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Taiwan-Konflikt: DIW-Chef Fratzscher vergleicht Streit um Macron mit deutschen Alleingängen in China-Politik

Taiwan-Konflikt

DIW-Chef Fratzscher vergleicht Streit um Macron mit deutschen Alleingängen in China-Politik

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    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besuchte China.
    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besuchte China. Foto: Ng Han Guan, AP

    Der Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher warnt nach den umstrittenen Aussagen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zum Taiwan-Konflikt auch die deutsche Bundesregierung vor weiteren nationalen Alleingängen in der China-Politik. „

    Fratzscher: Deutschland und Frankreich schaden sich selbst mit Alleingängen

    Denn China verstehe es exzellent, europäische Regierungen gegeneinander auszuspielen. „Das gilt für Frankreich und für Deutschland“, betonte er. „China nimmt

    Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
    Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    DIW-Chef: Europa hat starke Rolle gegenüber China und den USA verschlafen

    „Europa hat es in den vergangenen vier Jahren verschlafen, geeinter zu werden, selber mit einer Stimme zu sprechen und damit global mehr Gewicht gegenüber China, aber auch gegenüber den USA aufzubringen“, sagte Fratzscher. „Europa ist gespaltener und schwächer denn je“, kritisierte er. „Das zeigt den Fehler, den auch unsere Bundesregierung in ihrer

    Wir haben noch immer nicht verstanden, dass unsere beste Chance auf eine erfolgreiche Zukunft – sei es beim Klimaschutz oder der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen – nur ein gestärktes Europa ist und dass wir auch gewillt sein müssen, nationale Souveränität zu teilen.“

    Macron hatte in einem Interview auf dem Rückflug nach seinem China-Besuch gemahnt, dass die Europäer nicht „Mitläufer“ im Streit zwischen den USA und China im Taiwan-Konflikt sein dürften. 

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