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Gesundheit: Werbeverbot für Tabak: Freiheit statt Sucht

Gesundheit

Werbeverbot für Tabak: Freiheit statt Sucht

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    Mehr Aufklärung statt Werbung für Tabak, das fordert Bernhard Junginger in seinem Kommentar.
    Mehr Aufklärung statt Werbung für Tabak, das fordert Bernhard Junginger in seinem Kommentar. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Allen mit Werbe-Milliarden von der Zigarettenindustrie unters Volk gebrachten Beteuerungen zum Trotz: Tabak schmeckt weder nach Freiheit noch nach Abenteuer und auch nicht nach der weiten Welt. Tabak schmeckt schlicht nach Tabak.

    Und diesen Geschmack erkaufen sich Raucher mit erheblichen Gesundheitsrisiken. Tabakrauch führt zu Herz-Kreislauferkrankungen, schädigt Atemwege und verursacht Krebs. Um nur einige der Gefahren zu nennen, die auch für unfreiwillige Passivraucher bestehen.

    Ein Tabakwerbeverbot ist sinnvoll

    Ein Tabakwerbeverbot ist also sinnvoll, in vielen Bereichen gilt es zum Glück längst. Dass in Deutschland aber noch immer auf Plakaten und im Kino geworben werden darf, ist unverständlich. Denn so geht die gefährliche Botschaft, dass Rauchen cool oder erwachsen sei, auch an Kinder und Jugendliche.

    Ein Werbeverbot sollte übrigens auch für E-Zigaretten gelten, denn deren Wirkung auf die Gesundheit ist umstritten und das Suchtpotenzial scheint ähnlich groß. Zudem gibt es Hinweise, dass E-Zigaretten wie eine Einstiegsdroge zum Zigarettenkonsum führen können.

    Lesen Sie zum Thema auch unseren Hintergrundbericht: Wird Tabakwerbung bald komplett verboten? 

    Mehr Aufklärung über die Gefahren des Tabaks

    Statt mit Werbung für Qualm überzogen zu werden, sollte die Öffentlichkeit besser über Gefahren aufgeklärt werden. Sicher, ein Verbot würde manche Kommunen durch fehlende Einnahmen aus der Plakatwerbung schmerzen. Doch der gesamtwirtschaftliche Schaden, den das Rauchen anrichtet, wiegt schwerer.

    Eine Einschränkung von Freiheitsrechten würde ein umfassendes Werbeverbot jedenfalls nicht bedeuten: Wer trotz aller Risiken zu Zigarette greifen will, kann das auch künftig tun.

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