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Syrien: Reiseverbot für Frau von Assad

Syrien

Reiseverbot für Frau von Assad

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    Asma Al-Assad, die Ehefrau des syrischen Präsidenten, darf nur noch nach Großbritannien reisen. Foto: Youssef Badawi/Archiv dpa
    Asma Al-Assad, die Ehefrau des syrischen Präsidenten, darf nur noch nach Großbritannien reisen. Foto: Youssef Badawi/Archiv dpa

    Asma al-Assad liebt es, dem Elend in der syrischen Heimat zu entfliehen. Die 36-jährige Ehefrau des Diktators ließ sich auch während des Bürgerkrieges zu Hause nicht davon abhalten, in Paris und London teure Luxusartikel, Popmusik und Prunk zu kaufen. Doch damit ist es ab diesem Samstag vorbei. Die neuen Sanktionen der EU gegen den syrischen Präsidenten treffen erstmals auch seine Familie.

    Westerwelle: Druck auf Assads Regime

    „Es geht darum, dass Assads Regime den Druck auch verspürt“, sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) beim Treffen mit seinen 26 EU-Kollegen in Brüssel. Deswegen müsse auch der Assad-Clan miteinbezogen werden. Neben der First Lady aus Damaskus sind auch Assads Mutter, seine Schwester und Schwägerin von einem Reiseverbot betroffen. Außerdem wird ihr Vermögen bei EU-Banken eingefroren.

    Reiseverbot für Frau von Assad

    „Wir senden ein starkes Signal an jeden innerhalb des Regimes, dass das Töten und die Gewalt aufhören müssen“, erklärte Schwedens Außenamtschef Carl Bildt. „Sie morden weiter und das ist in den Augen der Welt völlig inakzeptabel“, ergänzte Londons Außenminister William Hague.

    Gewalt in Syrien

    Dass auch die in London geborene Ehefrau des Präsidenten, eine ehemalige Investmentbankerin, betroffen ist, entlockte manchem Diplomaten in Brüssel durchaus hämische Untertöne. Die Minister haben jetzt der Ehefrau des Präsidenten die bisher so geliebten Shoppingtouren vermasselt. Zumindest in Europa. Denn inzwischen habe sich das präsidiale Paar auf Interneteinkäufe unter Pseudonym verlegt, hieß es. Die bestellte Ware werde dann über Dubai nach Damaskus geschafft.

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