
Anton Hofreiter leitet einen Ausschuss des Bundestages mit Sohn auf dem Schoß


Anton Hofreiter senkt den Altersdurchschnitt bei einer Sitzung des EU-Ausschusses. Auf seinem Schoß nahm sein 15 Monate alter Sohn Platz.
Spielzeugauto und Schnabeltasse auf dem Schreibtisch im Bundestag neben Akten und Kaffeetassen. Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter sorgt am Montag für Aufsehen in den sozialen Netzwerken.
Denn Hofreiter kam nicht allein zur Sitzung des EU-Auschusses. Auf seinem Schoß nahm sein 15 Monate alter Sohn Platz.
Ein Mitarbeiter des Online-Dienstes des Deutschen Bundestages hatte auf Twitter ein Foto des Vater-Sohn-Auftritts veröffentlicht. Die Reaktionen: gespalten. Einige Userinnen und User loben Hofreiter, sein Verhalten sei "fortschrittlich".
Andere unterstellen dem Grünen, er benutze sein Kind zur Selbstinszenierung. Es nicht das erste Mal, dass Hofreiter seine Kinder mit zur Arbeit bringt. Schon vorher existierten Fotos von Hofreiter mit Kinderwagen im Bundestag. (mit dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
Ist es in Deutschland erlaubt, als Elternteil sein Kind mit in die Arbeit zu nehmen ? Darf der oder die Kassererin im Supermarkt ihr Kind auf dem Schoß haben ?
Oder sind das im Bundestag keine Arbeitsplätze ?
Das ist eben Gleichberechtigung. Wenn an dem Tag Herr Hofreiter mit der Kinderbetreuung beauftragt ist, weil vielleicht die Kita zuhat oder die Partnerin einen unaufschiebbaren Termin hat – wieso soll er nicht mal mit Kind da sitzen? Keiner regt sich auf, wenn ein weibliche Abgeordnete ihr Kind mitbringt, oder – meine Herren?
Einfach nur peinlich, populistisch , unqualifiziert und dumm, aber einige Mitbürger lieben das.
Ungeteilte Aufmerksamkeit sollte dem Kind gelten. Hat es dem Niveau der Tätigkeit des Ausschusses geschadet?
Möglicherweise wurde das Niveau gehoben. ABer wieso das Kind da mit rein muss ist nicht nachvollziehbar. Es gibt für die Kinder Bundestagsabgeordnete viele Betreuungsmöglichkeiten im Haus, die auch von den Steuergeldern mit finanziert werden. Da gibt es auch eine offizielle Kita. Dann aht der Herr Vorsitzende ja auch noch Personal im Haus, etc. Es war eine reine Propaganda Aktion.
Schäbig, wenn Personen ein Kind für Publicity benutzen. Hat mit dem Panzern nicht geklappt, dann halt jetzt das Kind. Gute Güte, nur weil die Partei ihn nicht auf den Wunsch Posten hievt... Er hat doch schon echt was erreicht und eine gute Position...
Ungeteilte Aufmerksamkeit ist nur einer Seite gegenüber möglich; ergo müssen auf der anderen Seite Abstriche gemacht werden. Vaterfunktion versus Ausschuss-Vorsitz; seine persönliche Priorität kann jeder selbst festlegen.
Vielleicht häkelt das Kind schon - in alter Grünen-Manier?