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200. Geburtstag: Wie Städte aus dem Geburtstag von Karl Marx Kapital schlagen

200. Geburtstag

Wie Städte aus dem Geburtstag von Karl Marx Kapital schlagen

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    Die Marx-Badeenten haben „Das Kapital“ unter dem Flügel.
    Die Marx-Badeenten haben „Das Kapital“ unter dem Flügel. Foto: Harald Tittel, dpa

    Karl Marx hatte halt doch recht: Am Ende geht es immer nur ums Geld. 200 Jahre nach der Geburt des kommunistischen Vordenkers werden sogar mit seinem eigenen Namen Geschäfte gemacht. Gleich mehrere Städte und Firmen wollen mit reichlich absurden Produkten Kapital aus Marx schlagen. Weit vorne in der Hitliste der Albernheiten: Das Karl-Marx-Quietschentchen, das im Online-Shop der Stadt Trier als „lustiger Badebegleiter zum Philosophieren“ angeboten wird. Samt Rauschebart, Schreibfeder und natürlich mit dem Bestseller „Das Kapital“ unter dem Flügel, kostet die Ente 5,90 Euro.

    Der Null-Euro-Schein kostet drei Euro

    Dem berühmten Sohn der Stadt wären angesichts solch plumpen Gewinnstrebens sicher die Haare noch mehr zu Berge gestanden. Er selbst hätte mutmaßlich mehr Freude an der Karl-Marx-Banknote gehabt. Der Null-Euro-Schein mit dem Bild des Antikapitalisten kostet drei Euro und scheint eine gute Anlage zu sein – jedenfalls war er binnen kürzester Zeit ausverkauft. Doch Trier hat die Lizenz zum Gelddrucken und produziert einfach 20.000 Scheine nach.

    Geschmackloses für jeden Geschmack

    Auch Chemnitz – zu DDR-Zeiten bekanntlich Karl-Marx-Stadt – will aus dem 200. Geburtstag Geld machen. Vom Plätzchenausstecher über den Einkaufschip bis zum Kaffee „Der Schwarze Karl“ ist Geschmackloses für jeden Geschmack dabei. Für das Highlight im Sortiment muss man allerdings schon ordentlich investieren: Die „Karl Marx Kopf Räucherfigur, Größe M (Höhe ca. 9-10 cm, maschinell gefräst)“, liegt bei stattlichen 47 Euro.

    Sie finden, da kann man sein Geld auch gleich im Kamin räuchern? Diese Variante wäre Marx vermutlich eh am sympathischsten.

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