Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Sri Lanka: IS bekennt sich zu tödlichem Zwischenfall an Sri Lankas Ostküste

Sri Lanka

IS bekennt sich zu tödlichem Zwischenfall an Sri Lankas Ostküste

    • |
    Seit den Anschlägen vom Ostersonntag sind die Sicherheitsvorkehrungen in Sri Lanka hoch. Es gab mehrere Zwischenfälle.
    Seit den Anschlägen vom Ostersonntag sind die Sicherheitsvorkehrungen in Sri Lanka hoch. Es gab mehrere Zwischenfälle. Foto: Eranga Jayawardena, dpa (Archiv)

    Nach den verheerenden Osteranschlägen in Sri Lanka hat sich die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) auch zum jüngsten Blutvergießen an der Ostküste des Landes bekannt. Drei IS-Kämpfer hätten Sicherheitskräfte bei Kalmunai in einen Hinterhalt gelockt, sich Schießereien mit ihnen geliefert und schließlich mit ihren Sprengstoffgürteln in die Luft gesprengt, teilte der IS über sein Sprachrohr Amak mit, wie die auf Auswertung dschihadistischer Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group bekanntgab. Dabei seien laut den Extremisten 17 Polizisten getötet worden.

    Die Mitteilung ließ sich zunächst nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Der IS ist allerdings bekannt für häufig übertriebene Darstellungen und Opferzahlen in seinen Propagandameldungen. Die sri-lankischen Behörden haben bislang nichts zu getöteten Polizisten bekanntgegeben.

    15 Leichen nach Explosionen in Sri Lanka gefunden

    In der Nacht zum Samstag waren nach mehreren Explosionen in einem von Sicherheitskräften umstellten Haus im Osten Sri Lankas 15 Leichen entdeckt worden - darunter sechs Kinder und drei Frauen. Das Gebäude sollte im Zuge einer Anti-Terror-Razzia von Polizisten und Soldaten gestürmt werden, als es nach Aussagen eines Polizeisprechers zu den Detonationen kam.

    Am Ostersonntag hatten neun einheimische Selbstmordattentäter bei verschiedenen Anschlägen mehr als 250 Menschen in dem Inselstaat im Indischen Ozean getötet. Der IS reklamierte die Attacken für sich. Die Regierung macht eine einheimische Islamistengruppe dafür verantwortlich, die Hilfe eines internationalen Netzwerks gehabt haben müsse. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden