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Porträt
16.01.2020

Zum 80. Geburtstag: Glück auf, Franz Müntefering!

Franz Müntefering wird 80.
Foto: Bernd Von Jutrczenka, dpa

Franz Müntefering hat immer alles für seine SPD gegeben – und trotzdem nie vergessen, dass Politik nicht alles ist im Leben.

Fassen wir uns kurz. Schließlich geht es um einen Mann, der es wie kein anderer geschafft hat, sich auf das Wesentliche zu beschränken. „Manche reden zehnmal mehr, als sie wissen, und manche wissen zehnmal mehr, als sie reden. Ich würde gern zu den Zweiten gehören“, hat Franz Müntefering einmal gesagt. Das ist ihm zweifellos gelungen. Wer kann schon von sich behaupten, mit rhetorischem Minimalismus eine eigene Sprache kreiert zu haben? „Münte-Sprech“ nannte man die notorische Buchstabenverknappung in den 90ern. Wo die SPD heute Monate diskutiert, ob die Sache mit der GroKo nun eine gute Idee ist, erklärte der wortkarge Sauerländer einst: „Opposition ist Mist. Lasst das die anderen machen. Wir wollen regieren. Glück auf!“

Ohne Müntefering kein Kanzler Schröder

Dass die Sozialdemokraten nach den zermürbenden Kohl-Jahren überhaupt wieder regieren konnten, haben sie auch Müntefering zu verdanken. Er ist der Kopf hinter der legendären Wahlkampagne 1998. Er schlichtet, wenn sich Kanzlerkandidat Gerhard Schröder mal wieder mit Parteichef Oskar Lafontaine zofft. Den Laden bei Wind und Wetter zusammenzuhalten, das ist die große Stärke des Politikers, der an diesem Donnerstag 80 Jahre alt wird.

Angela Merkel, Franz Müntefering und der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Foto: Marcus Brandt, dpa

Gleich zweimal übernimmt Müntefering die Parteispitze – als eine Art Feuerwehrmann. Und als Schröders Agenda wackelt, organisiert er im Hintergrund die Mehrheiten in der SPD. Frei von Eitelkeit stellt er sich in den Dienst seiner Partei, arbeitet bis zum Umfallen – im Wahlkampf 2005 bricht er mitten in einer Rede zusammen. Bei aller Disziplin vergisst er aber nie, dass Politik nicht alles ist im Leben. Als seine zweite Ehefrau Ankepetra schwer krank wird, tritt er als Vizekanzler und Arbeitsminister zurück, um sie bis zu ihrem Tod zu pflegen.

Franz Müntefering ist in der SPD bis heute populär.
Foto: Fredrik von Erichsen, dpa

Als er anfängt, zieht noch Wehner die Strippen in der SPD

Müntefering kommt aus einem konservativ und katholisch geprägten Elternhaus. Der Vater ist Landwirt, die Mutter kümmert sich um den Haushalt. Nach der Volksschule macht er eine Lehre, arbeitet als kaufmännischer Angestellter, spielt Fußball und interessiert sich für Philosophie. Mit Mitte 30 wird er in den Bundestag gewählt, dort führt noch der gestrenge Herbert Wehner das Regiment in der SPD-Fraktion. Dessen klare, kantige Sprache imponiert dem jungen Müntefering, der sich später auch nicht scheut, die Dinge auf den Punkt zu bringen: Der Begriff „Heuschrecke“ zum Beispiel wurde erst durch „Münte-Sprech“ zum Synonym für gierige Finanzinvestoren.

Ohne Franz Müntefering wäre Gerhard Schröder wohl 1998 nicht Kanzler geworden.
Foto: Wolfgang Kumm, dpa

Der Zigarilloraucher mit dem rollenden „R“ ist bis heute populär. Das liegt auch daran, dass er stets der Versuchung widerstanden hat, alles besser zu wissen als seine Nachfolger. Privat hat er nach dem Motto „Allein sein ist Mist“ noch einmal sein Glück gefunden. Seine dritte Frau Michelle ist Staatsministerin im Auswärtigen Amt – und mit ihren 39 Jahren jünger als seine Töchter aus erster Ehe. Doch das kümmert niemanden. Die beiden tun sich eben gut. Und überhaupt wollten wir ja eh nicht so viele Worte verlieren. In diesem Sinne: Glück auf, Münte!

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