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Streit mit Koch: Struck lehnt Entschuldigung ab: Die Union "kann mich mal"

Streit mit Koch

Struck lehnt Entschuldigung ab: Die Union "kann mich mal"

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    Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck teilt gegen den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) aus
    Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck teilt gegen den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) aus Foto: DPA

    Berlin (dpa) - Die CDU hat von SPD-Fraktionschef Peter Struck nach dessen scharfer Kritik an Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) eine Entschuldigung gefordert.

    "Strucks Unterstellung schlägt dem Fass den Boden aus", sagte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla am Freitag in Berlin. "Ich gehe davon aus, dass Herr Struck weiß, dass er einen schwerwiegenden Fehler begangen hat und er diesen schnell und unmissverständlich ausräumen muss."

    Die Äußerung habe mit demokratischer Streitkultur nichts mehr zu tun. "Hier ist endgültig eine Grenze überschritten", sagte Pofalla. Struck hatte im Deutschlandfunk wegen der Forderung Kochs nach einem schärferen Jugendstrafrecht gesagt: "Ich glaube, dass Roland Koch ja eigentlich von Herzen froh war, dass dieser schreckliche Vorfall in München in der U-Bahn passiert ist." Zwei junge Ausländer hatten dort Ende Dezember einen Rentner brutal attackiert. Dies löste eine Debatte über Jugendgewalt aus, die Koch in den hessischen Wahlkampf trug.

    SPD-Fraktionschef Peter Struck lehnt unterdessen eine Entschuldigung wegen seiner heftigen Kritik an Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bei der Union ab. "Die kann mich mal", sagte Struck am Freitag nach einer SPD-Fraktionsklausur in Berlin.

    Koch hätte eine solche Kampagne um das Jugendstrafrecht nicht losgetreten, wenn es sich beim Münchner Vorfall um deutsche Schläger gehandelt hätte. Die CDU hatte zuvor von Struck eine Entschuldigung gefordert für die Äußerung: "Ich glaube, dass Roland Koch ja eigentlich von Herzen froh war, dass dieser schreckliche Vorfall in München in der U-Bahn passiert ist."

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