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Großbritannien: Zehntausende demonstrieren in London gegen den Brexit

Großbritannien

Zehntausende demonstrieren in London gegen den Brexit

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    Exakt zwei Jahre nach dem Brexit-Referendum demonstrieren Zehntausende Menschen in London gegen den Ausstieg aus der Europäischen Union.
    Exakt zwei Jahre nach dem Brexit-Referendum demonstrieren Zehntausende Menschen in London gegen den Ausstieg aus der Europäischen Union. Foto: John Stillwell, dpa

    Zehntausende Brexit-Gegner haben in London gegen den geplanten Ausstieg aus der Europäischen Union demonstriert. Bei einer Großkundgebung in der britischen Hauptstadt am Samstag forderten sie eine Volksabstimmung über das Brexit-Abkommen, das die Regierung derzeit noch mit der EU aushandelt. Die Demonstranten marschierten von Pall Mall am Amtssitz von Premierministerin Theresa May vorbei bis vor das Parlamentsgebäude.

    Die Demonstration fand am zweiten Jahrestag des Brexit-Referendums statt. Am 23. Juni 2016 hatten knapp 52 Prozent der britischen Wähler für den EU-Austritt gestimmt. "Der Brexit ist noch nicht endgültig und nicht unvermeidlich, der Brexit kann rückgängig gemacht werden", sagte der Chef der oppositionellen Liberaldemokraten, Vince Cable, bei einer Kundgebung vor Westminster Palace. "Das Votum, das vor zwei Jahren stattgefunden hat, ist nicht für immer."

    Laut einer aktuellen Umfrage sind zwei Drittel der Briten der Ansicht, die Wähler sollten das letzte Wort über das noch nicht vorliegende Brexit-Abkommen mit der EU haben. Premierministerin May hatte vor einem Jahr den Austrittsantrag in Brüssel eingereicht. Damit begann eine zweijährige Frist, innerhalb derer die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU ausgehandelt werden müssen. Entscheidende Hürden sind die Zukunft der Grenze zwischen Nordirland und Irland sowie Regelungen für den grenzüberschreitenden Handel, wenn Großbritannien den EU-Binnenmarkt verlässt. (dpa)

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