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"Wider den tierischen Ernst": Karnevalsorden für Annegret Kramp-Karrenbauer: Wer ist das eigentlich?

"Wider den tierischen Ernst"

Karnevalsorden für Annegret Kramp-Karrenbauer: Wer ist das eigentlich?

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    Annegret Kramp-Karrenbauer erhält nun einen Karnevalsorden.
    Annegret Kramp-Karrenbauer erhält nun einen Karnevalsorden. Foto: Oliver Dietze (dpa)

    Annegret Kramp-Karrenbauer bekommt am morgigen Samstag den renommierten Karnevalsorden "Wider den tierischen Ernst" in Aachen verliehen. Ja, aber wer eigentlich ist Frau Kramp-Karrenbauer? Beruflich trägt sie die Titel Ministerpräsidentin des Saarlandes und Landesvorsitzende der CDU Saar. Aber sonst ist sie auch als Putzfrau "Gretel" in der Narrenschau des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK) bekannt. Beim Narrenempfang zu Beginn dieses Jahres schlägt Annegret Kramp-Karrenbauer vor, das Saarland als offizielles Narrenland zu erklären.

    Wer ist Annegret Kramp-Karrenbauer?

    Als dienstälteste Ministerin des Saarlandes gilt sie wegen ihrer Amtszeit von elf Jahren. Die Saarländische Ministerpräsidentin wurde am 9. August 1962 geboren. Mit 18 Jahren trat sie der CDU bei: Es ist ein Beitritt aus Überzeugung und mit Überzeugung, so Kramp-Karrenbauer auf ihrer Homepage. Das Studium der Rechts- und Politikwissenschaft in Trier und Saarbrücken ebnet ihren Karriereweg bei der CDU Saar, wo sie bis 1998 als Grundsatz-Planungsreferentin arbeitet. Schließlich rückt sie für Klaus Töpfer in den Bundestag nach.

    Seit 1999 sitzt Annegret Kramp-Karrenbauer im Landtag des Saarlandes. 2003 wurde sie stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Saar und 2001 wählte man sie zur neuen Landesvorsitzenden und wenig später zur Ministerpräsidentin des Saarlandes. Bei der vorgezogenen Landtagswahl 2012 wurde Kramp-Karrenbauer am 9. Mai 2012 erneut zur Ministerpräsidentin gewählt und führt seither die Große Koalition aus CDU und SPD im Saarland. Seit dem 15. November 2010 sitzt sie als gewähltes Mitglied im Bundespräsidium der CDU Deutschlands.

    Kramp-Karrenbauer setzt sich politisch vielseitig ein

    Politisch setzt sich Kramp-Karrenbauer dafür ein, dass Frauen, die zum Heiraten nach Deutschland können, mit der deutschen Sprache vertraut sein müssen. Als Innenministerin arbeitet sie am neuen Zuwanderungsgesetz. In der Sportministerkonferenz 2001 und 2002 verhandelt sie mit dem Deutschen Fußballbund das Alkoholverbot in Deutschlands Fußballstadien und die Ausländerregelung in der Bundesliga. Außerdem gründet sie die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA).

    In der Kultusministerkonferenz 2008 ändert sie die Ausgestaltung des Abiturs nach acht Jahren (G8) auf das Abitur nach neun Jahren (G9). Sie führt im Saarland die Schulbuchausleihe ein und setzt sich für den Ausbau der Kinderkrippen ein. Sie schafft eine Kinder-Ferienbetreuung für Mitarbeiter der saarländischen Landesverwaltung und stellt ihre Politik unter den Slogan „Wir leben Familie“.

    "Wir leben Familie" ist für Kramp-Karrenbauer nicht nur ein Slogan in der Politik. Sie selbst ist auch verheiratet und ist Mutter von drei Kindern. Ein Grund mehr, westhalb sie für alle Mitarbeiter der saarländischen Landesverwaltung eine Ferienbetreuung für deren Kinder einführt.

    Die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer

    Baden-Württemberg: Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), seit 2011.

    Bayern: Horst Seehofer (CSU), seit 2008.

    Berlin: Klaus Wowereit (SPD), seit 2001.

    Brandenburg: Dietmar Woidke (SPD), seit 2013.

    Bremen: Jens Böhrnsen (SPD), seit 2005.

    Hamburg: Olaf Scholz (SPD), seit 2011.

    Hessen: Volker Bouffier (CDU), seit 2010.

    Mecklenburg-Vorpommern: Erwin Sellering (SPD), seit 2008.

    Niedersachsen: Stephan Weil (SPD), seit 2013.

    Nordrhein-Westfalen: Hannelore Kraft (SPD), seit 2010.

    Rheinland-Pfalz: Malu Dreyer (SPD), seit 2013.

    Saarland: Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), seit 2011.

    Sachsen: Stanislaw Tillich (CDU), seit 2008.

    Sachsen-Anhalt: Reiner Haseloff (CDU), seit 2011.

    Schleswig-Holstein: Torsten Albig (SPD), seit 2012.

    Thüringen: Christine Lieberknecht (CDU), seit 2009.

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