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Die Idee, Energie zu sparen, ist nicht lächerlich

Kommentar Von Michael Stifter
28.06.2022

Robert Habeck ruft die Deutschen zum Energiesparen auf. Viele reagieren seltsam trotzig. Natürlich lässt sich Putin so nicht beeindrucken. Aber eine Versorgungslücke würde uns alle treffen.

Jetzt sollen wir also auch noch Energie sparen. Was wollen die denn noch alles von uns? Es geht den Staat überhaupt nichts an, wie warm es in meinem Wohnzimmer ist. Oder, um mit Wolfgang Kubicki zu sprechen: „Ich dusche so lange, bis ich fertig bin.“ Basta! Es macht sich ein seltsamer Trotz breit, wenn es darum geht, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten kann, um einigermaßen gut durch die Energiekrise zu kommen.

Klar, man sich darüber lustig machen, wenn der Wirtschaftsminister die Deutschen aufruft, ihren Verbrauch von Strom, Gas und Sprit zu reduzieren. Natürlich wird das Wladimir Putin null beeindrucken. Aber darum geht es doch auch gar nicht. Es geht auch nicht darum, ob sich der einzelne eine hohe Stromrechnung leisten kann und deswegen am liebsten auch noch seine Garage beheizen würde.

Wenn Firmen stillstehen, weil Gas oder Strom fehlen, ist das ganze Land betroffen

Jeder, der noch in der Lage ist, Ideologie und Sarkasmus kurz auszublenden, könnte sehen, dass ein Energie-Engpass immer alle treffen würde. Wenn Firmen stillstehen, wenn wir im Winter in der Kälte sitzen, wenn Bus und Bahn der Saft ausgeht. Die Idee, dass alle je nach Möglichkeit mithelfen, die Versorgungssicherheit in unserem Land zu gewährleisten, indem sie ihre persönliche Freiheit ein kleines bisschen einschränken, ist nicht lächerlich.

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Die Diskussion ist geschlossen.

22.08.2022

Während meines BWL-Studiums hielt eine Kommilitonin ein Referat zum Thema Ressourceneffizienz und wurde für die Aussage, das Einsparen von Energie müsse ein betriebswirtschaftliches Ziel sein, vom Professor heftig kritisiert. Ich habe sie damals verteidigt und habe mir damit den Vorwurf eingehandelt, ich würde Ideen von Pol Pot verbreiten.
Das war vor etwa 35 Jahren und ich werde das nie vergessen. Der Professor hieß Horst Hanusch und lehrte an der Uni Augsburg. Kaum zu glauben, dass es solche Holzköpfe heute immer noch gibt und dass solche Kommentare geschrieben werden müssen.

22.08.2022

Herr L., wir sind eben alle Kinder unserer Zeit und das Umweltbewusstsein war früher nun mal nicht so ausgeprägt.
Da Sie aber Prof. Hanusch nennen, lehrte der nicht VWL? (An der damaligen „Reformuniversität“ Augsburg sprach man da allerdings zumeist von Makroökonomie.)

22.08.2022

Herr Eimiller, der Club of Rome hat bereits vor 50 Jahren seinen Bericht abgegeben und die Grünen warnen vor dem, was heute mit unserer Erde passiert seit über 40 Jahren.

PS: An der Uni Augsburg hatte man dsmals das große Glück, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studieren zu können - Sie sind ja, glaube ich, selbst ein Dipl.-Ök. - und da war das Angebot noch sehr breit gefächert. Professor Hanusch allerdings war schon damals ein Wissenschaftler von gestern.

22.08.2022

Es ist überhaupt nicht lächerlich, seinen Energieverbrauch zu überdenken und etwas einzuschränken. Das ist schon lange überfällig. Aber alles, was im Überfluss vorhanden und dazu noch günstig ist, wird verbraucht bis zur sinnlosen Verschwendung. Beim leisesten Verdacht, dass im ach so komfortablen Alltag etwas knapper werden könnte, ist das Gejammer groß. Dabei lebt der Mensch (vor allem in den Industriestaaten) schon lange über seine Verhältnisse, ganz gleich, um welche Ressourcen es geht. Viel zu viel wird verpulvert – Energie und vor allem Wasser eingeschlossen. Nun ist ein Punkt erreicht, wo das Nachdenken schnellstens beginnen sollte – aber nein: man klammert sich an das Wellnessdasein, als ginge es ums Überleben und zeigt gleichzeitig mit Fingern auf die, die ihre Heimat verlassen (müssen), weil dort nichts mehr wächst oder Naturkatastrophen das Leben gefährlich machen. Diese armen Menschen nennt man dann Wirtschaftsflüchtlinge.
Und nun diese Misere: wir müssen runter vom hohen Ross. Damit wir noch koordiniert absteigen können, ohne unsanft auf den Boden zu knallen, würde ich mir etwas mehr Demut und etwas mehr Gemeinsinn wünschen. Ob man sich mit dem Waschlappen wäscht oder die Duschzeit etwas verkürzt – diese Diskussion ist doch kindisch. Ob Herr Kubicki durch stundenlangens Duschen schöner wird – geschenkt. Mehr Solidarität mit denen, die wenig im Geldbeutel haben, aber mit schwierigen d. h. teuren Zeiten konfrontiert sind und weniger Anspruchsdenken bei denen, die genug im Geldbeutel haben – das wäre wichtig. Die Zeit, seinen Egoismus schamlos auszuleben, ist vorbei. Nicht nur wegen des Ukrainekriegs, auch die Erde rebelliert und verlangt ihren Tribut.
Wir können aus dem Sparverhalten auch Vorteile ziehen: nicht nur die etwas niedrigeren Strom- und Heizkosten rechnen sich, auch das Klima würde ein Umdenken dankbar annehmen. Und man könnte einen Beitrag leisten, dass die Welt auch für die nächste Generation bewohnbar bleibt. Natürlich bewegt man damit nicht die Welt, aber zusammengenommen könnte schon einiges rüberkommen auf dem Pluskonto. Jeder für sich hätte es in der Hand, seinen Beitrag zu leisten, ohne dass er gleich auf alles verzichten muss. Das hat nichts mit der immer wieder negativ angesprochenen "grünen Ideologie" zu tun, das ist ein Gebot der Vernunft.

22.08.2022

Stimme Ihnen in vielem zu. Nur scheint mir leider etwas zu viel Wunschdenken dabei zu sein, denn fundamental ihren Vorstellungen entgegen steht unser Wirtschaftssystem dessen "Geschäftsmodell" nun mal nicht Solidarität und Gemeinsinn sondern Egoismus, Gier und ein verheerender Umgang mit unseren Lebensgrundlagen sind.

Das Schlimmste dabei - der Staat als Korrektiv fällt derzeit völlig aus.

29.06.2022

". . . Verbrauch von Strom, Gas und Sprit zu reduzieren"

Hat eigentlich schon mal jemand bei den Auflistungen der Bereiche für Energieeinsparungen und Verhaltensänderungen Kritisches über die wieder schick gewordene irre Herumfliegerei gelesen? Außer mitfühlenden Reportagen von bedauernswerten Menschen in den langen Warteschlangen und gecancelte Flüge an den deutschen Airports?

29.06.2022

Kerosin ist immer da, auch wenn das Rohöl auf dem Rückweg aus dem Zarenreich stammt.

Wichtig ist doch, dass bei uns in Deutschland die Preise für fossile Energie steigen...

29.06.2022

Guter Kommentar. Zur Ergänzung sollte darauf hingewiesen werden, dass die jetzt hilfreiche Verhaltensänderung beim Energieverbrauch im Hinblick auf den Klimawandel ohnehin notwendig wird. Da kann jeder schon mal ausprobieren, was möglich ist, ohne das die Lebensqualität leidet. Es wird viel zu viel Energie sinnlos verschwendet.

28.06.2022

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/erdgas-anteil-an-stromerzeugung-im-mai-gestiegen-1031535781

>> Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung in Deutschland ist im Mai trotz hoher Gaspreise leicht gestiegen. So wurden im Mai 10,3 Prozent des erzeugten Stroms aus Erdgas gewonnen, wie am Freitag aus Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) hervorging. Im April lag der Anteil noch bei 8,2 Prozent (März: 11,5 Prozent, Februar: 8,0, Januar: 11,7). Auch absolut legte die aus Erdgas erzeugte Strommenge zu: Von 3362 Gigawattstunden im April auf 4031 Gigawattstunden im Mai.
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Ein Vergleich mit Mai 2021 zeige, dass die zum Jahreswechsel weggefallenen drei Atomkraftwerke ausgeglichen werden müssten und dadurch wieder mehr Kohle und Erdgas verstromt werde, erklärte der Branchenverband Zukunft Gas am Freitag anlässlich der Zahlen. "Was wir schon länger sagen, wird hier deutlich: Beim Ausstieg aus Atom und Kohle braucht es mehr Gaskraftwerke", so ein Sprecher. <<

Und diesen Irrsinn sollen wir dann beim Duschen ausgleichen!