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  3. Anne Brorhilker: Wechsel der Cum-Ex-Staatsanwältin hat ein Nachspiel

Finanzkriminalität
24.04.2024

Wechsel der Cum-Ex-Staatsanwältin hat für Scholz ein Nachspiel

Die bisherige Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker wechselt aus dem Staatsdienst zur Bürgerbewegung Finanzwende. Für Bundeskanzler Olaf Scholz ist das keine schöne Sache.
Foto: Oliver Berg

Anne Brorhilker ist die führende Juristin Deutschlands im Kampf gegen Steuerbetrug der Banken. Jetzt wechselt sie zur „Bürgerbewegung Finanzwende“. Für den Bundeskanzler ist das eine unerfreuliche Überraschung.

Es ist eine Ansage, die den Bundeskanzler ganz und gar nicht erfreuen dürfte. „Eines ist völlig klar, die Erinnerungslücken von Olaf Scholz, die sind unglaubhaft“, sagt der Chef der Anti-Korruptionskämpfer Bürgerbewegung Finanzwende, Gerhard Schick. Der frühere Finanzexperte der Grünen ackert seit Jahren dafür, dass die Banken mit ihrer Betrugsmasche um Dividendenzahlungen und erschlichene Steuerrückzahlungen („Cum Ex“) in Milliardenhöhe nicht durchkommen. Für seine Mission hat Schick nun eine prominente und versierte Unterstützerin bekommen. Die bisherige Kölner Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker wechselt als Geschäftsführerin in seine Mannschaft. 

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete hält sich noch bedeckt, wann genau er die Erinnerungslücken des Kanzlers von der SPD zum Thema machen will. Dass er es tun will, steht für ihn fest, denn die juristische Aufarbeitung des Cum-Ex-Skandals in Scholzens Heimatstadt Hamburg hält er für völlig ungenügend. „Die Staatsanwaltschaft Hamburg ist bei Ermittlungen als Totalausfall zu bezeichnen.“ 

Cum-Ex-Skandal: Scholz kann sich nicht erinnern

Rückblende: Die Hamburger Privatbank M. M. Warburg ist tief verstrickt in die Geschäfte mit der Dividendenmauschelei. Im Jahr 2016 fordert das Finanzamt für Großunternehmen der Hansestadt 47 Millionen Euro von dem Geldhaus zurück, die aus den illegalen Deals stammten. Doch plötzlich und wider Erwarten ändert die Behörde ihre Meinung und verzichtete zunächst auf das Geld. Bankmitinhaber Christian Olearius hatte seinerzeit den damaligen Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg dreimal getroffen, weil die Rückzahlung das Unternehmen schwer belastet hätte. Sein Name: Olaf Scholz. An den Inhalt der Gespräche will sich Scholz nicht mehr erinnern können. 

Olaf Scholz (SPD) nach seinem Auftritt im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zum Cum-Ex-Skandal. Das Gremium konnte kein Fehlverhalten nachweisen.
Foto: Christian Charisius/dpa

Ein Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft konnte aber den Verdacht auf politische Einflussnahme nicht erhärten, wenngleich er weiter im Raume steht. Aus den sichergestellten Tagebüchern des Top-Bankers geht hervor, dass der Bürgermeister defensiv auf sein Anliegen reagierte und keine Versprechungen machte. CDU und CSU wollen den Kanzler zu dem Finanzskandal dennoch ein weiteres Mal in einem Untersuchungsausschuss des Bundestages grillen, der aber von einer Ampelmehrheit blockiert ist. 

Dagegen klagt die Union vor dem Bundesverfassungsgericht. „Ich frage mich: Was weiß man in der Koalition, das so gefährlich für den damaligen Ersten Hamburger Bürgermeister und heutigen Bundeskanzler ist, dass man ihn sogar durch Unterdrückung von Minderheitenrechten schützen muss“, sagte der CSU-Finanzexperte Sebastian Brehm unserer Redaktion. Die Mischung aus Widersprüchen und angeblichen Erinnerungslücken bei Scholz in Sachen Warburg Bank und Cum-Ex-Geschäften schreie nach rückhaltloser Aufklärung.

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Video: dpa

Der Warburg-Bankier Olearius steht nun selbst vor Gericht

Olearius selbst muss sich in einem Prozess in Bonn wegen der krummen Aktiendeals verantworten. Angeklagt hat den 81-Jährigen die Staatsanwaltschaft Köln. Genau dort hatte Brorhilker eine schlagkräftige Truppe gegen Finanzkriminalität aufgebaut. In über einhundert Ermittlungsverfahren wurde gegen 1700 Beschuldigte vorgegangen. Die 50-jährige Juristin ist dennoch frustriert darüber, wie schwerfällig die Mühlen der Justiz mahlen. „Da geht es oft um Täter mit viel Geld und guten Kontakten, und die treffen auf eine schwach aufgestellte Justiz“. Im Ergebnis könnten sich die Beschuldigten aus den Verfahren schlicht herauskaufen. "Dann haben wir den Befund: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen“, sagte sie dem WDR. Sie selbst wollte den Schlussstrich und bewarb sich bei Finanzwende. „Sie können mir glauben, dass ich da fast vom Stuhl gekippt wäre“, meinte Gründer Gerhard Schick. Dort wird sie ihm zufolge spürbar weniger verdienen als in ihrem bisherigen Beruf. 

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24.04.2024

Es ist eine Ansage, die den Bundeskanzler ganz und gar nicht erfreuen dürfte. „Eines ist völlig klar, die Erinnerungslücken von Olaf Scholz, die sind unglaubhaft“, sagt der Chef der Anti-Korruptionskämpfer Bürgerbewegung Finanzwende, Gerhard Schick. Der frühere Finanzexperte der Grünen ackert seit Jahren dafür, dass die Banken mit ihrer Betrugsmasche um Dividendenzahlungen und erschlichene Steuerrückzahlungen („Cum Ex“) in Milliardenhöhe nicht durchkommen. Für seine Mission hat Schick nun eine prominente und versierte Unterstützerin bekommen. Die bisherige Kölner Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker wechselt als Geschäftsführerin in seine Mannschaft.
Ich persönlich glaube Scholz seine Erinnerungslücken nicht, ebenso die von Scheuer, was es nicht besser macht, kenne die Spendenaffäre von Kohl, die Weste von Amthor ist auch nicht blütenweiß.. Stimmt schon die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen

24.04.2024

Und warum und weshalb Frau @Gisela B.
hauen Sie dann "mit Worten" fast ständig nur auf die CSU und Markus Söder ein, wenn die anderen und besonders unser jetzt gerade "wichtigster Politiker" nämlich Bundeskanzler Olaf Scholz, solche Erinnerungslücken aufweist, die ihm "Django Asül" zurecht im Maibier-Anstich um die Ohren gehauen hat, "Lach"

Einfach nur "sehenswert" habe mich köstlich amüsiert, Ja!

https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-3170004.html

P.S. Sie können fast alle Politiker "aller Parteien" in einen Sack stecken und einfach dann drauf haen! Ich verspreche Ihnen jetzt schon, Sie werden "keinen Falschen" erwischen Frau Gisela B. Nein, bestimmt nicht und deshalb würde ich "NIE und nimmer" einen Cent einer Partei zukommen lassen!

24.04.2024

@Walter K.

Herr K., vermutlich liegt es auch an meinen persönlichen Erfahrungen, dass es mich ganz besonders empört, wenn – wie hier offensichtlich geschehen – den Menschen, die ihre Aufgabe mit größtmöglichem Engagement erfüllen, Steine in den Weg gelegt werden. Jedenfalls halte ich es für höchst widersprüchlich, wenn Sie es einerseits als ganz normales Ereignis darstellen, wenn eine Staatsanwältin wegen Behinderung bei ihrer Aufgabenerfüllung „den Dienst quittiert hat und aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden ist“ (ist das bereits vollzogen?) und dann gerade mal 20 Minuten später schreiben, die Aufklärung „an sich“ ist Sache der Staatsanwaltschaft.

Helmut Eimiller

24.04.2024

>>wenn – wie hier offensichtlich geschehen – den Menschen, die ihre Aufgabe mit größtmöglichem Engagement erfüllen, Steine in den Weg gelegt werden. <<

Auch in einer Behörde arbeiten nur Menschen, Herr Eimiller. Da kommt es durchaus vor, dass verschiedene Interessenslagen kollidieren. Mir sind in meinem persönlichen Leben jede Menge Steine in den Weg gelegt worden, aber ich habe mich nie entmutigen lassen, wenn es um das erreichen von Zielen gegangen ist. Andere Menschen haben nun mal auch andere Sichtweisen, offenbar hat Frau Brorhilker aber nur ihre eigene Sicht gelten lassen wollen.

>>Jedenfalls halte ich es für höchst widersprüchlich, wenn Sie es einerseits als ganz normales Ereignis darstellen, wenn eine Staatsanwältin wegen Behinderung bei ihrer Aufgabenerfüllung „den Dienst quittiert hat und aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden ist“ <<

Nur mal zur Klarstellung, Herr Eimiller: Ich habe auf eine Frage von Thomas T. geantwortet, dessen Frage an sich schon längst durch die diversen Artikel beantwortet war. Es ist auch durchaus ein normales Ereignis, wenn ein Arbeitnehmer eine Stelle kündigt. Und ich habe mit keiner Silbe geschrieben, dass sie das wegen der Behinderung bei ihrer Aufgabenerfüllung gemacht habe. Das gibt Frau Brorhilker als Begründung an, aber bisher lese ich nirgends eine Bestätigung dessen von Seiten ihrer Vorgesetzten. Spielt für mich aber auch keine Rolle, denn ihre Entscheidung ist zu respektieren, auch wenn ich selbst anders gehandelt hätte. Trotzdem bleibt die Aufklärung der Finanzkriminalität weiter Sache der Staatsanwaltschaft, die ja nicht nur aus Frau Brorhilker bestand.

24.04.2024

@Walter K.
„Es ist auch durchaus ein normales Ereignis, wenn ein Arbeitnehmer eine Stelle kündigt.“
Es geht hier um eine Staatsanwältin, die – um mit Ihren Worten zu sprechen – „den Dienst quittiert hat“. Dass eine Staatsanwältin in keinem Arbeitsverhältnis steht, sondern Beamtin auf Lebenszeit (vgl. z. B. auch Diensteid) ist, scheint Ihnen somit bekannt zu sein.

„Und ich habe mit keiner Silbe geschrieben, dass sie das wegen der Behinderung bei ihrer Aufgabenerfüllung gemacht habe.“
Ich lese nicht nur Ihre Kommentare. Von daher ist mir bekannt, dass nicht nur der Landessjustizminister ihr übel mitgespielt hat, sondern Frau Brorhilker sogar mit dem föderalen Aufbau unseres Staates haderte, denn mit anderen Bundesländer und insbesondere Hamburg soll die Zusammenarbeit sehr schwierig gewesen sein.

Hiermit klinke ich mich aus der Diskussion aus.

Helmut Eimiller

24.04.2024

>>Von daher ist mir bekannt, dass nicht nur der Landessjustizminister ihr übel mitgespielt hat, sondern Frau Brorhilker sogar mit dem föderalen Aufbau unseres Staates haderte, denn mit anderen Bundesländer und insbesondere Hamburg soll die Zusammenarbeit sehr schwierig gewesen sein.<<

Den föderalen Aufbau gibt es bereits seit Gründung der Bundesrepublik 1949, die Schwächen sind auch bei der Kultur sichtbar, nicht nur bei der Justiz. Frau Brorhilker ist lange genug im Staatsdienst, von daher wusste sie bereits beim Einstieg, was Sache ist. Vielleicht wäre sie besser in die Politik gegangen, um etwas zu ändern?

24.04.2024

Man kann nur sagen: Alle Achtung vor dieser Frau!
Unsere Demokratie braucht mehr solcher Personen - die ungeachtet der evtl. Nachteile für die Karriere - ihrem Gewissen folgen und damit auch mal faule Dinger auffliegen lassen!

Warum ist Deutschland der Rückzugsort für die Mafias aller Couleure?
Wie las ich erst: Wir können von Italien viel lernen - die sind da schon weiter. Und das will was heißen!
Dort ist z.B. die Beweislast schon umgedreht - bei Aufkauf von Immobilien muss längst schon der Käufer, den Herkunfts-Nachweis für das Geld erbringen - nicht der Staat.

24.04.2024

>>Aus den sichergestellten Tagebüchern des Top-Bankers geht hervor, dass der Bürgermeister defensiv auf sein Anliegen reagierte und keine Versprechungen machte. CDU und CSU wollen den Kanzler zu dem Finanzskandal dennoch ein weiteres Mal in einem Untersuchungsausschuss des Bundestages grillen<<

Es spricht Bände, was hier aufgeführt wird. CSU und CDU geht es mitnichten um eine Aufklärung, die an sich ja auch eher Sache der Staatsanwaltschaft ist. Hier soll einfach nur der Kanzler in ein schlechtes Licht gerückt werden, weil er nicht von der eigenen Partei kommt. In Hamburg hat es zudem einen eigenen Untersuchungsausschuss gegeben, die Geschichte wurde also auch in den politischen Gremien behandelt. Politische Gegner von Scholz halten ihm ja gerne Erinnerungslücken vor, wer den Arbeitstag eines Bürgermeisters kennt, der weiß auch, dass es keine faulen Ausreden von Scholz sind. Denn die Terminpläne sind dicht gestaffelt, der Bürgermeister führt Gespräche mit den unterschiedlichsten Interessenvertretern. Dass man sich dann Jahre später nicht mehr an Einzelheiten der Gespräche erinnern kann, das ist völlig normal. Zudem zeigen ja auch die Aufzeichnungen des Bankers, dass er keine Zusicherungen bekommen hat. Die CDU sollte sich lieber mal an die eigene Nase fassen, deren Kanzler Kohl berief sich auf sein Ehrenwort, welches er den Personen für die illegalen Spenden gegeben habe. (https://www.sueddeutsche.de/medien/helmut-kohls-spendenaffaere-die-schwarzen-kassen-des-altkanzlers-1.3776487)

24.04.2024

Lieber Walter, da ist es doch viel einfacher
auf die "Schwarzen" einzuhauen und natürlich besonders auf Deinen "Spezialfreund Markus Söder" gelle!
Ich will mich aber da bei Deinen Beitrag nur ganz auf den "Schluß-Absatz" konzentrieren, mit dem Ehrenwort vom EX-Kanzler Kohl (der war mir "noch nie" sympathisch) aber er gab zumindest eine Begründung ab, warum und weshalb er nicht aufklärte!

Dein sooo geliebter Herr Olaf Scholz jedoch, beruft sich dagegen auf "Erinnerungslücken" jetzt frage ich doch wohl voll und ganz berechtigt (Obwohl ich Beides verurteile) wer ist es jetzt von den "beiden Schweigsamen" dem man denn mehr glauben kann, Ja!
3 x darfst Du raten, wen ich für "Glaubhafter" halte, ich gebe die Antwort gleich hier mit: NEIN, dem Olaf Scholz "bestimmt" nicht!

24.04.2024

Zu den vielen Fragen gehört auch:
Wieso kann Frau Anne Brorhilker nicht mehr als leitende Staatsanwältin in der Sache tätig sein?
Welche politischen Ränke innerhalb der Ampel haben zu ihrer Demissionierung geführt?

24.04.2024

>>Wieso kann Frau Anne Brorhilker nicht mehr als leitende Staatsanwältin in der Sache tätig sein? <<

Weil sie den Dienst quittiert hat und aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden ist. Das war ihre ureigene Entscheidung, da musste niemand Ränkespiele veranstalten.

24.04.2024

Insideparadeplatz 6.4.2017 Lukas Hässig: "Zu jener Zeit begab es sich, dass ein gewisser Thomas Hayes, wie Branson ein Engländer, bei der UBS Japan seinen Zins-Schwindel begann. - Hayes und Verbündete manipulierten den Libor. 10 Jahre später kassierte Tom Hayes dafür 14 Jahre Gefängnis. It happened under Branson’s watch, würden die Angelsachsen sagen. Doch dem UBS-Spitzenmann und seinem weiteren Aufstieg innerhalb des Finanzimperiums tat Japan keinen Abbruch....Im Gegenteil, Branson kehrte zurück in die Schweiz und wurde neuer Finanzchef der weltweiten Vermögensverwaltung als dem Kernstück der Grossbank."

finews Donnerstag, 28. Januar 2016 09:32: "Die Liste der Verdächtigen könnte prominenter nicht besetzt sein, findet das «Handelsblatt»: die Deutsche Bank in Frankfurt, Barclays aus London, BNP Paribas in Paris, Goldman Sachs aus New York – und die UBS in der Schweiz.

Sie alle sollen zwischen 2007 und 2012 die Cum-Ex-Geschäfte betrieben haben, bei denen die Gewinne letztlich aus der deutschen Steuerkasse kamen."

Bundesfinanzministerium Nummer 7 22.03.2021: "Der Chef der Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA, Mark Branson, soll nach dem Willen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz neuer Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) werden."


Der damalige deutsche Finanzminister Scholz muss wohl sehr überzeugt gewesen sein, dass ein ehemaliger UBS-Banker, der später Chef der Schweizer Finanzaufsicht wurde, zum Präsidenten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht beförderte, das Spiel der Banken in der Cum-ex-Sache mit Pfeife, roter und gelber Karte für Ordnung auf dem Finanzplatz sorgen wird. Und alle sind wieder happy, oder? "Wechsel der Cum-Ex-Staatsanwältin hat für Scholz ein Nachspiel"
Gunther Kropp, Basel

24.04.2024

Danke Herr Kropp für die interessanten Informationen über den heutigen BaFin-Präsidenten. Bisher habe ich nämlich gedacht, es ist hauptsächlich der deutschen Bildungsmisere geschuldet, wenn – dem Grundgedanken des deutschen Beamtentums widersprechend – deutsche Behörden Führungspersonal „von außen“ holen.

(Vgl. hierzu meine Antwort zum Leserkommentar von Peter G. am 09.02.2022 unter https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-greenpeace-chefin-als-staatssekretaerin-baerbocks-personalwahl-ist-problematisch-id61713006.html)

Zweifel an der Person Mark Branson nährt auch der Artikel aus 2012 unter https://www.tagesanzeiger.ch/ruetteln-am-stuhl-des-bankenueberwachers-882898235852. (Beim Lesen hat es bei mir etwas gedauert: „Geldbusse“ schreibt man in der Schweiz, bei uns „Geldbuße“.)

Helmut Eimiller

24.04.2024

@Christina E.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

DER SPIEGEL 18/1974 28.04.1974, 13.00: "Sechzig Konzerne kontrollieren das kapitalistische System des Westens. Sie sind reicher als Nationalstaaten, ihre Manager mächtiger als demokratische Regierungschefs -- und niemand kann sie kontrollieren. In einer dreiteiligen Serie beschreibt der SPIEGEL die Kraft und die Herrlichkeit der multinationalen Industrie-Riesen."

Was der Spiegel vor fünfzig Jahren schon erkannt hat, dass Konzerne mächtiger als Staaten und Regierungschefs sind trifft in der heutigen Zeit auch zu. Möglich, dass die Grosskonzerne die Macht und den Einfluss auf den Staat noch mehr stählern konnten und die Politik ist endgültig zur Marionette degradiert worden.

25.04.2024

@ Gunther K.: „Konzerne mächtiger als Staaten und Regierungschefs“

Einerseits ist unternehmerisches Handeln die Basis der Marktwirtschaft und damit unseres Wohlstandes. Andererseits müssen wir schon kritisch darauf achten, dass es nicht wegen zu hoher Machtkonzentration zu einem Rückfall in Richtung Manchesterkapitalismus kommt.
Beispielsweise wenn der Staat zulasten künftiger Generationen Geld an die Reichen in Form von Subventionen ausschüttet, dann geht das für mich eindeutig in die falsche Richtung.
Auch bei Christian Lindners beabsichtigten Aktienkäufen als Kapitalstock für die Rente ist mir nicht wohl:
Erstens widerspricht das meiner Arbeit als Prüfungsleiter bei den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung, wo ich vor Jahrzehnten mit viel Einsatz Spekulationsgeschäfte durch Aktienerwerb bei den Wertpapier-Spezialfonds der Unfallversicherungsträger verhindert habe. (Später habe ich dann davon gelesen, dass Bischof Reinhard Marx alle Spekulationsgeschäfte als Sünde bezeichnet hat.)
Zweitens kommt bei Lindners Plänen erschwerend hinzu, dass für das Managen eines solchen Kapitalstocks die Verwaltung wohl erst aufgebaut werden müsste, wenn man das Ganze nicht BlackRock oder ähnlichen Unternehmen übertragen will. („Die Verwaltungskosten in umlagefinanzierten Rentensystemen (sind) im Allgemeinen signifikant niedriger als in privaten kapitalfundierten Systemen. Laut OECD-Schätzungen verschlingen die Verwaltungskosten privater Rentensysteme zwischen 10 % und 35 % des Beitragsaufkommens“, so unter https://ec.europa.eu/employment_social/soc-prot/pensions/2003jpr_de.pdf.)

Helmut Eimiller

25.04.2024

@Christina E.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

Sie schreiben: "Zweitens kommt bei Lindners Plänen erschwerend hinzu, dass für das Managen eines solchen Kapitalstocks die Verwaltung wohl erst aufgebaut werden müsste, wenn man das Ganze nicht BlackRock oder ähnlichen Unternehmen übertragen will." Bekanntlich war der einflussreichste und mächtige deutsche Oppositionsführer für Blackrock tätig, könnte wohl heissen, woher die Ideen kommen könnten zum Wohle der Allgemeinheit?

25.04.2024

@Gunther K.: Kommen die Ideen zur Bildung eines Kapitalstocks bei der RV vom Oppositionsführer?

Das glaube ich nicht. Die größte Oppositionspartei hat doch erfahrene Sozialpolitiker in ihren Reihen, die den rechtlichen Rahmen kennen sollten:
Früher gab es in der Sozialversicherung für bestimmte Vermögensteile das Erfordernis der mündelsicheren Anlage (mündelsicher: öffentliche Hand und Grundbesitz, nicht mündelsicher: Aktien). Die Anlagevorschriften sind zwar längst angepasst worden, aber § 80 SGB IV fordert auch heute noch für die Sozialversicherung Anlagen, bei denen ein Verlust ausgeschlossen erscheint. (Vermutlich würde Herr Lindner in seiner unerschrockenen Art hier wie folgt dagegen argumentieren: Diese Vorschrift ist beim Kapitalstock der Rentenversicherung nicht einschlägig, weil es sich nicht um Mittel der Sozialversicherung, sondern um geliehene Mittel handelt.)

Helmut Eimiller

25.04.2024

@Christina E.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

Sie schreiben: "Die größte Oppositionspartei hat doch erfahrene Sozialpolitiker in ihren Reihen, die den rechtlichen Rahmen kennen sollten:" Es könnte auch sein, dass die grossen Vermögensverwalter erkannt haben könnten, "erfahrene Sozialpolitiker" sind nicht geeignet, um die Kohle umzulagern, daher braucht es erfahren Manager aus Vermögensverwalter-Szene, die wissen wie das geht, und die Aufgabe der Politiker ist es den Rahmen zu schaffen, dass keine Ansprüche erhoben werden können, wenn die Kohle falsch gelagert wurde und weg ist.