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Österreich-Wahl 2017: SPÖ-Kandidat Christian Kern im Porträt: Vom Bahn-Chef zum Kanzler

Österreich-Wahl 2017

SPÖ-Kandidat Christian Kern im Porträt: Vom Bahn-Chef zum Kanzler

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    Bundeskanzler Christian Kern wurde von vielen als Hoffnungsträger gesehen. Zuletzt litt sein Image unter der gescheiterten Koalition mit der ÖVP.
    Bundeskanzler Christian Kern wurde von vielen als Hoffnungsträger gesehen. Zuletzt litt sein Image unter der gescheiterten Koalition mit der ÖVP. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Archiv)
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    Porträt: Wer ist Christian Kern?

    Aufstieg: Christian Kern, 51, ist im Wiener Arbeiterbezirk Simmering aufgewachsen. Nach dem Publizistik-Studium arbeitete der vierfache Vater als Redakteur und Sprecher der SPÖ-Fraktion. Dann wechselte er zum Energiekonzern „Verbund“, später zu den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Nach dem Rücktritt von Werner Faymann schlug ihn die SPÖ vor. Seit Mai 2016 ist er Kanzler.

    Inhalte: Der smarte Quereinsteiger aus der Wirtschaft wurde von vielen als Hoffnungsträger begrüßt. Er kritisierte die eigene Partei, warnte vor dem Untergang der Volksparteien und kündigte weitreichende Reformen des Steuer- und Abgabensystems sowie der Erbschaftssteuer an. Sein Markenzeichen: geschliffene Rhetorik und eng sitzende Anzüge. Als „Slim-Fit-Kanzler“ machte er international eine gute Figur. 2017 litt sein Image als Macher unter den Querelen in der Koalition mit der ÖVP, die letztlich scheiterte.

    Wahlkampf: Es gelang dem Kanzler nicht, seine Strategie durchzusetzen. Vielmehr stolperte die SPÖ von Panne zu Panne, verursacht vor allem durch die Schmutzkampagne von Kanzlerberater Tal Silberstein, der im August abgesetzt wurde. Kern trägt so die Verantwortung für den in eine Schlammschlacht ausgearteten Wahlkampf. In jüngsten Umfrage werden der SPÖ 25 Prozent vorausgesagt. mit dpa

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