Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Israel: Raketenangriff aus Gaza unterbricht Wahlkampf-Event Netanjahus

Israel

Raketenangriff aus Gaza unterbricht Wahlkampf-Event Netanjahus

    • |
    Eine Wahlkampfveranstaltung von Israels Ministerpräsidenten
Benjamin Netanjahu wurde von einem palästinensischen Raketenangriff unterbrochen.
    Eine Wahlkampfveranstaltung von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wurde von einem palästinensischen Raketenangriff unterbrochen. Foto: Oded Balilty, AP, dpa (Archiv)

    Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Mittwochabend erneut eine Rakete auf Israel abgefeuert. Das Geschoss sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, teilte Israels Armee mit. In israelischen Grenzorten sowie der Küstenstadt Aschkelon heulten Warnsirenen. In Aschkelon unterbrach der Angriff eine Wahlkampfveranstaltung des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, wie das Fernsehen berichtete. Der 70-Jährige musste vorübergehend in einen Schutzraum. Dies ist bereits der zweite Vorfall dieser Art seit September.

    Netanjahus Partei wählt einen neuen Vorsitzenden

    Netanjahus rechtskonservative Likud-Partei wählt an diesem Donnerstag einen neuen Parteivorsitzenden. Dieser soll den Likud dann auch in die Parlamentswahl am 2. März führen. Netanjahus Wiederwahl gilt als wahrscheinlich. Seinem einzigen Gegenkandidaten, dem ehemaligen Innen- und Erziehungsminister Gideon Saar, wird jedoch ein Achtungserfolg zugetraut. Damit könnte der 53-Jährige sich für eine Ära nach Netanjahu positionieren. Netanjahu ist wegen einer Korruptionsanklage und zweifachem Scheitern bei der Regierungsbildung angeschlagen.

    Einen Tag vor der Wahl sagte Netanjahu dem israelischen Armeesender, seine guten Beziehungen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin hätten einen Konflikt beider Länder verhindert. "Putin hat mir gesagt, dass es ohne unsere Verbindung vielleicht schon eine militärische Konfrontation zwischen uns gegeben hätte", sagte Netanjahu nach Angaben des Senders. "Wir waren schon vier Mal nahe an einem Konflikt, unsere Flugzeuge sind im engen syrischen Luftraum fast mit russischen Flugzeugen zusammengestoßen."

    Israel greift regelmäßig Ziele in Syrien an, um den militärischen Einfluss des Irans in dem Bürgerkriegsland zurückdrängen. Russland, ein Verbündeter Syriens, hat das israelische Vorgehen kritisiert. (dpa)

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden