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Olaf Scholz hat Corona - auch Nancy Faeser positiv getestet

Corona-Pandemie

Bundeskanzler Scholz positiv auf Corona getestet

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    Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
    Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Foto: Kay Nietfeld, dpa (Archivbild)

    Nach einem turbulenten Wochenende am Golf muss es der Bundeskanzler nun wohl oder übel ruhiger angehen lassen: Olaf Scholz wurde am Montag positiv auf das Coronavirus getestet. Der SPD-Politiker wird sich sofort in Isolation begeben. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Scholz habe derzeit milde Erkältungssymptome.

    "Die öffentlichen Termine dieser Woche werden abgesagt, interne Termine sowie die angesetzte Zusammenkunft mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder will der Bundeskanzler virtuell wahrnehmen", erklärte Hebestreit. Auch Bundesinninministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich zum ersten Mal mit Corona infiziert. "Jetzt hat mich Corona auch erwischt, zum ersten Mal. Das Virus bleibt tückisch. Passt alle in diesem Herbst gut auf Euch auf!", twitterte sie am Montag.

    Scholz verbrachte Wochenende in Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten

    Am Wochenende hatte der Kanzler eine mehrtägige Reise an den Golf unternommen. Scholz war zu Gesprächen, die sich vor allem um Energiefragen drehten, in Katar, in Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu Gast. Am Sonntag hatte er in Abu Dhabi noch die Bedeutung betont, bei der Energiebeschaffung auf mehrere Anbieter zu setzen. Es werde Deutschland "nicht wieder passieren" in eine Abhängigkeit zu geraten, wie dies mit russischem Gas der Fall ist.

    Die Corona-Erkrankung kommt für Scholz nun besonders ungelegen. Es steht eine heikle Woche an, da zum kommenden Wochenende die umstrittene Gasumlage eingeführt werden soll. In der Ampel wird sie kontrovers diskutiert. Es wurden Stimmen laut, welche einen Gaspreisdeckel statt einer Gasumlage fordern.

    Scholz hat Corona – Beratung um Entlastungspaket steht an

    Scholz will sich am Mittwoch mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder beraten. Dabei geht es vor allem um das dritte Entlastungspaket, welches einen Umfang von rund 65 Milliarden Euro haben soll. Die Finanzierung will Scholz mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten klären. Von Hendrik Wüst (CD) aus Nordrhein-Westfalen und Winfried Kretschmann (Grüne) aus Baden-Württemberg wurden faire Lastenteilungen gefordert.

    Im Entlastungspaket sollen Einmalzahlungen für Studierende und Rentnerinnen und Renter beinhaltet sein. Auch das Folgeangebot für das 9-Euro-Ticket im ÖPNV und ein Preisdeckel für den Grandbedarf an Strom fallen unter das Entlastungspaket. Nun muss sich Scholz aber zunächst selbst etwas entlasten, um die kommenden Aufgaben angehen zu können.

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