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Ungarn: Wie Bayern die Orbán-kritische Uni CEU in Budapest retten will

Ungarn

Wie Bayern die Orbán-kritische Uni CEU in Budapest retten will

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    Manfred Weber setzt sich für die Rettung der CEU in Budapest ein.
    Manfred Weber setzt sich für die Rettung der CEU in Budapest ein. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der Freistaat Bayern will der in Ungarn von der Schließung bedrohten Zentraleuropäischen Universität CEU zur Seite springen und in Budapest mehrere Lehrstühle der vom US-Milliardär George Soros gegründeten Hochschule finanzieren. Der CSU-Politiker und Europawahl-Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, kündigte gegenüber unserer Redaktion an, in Absprache mit der bayerischen Staatsregierung dem Präsidenten der Central European University am Dienstag ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. „Ich möchte helfen, für die CEU Wege zu finden, damit sie ihre Arbeit fortsetzen kann“, sagte Weber unserer Redaktion.

    Manfred Weber: „Wissenschaftsfreiheit ist für die EU elementar“

    Seinen Angaben zufolge soll es sich dabei um Lehrstühle im Bereich Governance handeln, an der Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Technik. Die Finanzierung von zwei Lehrstühlen könnte über den Freistaat laufen, als dritter wäre ein Stiftungslehrstuhl denkbar. Die Koordination soll bei der Technischen Universität (TU) München liegen „Wissenschaftsfreiheit ist für die EU elementar“, sagte Weber. „Es freut mich, dass die TU München meine Initiative aufgegriffen hat.“

    Im Dezember hatte die Zentraleuropäische Universität auf Druck der ungarischen Regierung nach 26 Jahren in Budapest ihren Umzug nach Wien beschlossen. Ungarns Premier Viktor Orbán hatte der CEU immer wieder mit Schließung gedroht. Auch daher erwägt die EVP, Orbán bei einer Abstimmung Ende März aus ihrer Fraktion auszuschließen. CSU-Mann Weber hatte angekündigt, Orbán inhaltliche Angebote zu machen, um den Ausschluss abzuwenden. Weber steht in der Kritik, den Ungarn zu lange gestützt zu haben.

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