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Zwei Deutsche bei Anschlägen in Afghanistan verletzt

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Zwei Deutsche bei Anschlägen in Afghanistan verletzt

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    Zwei Deutsche bei Anschlägen in Afghanistan verletzt
    Zwei Deutsche bei Anschlägen in Afghanistan verletzt Foto: DPA

    Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam bestätigte die Angaben der afghanischen Behörden. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte zuletzt vor einer Zunahme der Gewalt gegen die Bundeswehr vor der für September geplanten Parlamentswahlen in Afghanistan gewarnt.

    Wehrexperten des Bundestages sehen bei der Ausrüstung der deutschen Soldaten in Afghanistan weiter Defizite. Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus, kritisiert nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung lange Lieferfristen bei dringend benötigten Rüstungsgütern. So seien die Schutzschilde für die Maschinengewehr-Schützen vor dem Fuchs-Transportpanzer noch nicht vollständig geliefert. "Ein solcher Minimalschutz ist angesichts der immer häufiger werdenden Gefechtssituationen unerlässlich", sagte Königshaus.

    Als "wunden Punkt" bezeichnete die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff die sogenannte Luft-Nahunterstützung, weil man dabei weiterhin vollständig auf die Verbündeten angewiesen sei. Die Ausrüstung der Soldaten habe sich aber "an manchen Stellen, etwa im Bereich geschützter Fahrzeuge verbessert", sagte die Verteidigungsexpertin nach ihrem elften Afghanistan-Besuch im Südwestrundfunk (SWR).

    Char Darah gilt als gefährlichster Distrikt in der Provinz Kundus. US-Truppen und afghanische Soldaten gingen dort am Samstag gegen Stellungen der Taliban vor. Dabei seien sie auf wenig Widerstand gestoßen, teilte ein Polizeisprecher mit. Im Süden und Osten Afghanistans verliefen mehrere Anschlagsversuche radikaler Kräfte auf ISAF-Soldaten glimpflich. Ein Selbstmordattentäter versuchte in der Provinz Chost, sein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in eine Fahrzeugkolonne der ISAF-Truppe zu lenken. Eine Detonation konnte aber verhindert werden.

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