Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und wenig später mit dem Ende der russischen Gaslieferungen nach Deutschland schien die Energieversorgung des Landes unsicher. Die Preise für Strom und Gas explodierten; Staat, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sparten Energie – die einen mehr, die anderen weniger. Mittlerweile sind die Kosten wieder gesunken. Dass der Gashahn sich schließt oder der Strom ausfällt, das ist mittlerweile unwahrscheinlich. Meine Kollegin Paula Binz hat angesichts der entspannteren Lage recherchiert, wo in der Region jetzt noch gespart wird – und ob sich das Frieren gelohnt hat.
Der Tag: In der Ostukraine setzen russische Truppen ihre Angriffe auf die Stadt Bachmut fort. Berichten und Angaben aus Kiew zufolge sind diese Kämpfe im Donezker Gebiet für Russland sehr verlustreich. Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu traf Kommandeure seiner Armee im Kriegsgebiet in der Ukraine. Deren Präsident Wolodymyr Selenskyj baut auf einen schnellen EU-Beitritt. Russlands Verteidigungsminister Schoigu wurde nach russischen Angaben im Kriegsgebiet in der Ukraine über die Lage und weitere Pläne an der Front informiert. Seit Samstag war bekannt, dass Schoigu mehr als ein Jahr nach Kriegsbeginn ins Frontgebiet gereist sein soll. Demnach zeichnete er im ostukrainischen Donbass auch russische Soldaten mit Orden aus. Wie nah Schoigu sich dabei tatsächlich an der Front aufhielt, konnte zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
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Die Lage: Der Krieg in der Ukraine überschattet die Wahl in Estland. Umfragen sehen die wirtschaftsliberale Reformpartei von Ministerpräsidentin Kaja Kallas vorn. Eine knappe Million Wahlberechtigte können über die 101 Sitze im Parlament in Tallinn für die kommenden vier Jahre abstimmen. Eine absolute Mehrheit wird in dem an Russland angrenzenden Land möglicherweise keine der neun antretenden Parteien erringen.
Die Region: Infolge des Krieges in der Ukraine kommt es in Augsburg zu Konflikten, teils zu Straftaten. „All das konnte nicht spurlos vergehen. Daher reagieren die meisten Ukrainer sehr emotional und gereizt auf jegliche Äußerungen, die die aktuelle russische Politik, Regierung oder gar russische Aggression unterstützen“, sagt Andrii Rymlianskyi, Vorstandsmitglied des Ukrainischen Vereins Augsburg. Doch inmitten der Spannungen gibt es auch versöhnliche Begegnungen.
Foto des Tages:
Ein Polizeitransporter fährt auf einer Schnellstraße, während Zivilistinnen und Zivilisten aus dem Ort evakuiert werden. Die Situation der ukrainischen Verteidiger in der umkämpften Stadt Bachmut wird nach Einschätzung britischer Geheimdienste immer prekärer. Bachmut habe sich zum ukrainischen Vorposten entwickelt, der von drei Seiten durch russische Angriffe gefährdet sei.
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Was die sagen, die immer vom Mainstream reden
(mit dpa)
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