach der Machtübernahme der Taliban floh sie nach Deutschland. Im Exil will die Frauenrechtlerin weiterkämpfen.

Für Zarifa Ghafari folgte in den vergangenen Jahren ein wahrgewordener Albtraum auf den nächsten, doch gebrochen hat die afghanische Bürgermeisterin, der nun die Flucht nach Deutschland gelang, keines dieser Erlebnisse. Als Älteste von acht Geschwistern in eine liberale afghanische Familie 1992 in Kabul hineingeboren, erlebte sie, wie die Taliban das erste Mal an die Macht kamen. Anstatt zur Schule zu gehen, lernte die junge Zarifa ihre Haare und westliche Kleidung zu verstecken, wenn Taliban ihren Weg kreuzten.

Eine der wenigen Politikerinnen Afghanistans

Erst im Alter von zwölf Jahren durfte sie ihren Wissensdurst offiziell stillen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich nach dem Sturz der Taliban die Lebensbedingungen für die Bevölkerung Afghanistans gebessert und Mädchen konnten wieder an ein Leben jenseits von Küche und Kindern glauben, denn Frauen wurden nun die gleichen Bürgerrechte zugesprochen.

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Dass es in Machtpositionen einen großen Unterschied macht, mit Vornamen Zarifa und nicht Mohammad zu heißen, musste Ghafari allerspätestens nach ihrem Studium der Ökonomie in Indien erfahren. Mit 26 hatte sie bereits eine NGO für Frauenrechte und einen Radiosender gegründet, als sie die erste Bürgermeisterin von Maidan Shar in der Provinz Wardak wurde. Ghafari hatte auf Anraten ihres Umfelds bei einem Eignungstest teilgenommen und als einzige weibliche Anwärterin den Zuschlag erhalten. Damit war sie die jüngste Bürgermeisterin Afghanistans und eines von nur wenigen weiblichen Stadtoberhäuptern in dem Land.

Zarifa Ghafaris Vater wurde in Afghanistan ermordet

Doch Wardak gilt als besonders konservativ; eine junge Frau im Amt ist dort für viele eine Provokation. An ihrem ersten Arbeitstag im Sommer 2018 erwartete die damals unverheiratete Frau in ihrem Büro ein wütender Männermob. „Das war der schlimmste Tag meines Lebens“, erinnerte sich Ghafari in einem Porträt in der New York Times, das sie international bekannt machte. Erst Monate später konnte sie ihrer Arbeit nachgehen. Doch der nächste Schicksalsschlag wartete bereits. 2019 wurde Ghafaris Vater, ein Militärgeneral, umgebracht. Die afghanische Politikerin ist sich sicher: Der Anschlag galt ihr. Sie selbst soll schon mehrere Mordanschläge überlebt haben.

Ghafari kämpft weiter für Frauenrechte

Kein Jahr später haben die Taliban Kabul eingenommen. War ihr Leben schon zuvor in Gefahr, so hängt es jetzt am seidenen Faden. Ghafari lädt ein Video auf Twitter hoch. Die zierliche Frau in schwarzer Lederjacke und einem locker gebundenen Schleier spricht in die Kamera, beim Reden rutscht ihre Hijab nach hinten. Ihre Stimme bricht, sie ist den Tränen nahe. „In den letzten 20 Jahren konnten wir endlich träumen“, sagt Ghafari. „Und jetzt sind wir wieder am Anfangspunkt.“ Wenige Tage später gelingt ihr mit ihrer Familie die Flucht nach Deutschland. Ihr Kampf für Frauenrechte geht im Exil weiter, wie Ghafari in einem Interview sagt: „Wir werden dieses Unrecht gegen unsere Generation nicht hinnehmen.“

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