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  3. Ukraine-Krieg: Aktuelle Lage: Kann man den Krieg in der Ukraine einfrieren?

Krieg gegen die Ukraine
17.03.2024

Kann man den Ukraine-Krieg "einfrieren"?

Feuerwehrleute beseitigen in Odessa die Folgen eines Raketenangriffs durch russische Truppen.
Foto: Ukrinform, dpa

SPD-Fraktionschef Mützenich verärgert nicht nur seine Koalitionspartner mit dem Vorstoß, die Kämpfe in der Ukraine vorerst auszusetzen. Auch Experten halten wenig von der Idee.

Irgendwann kam dieser Moment, in dem Annalena Baerbock ihren inneren Groll zumindest für einen kurzen Moment nach außen lassen musste. Sie fasste sich an die Schläfen, legte die Stirn in Falten, schüttelte leicht den Kopf, der Blick ließ längst nicht mehr nur erahnen, dass sie brodeln musste. Der Auslöser ihres Ärgers heißt Rolf Mützenich, er ist Chef der SPD-Fraktion im Bundestag, ein Mann mit erheblicher politischer Macht. 

In der Bundestagsdebatte um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine hatte er in der vergangenen Woche gefragt: „Ist es nicht an der Zeit, dass wir nicht nur darüber reden, wie man einen Krieg führt, sondern auch darüber nachdenken, wie man einen Krieg einfrieren und später auch beenden kann?“ An die Taurus-Befürworter gerichtet, sagte er: „Zeitenwenden sind nichts für politische Spielernaturen. Gebraucht wird Verstand, Besonnenheit und Klarheit.“

Russland zeigt keine Bereitschaft für Frieden

Selbst Politiker der Koalitionspartner FDP und Grüne befürchten einen Rückfall in eine überkommen geglaubte sozialdemokratische Russland-Politik. Es galt als Konsens der Regierungsparteien, dass es Russland nicht erlaubt werden dürfe, die Ukraine maßgeblich zu schwächen. Inzwischen fühlten sich die beiden SPD-Chefs Lars Klingbeil und Saskia Esken bemüßigt, dies zu betonen. Die SPD stehe zu einer uneingeschränkten Unterstützung der Ukraine. „Und dass wir natürlich auch die Sehnsucht nach Frieden, die insbesondere Ukrainerinnen und Ukrainer hegen, teilen“, sagte Esken. Und doch musste die Co-Vorsitzende der Sozialdemokraten zugeben: „Alleine die Bereitschaft auf russischer Seite ist nicht vorhanden und solange wird es notwendig sein, dass die Ukraine sich verteidigt.“

Das stellen auch Experten klar: „Je mehr Russland im Krieg erreicht und je sicherer Moskau sein kann, dass die westliche Unterstützung zerbröselt, desto weniger Interesse hat Putin an solchen Waffenstillständen“, schreibt Sabine Fischer, Osteuropa-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, auf der Plattform X. Der aktuelle Beschuss Odessas zeige, dass Russland die Eroberung der gesamten ukrainischen Schwarzmeerküste nicht aufgegeben habe. 

„Natürlich kann man einen Krieg einfrieren“, sagt Joachim Krause vom Institut für Sicherheitspolitik in Kiel. Doch es gebe Voraussetzungen. „Das passiert etwa dann, wenn beide Seiten keine Option mehr sehen für weitere Gewinne oder wenn beiden Seiten zur gleichen Zeit die Waffen und vor allem die Munition ausgehen“, so Krause - beides ist aktuell nicht der Fall in der Ukraine. Russland kann sich im Gegenteil berechtigte Hoffnungen auf weitere Erfolge machen, sollte der Westen die Ukraine nicht weiter und vor allem stärker unterstützen. „Das Einfrieren eines Krieges kann man sich zwar wünschen, aber weder Herr Mützenich noch irgendjemand in der Bundespolitik wird das umsetzen können“, stellt Krause klar. „Wenn man ihm gut gesonnen ist, kann man das als romantisches Wunschdenken eines Pazifisten abtun, der immer noch nicht in der Realität angekommen ist. Wenn man ihm weniger positiv gesonnen ist, dann könnte man das als innenpolitisch motivierten Versuch interpretieren, die SPD zur Friedenspartei hochzustilisieren, die sich von den ,Bellizisten’ von Union, Grünen und FDP abhebt und dadurch für Wähler attraktiv wird“, sagt Krause. Sollte Letzteres der Fall sein, würde daraus gleichwohl keine realistische Option für einen Waffenstillstand in der Ukraine erwachsen. „Im Gegenteil, Deutschland würde mal wieder international als Wackelkandidat wahrgenommen“, mahnt der Experte.

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Eingefrorene Konflikte schwächen die betroffenen Länder

Die Regierung in Kiew hat in der Vergangenheit bereits bittere Erfahrungen damit gemacht, wie wenig verlässlich Absprachen mit dem Kreml sind. Nachdem im Jahr 2014 von Russland unterstützte Separatisten die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk besetzt hatten und Moskau sich die Insel Krim einverleibt hatte, hoffte die internationale Gemeinschaft, mit den Minsker Verträgen zumindest das Blutvergießen zu beenden. Doch nicht nur, dass die Angreifer sich nicht an die Vereinbarungen hielten, Präsident Wladimir Putin setzt seit dem 24. Februar 2022 das Werk der Separatisten fort und versucht, die gesamte Ukraine zu schwächen. 

Die britische Denkfabrik „Chatham House“ schrieb im Sommer 2023 in einem Report: „Ein territorialer Verzicht mag von einigen als ein Preis verteidigt werden, der es wert ist, für ein dauerhaftes Ende von Russlands Bemühungen, um eine Destabilisierung seiner Nachbarschaft und die Schaffung einer russischen Herrschaftssphäre im 21. Jahrhunderts zu schaffen. Wahrscheinlicher ist, dass damit genau das Gegenteil erreicht wird: Russland wird ermutigt, seine Expansionsstrategie fortzusetzen.“ 

Wie schwer es ist, Kriege einzufrieren, zeigen internationale Beispiele. In Transnistrien herrscht ein pro-russischer Machthaber. Die Region ist seit den 1990er-Jahren von Moldau abtrünnig. Der Kreml hat bereits seit Jahrzehnten eigene Soldaten dort stationiert hat. Beobachter werfen Russland vor, die Lage immer wieder gezielt mit Provokationen zu destabilisieren. Wie sehr Putin eine Annäherung an die EU ein Dorn im Auge ist, musste auch Georgien erfahren: Die Gebiete Abchasien am Schwarzen Meer und Südossetien sind abgespalten, Russland hat sie als unabhängig anerkannt, die internationale Gemeinschaft weigert sich. Die Sorge ist, dass ein Funke genügt, um die Gewalt erneut anzufachen. „Für Russland war ein eingefrorener Konflikt noch nie ein Weg zum Frieden, sondern eine Plattform, um vermeintliche Gegner weiter zu schwächen“, so die Analyse von "Chatham House".

Ende des Koreakrieges als Vorbild?

Auch der Konflikt zwischen Nordkorea und Südkorea wird immer wieder als Beispiel herangezogen. Die beiden Staaten haben nach dem Koreakrieg nie einen Friedensvertrag unterschrieben, stattdessen wurden die Kämpfe eingefroren. Doch die USA leisten einen großen personellen und finanziellen Aufwand, um die anhaltenden Spannungen zumindest in Grenzen zu halten. Fast 30.000 amerikanische Soldaten sind bis heute in Südkorea stationiert – einen Schritt, den die Nato für die Ukraine kategorisch ausschließt. Hinzu kommt: Der Koreakrieg war ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion, nach dem Tod Stalins wuchs der Wunsch, den Krieg zu beenden, der außenpolitische Kurs der Sowjets verschob sich. In der Ukraine strebt Putin hingegen die Wiederherstellung eines Groß-Russlands an, eine Vorstellung, die er immer wieder öffentlich betont.

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19.03.2024

So ist es @Christoph S.
und deshalb ist der Mann bei vielen Menschen die anderer Meinung sind wie er, so verhasst und das meiner Meinung nah zurecht, Ja!

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100367836/spd-fraktionschef-muetzenich-verteidigt-einfrier-aussage-zum-ukraine-krieg.html

"Ich kann es nicht lassen"
Mützenich verteidigt Forderung nach "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs

>>Andere Minister gehen auf Distanz
Mützenich hatte die umstrittene Äußerung am Donnerstag in der Bundestagsdebatte über einen Antrag der Unionsfraktion zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine gemacht. Er stellte dabei die Frage: "Ist es nicht an der Zeit, dass wir nicht nur darüber reden, wie man einen Krieg führt, sondern auch darüber nachdenken, wie man einen Krieg einfrieren und später auch beenden kann?"<<

Und das ist Bundeskanzler Olaf Scholz wohl "wichtigster Mann und Berater" in seinem Umfeld.

19.03.2024

Also Herr Wildegger,

nach dem „feigen“ Bundeskanzler nun ( weiter unten
- 16:00 Uhr ) nun der „Feigling“ Mützerich.
Und dann finden Sie (s.o.) auch noch Hass „zurecht“

(edit/mod/NUB 7.3)

20.03.2024

Jetz haben Sie sich gerade bei der Taurus-Debatte weit aus dem Fenster gelehnt, jetzt ist der Bundeskanzler als "Feigling" nicht mehr interessant und jetzt haben Sie einen neuen Feigling gefunden, auf den Sie das projezieren können, was Sie als Hass bezeichnen. Wer in diesem Zusammenhang immer wieder von Hass anfängt, hat sich schon disqualifiziert, denn Liebe und Hass haben in der Politik nichts zu suchen. (edit/mod/NUB 7.3)

19.03.2024

Friedenswissenschaftler Mützenich hat noch nicht verstanden, das der Krieg in der Ukraine von 2014 bis 2022 “eingefroren” war, was aber offenbar keinen Zuwachs an Frieden brachte, sondern Herrn Putin dazu ermutigte, von Donetzk und Luhansk sowie der Krim gleich noch weiter zu marschieren.

19.03.2024

Christoph S., es gäbe den kleinen Unterschied, dass die Ukraine nach einem Einfrieren des Krieges in die Nato aufgenommen würde. Das würde weitere Expansionswünsche des Herrn Putin mit großer Wahrscheinlichkeit beenden.

19.03.2024

Eine Nato-Mitgliedschaft will Putin aber gerade nicht akzeptieren. Außerdem gibt es viele weitere Bedingungen für einen Beitritt. Ich gehe davon aus, dass auch eine gesicherte und klare Grenze nötig ist, damit der Bündnisfall nicht sofort eintritt. Selbst die deutsche Zustimmung für einen Beitritt der Ukraine sehe ich nicht, wenn die Gefahr besteht, dass sie unmittelbar in einen Krieg mit Russland mündet. Selbst bei einem Kanzler Merz bin ich skeptisch, dass die Zustimmung kommt. Mindestens Ungarn und die Türkei stimmen definitiv sowieso nicht zu.

19.03.2024

Das ist ein guter Hinweis!
Es ist deprimierend, wer alles in der SPD sich hinter Mützenich stellt. Gut, dass Pistorius dagegen hält.

Raimund Kamm

19.03.2024

VonRichard M >>Eine Nato-Mitgliedschaft will Putin aber gerade nicht akzeptieren. Außerdem gibt es viele weitere Bedingungen für einen Beitritt. ...<<

Ja!
Es werden jetzt von Leuten, die vor dem russischen Angriff am 24.2.22 andere, die den Aufmarsch der Russen angeprangert haben, als Friedensfeinde verunglimpft haben, erneut Illusionen gezüchtet. Es bleibt dabei:
Die Ukraine entscheidet, ob sie sich dem mörderischen Tyrannen unterwerfen will. Und wir in den freien Ländern haben die Pflicht, der Ukraine mit Geld und Waffen zu helfen, sich zu wehren.
Das ist auch in unserem deutschen Interesse. Denn, wenn Putin mit seinem imperialistischen Angriff und seinen Brüchen des Völkerrechts durchkäme, würde es vermutlich lange so weiter gehen: Estland, Lettland, Litauen, Moldau, Polen ... Und in anderen Teilen unserer Erde: Taiwan, ...

Raimund Kamm

19.03.2024

Glaubte er bis zuletzt der gute Wolfgang L.

>>Das würde weitere Expansionswünsche des Herrn Putin mit großer Wahrscheinlichkeit beenden.<<

Zum "totlachen ist das" wie wenn sich Putin daran halten würde! Der baut seine Militärwirtschaft immer weiter aus und gibt sich ganz bestimmt nicht mit dem zufrieden, was er sich bisher mit Gewalt einfach ohne jeglichen Grund einverleibt hat.
Der Kerl gehört vor den "Europäischen Gerichtshof" (edit/mod/NUB 7.2)

19.03.2024

Noch ein Nachtrag zu meinem zuvor abgegeben Beitrag,
eben dass "Herr Pistorius" ganz anders darüber denkt, wie der "Feigling Mützerich" und das Gott sei Dank!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/pistorius-in-polen-sorgen-um-die-ukraine-wachsen/ar-BB1k6Ok8?ocid=nl_article_link

Pistorius in Polen: Sorgen um die Ukraine wachsen

>>Zu Hause in Berlin irritiert Pistorius' SPD die Koalitionspartner FDP und Grüne mit Aussagen wie der von Fraktionschef Rolf Mützenich, man müsse auch Wege suchen, den Krieg in der Ukraine "einzufrieren". Hier in Warschau setzt man darauf, dass Deutschland noch mehr Verantwortung und Unterstützung als bisher übernimmt.

Darauf angesprochen, betont Kosiniak-Kamysz: "Ein Einfrieren eines Konflikts ist keine Idee, die man erwägen sollte, das ist gefährlich." In der Ukraine entscheide sich die Sicherheit der Ukraine, Europas und Polens. Auch Pistorius macht klar: "Es würde am Ende nur Putin helfen." Es dürfe keinen Diktatfrieden geben, vielmehr müsse die Ukraine in eine bessere Position versetzt werden.<<

Genau so ist es, Ja!

19.03.2024

Richard M., dann würde es mich aber doch interessieren, wie der Krieg dann nach einem "Sieg" der Ukraine beendet werden soll. Putin wird dem nie zustimmen.
Mir scheint fast, es geht manchen nur darum, den Krieg ewig weiterzuführen; die Verluste sind dabei zweitrangig, nur der totale Sieg über Putin zählt. Den wird es aber leider nicht geben. Das ist das Einzige, was sicher ist.

Wenn ein Nato-Beitritt der Ukraine bei einem Waffenstillstand formal und politisch nicht sofort möglich ist, müssen eben wichtige Nato-Länder andere Sicherheitsgarantien geben. Macron hat bereits angedeutet, dass er bereit wäre, französische Soldaten einzusetzen. Ich denke, realistische Überlegungen zur Beendigung des Kriegs sind schon weiter fortgeschritten, als es hier manche Fundamentalisten wahrhaben wollen.

19.03.2024

Ich vermute, daß es für Spekulationen, ob und wann NATO für die wahrscheinliche Rest-Ukraine, noch einen Tick zu früh ist. Ähnlich wie mit einer Mitgliedschaft in der EU - da werden einige "Agrarländer" ganz schön Paroli bieten.

19.03.2024

VonRichard M >>Eine Nato-Mitgliedschaft will Putin aber gerade nicht akzeptieren. Außerdem gibt es viele weitere Bedingungen für einen Beitritt. ...<<

Ja!
Es werden jetzt von Leuten, die vor dem russischen Angriff am 24.2.22 andere, die den Aufmarsch der Russen anprangerten, als Friedensfeinde verunglimpft haben, erneut Illusionen gezüchtet. Es bleibt dabei:
Die Ukraine entscheidet, ob sie sich dem mörderischen Tyrannen unterwerfen will. Und wir in den freien Ländern haben die Pflicht, der Ukraine mit Geld und Waffen zu helfen, sich zu wehren.

Das ist auch in unserem deutschen Interesse. Denn, wenn Putin mit seinem imperialistischen Angriff und seinen Brüchen des Völkerrechts durchkäme, würde es vermutlich lange so weiter gehen: Estland, Lettland, Litauen, Moldau, Polen ... Und in anderen Teilen unserer Erde: Taiwan, ...

Raimund Kamm

19.03.2024

@ RAIMUND KAMM

"Es ist deprimierend, wer alles in der SPD sich hinter Mützenich stellt."

Auch nach einem langen Abnutzungskrieg wird es keinen Frieden geben, bei dem die Ukraine nicht Teilgebiete abtreten muss.
Freuen wird sich darüber nur die Rüstungsindustrie und Tausende werden dieses üble Spiel noch mit ihrem Leben bezahlen.
Deprimierend finde ich, dass einer nur weil er wie Millionen andere das Kriegsgeschrei nicht mehr ertragen kann und das Augenmerk in Richtung auf einen wie auch immer gearteten Frieden bzw. Waffenstillstand lenken will regelrecht angefeindet wird.

Vielleicht sorgt eine künftiger US-Präsident Trump ja für ein Ende des Gemetzels . . .

19.03.2024

Herr Kamm, wenn ich Sie recht verstehe, wollen Sie die ukrainische Bevölkerung zu unserem Wohl an der Front ausbluten lassen. Ist das nicht etwas egoistisch und auch zu kurz gedacht? Irgendwann wird es nämlich nicht mehr reichen, dorthin nur Waffen und Munition zu schicken, denn die menschlichen Ressourcen der Ukraine sind im Vergleich zu denen Russlands stark begrenzt. Haben Sie das bedacht?

19.03.2024

"Es ist deprimierend, wer alles in der SPD sich hinter Mützenich stellt." Ja? Die Anzahl der Träumer wird langsam weniger. Mittlerweile sind es noch 35% in Deutschland, die die Unterstützung der Ukraine für angemessen halten. Die restlichen haben andere realistischere Vorstellungen - Mützenich hat ein diskutables Modell vorgeschlagen. Aber wem einige qkm wichtiger sind als Menschenleben, der denkt wie die russsische Seite.

19.03.2024

Wolfgang B., der Gedanke Mützenichs (ein umsetzbarer Vorschlag ist das ja nicht) kommt aktuell natürlich zur Unzeit, da das ukrainische Militär derzeit stark unter Druck steht und eher ein Durchbruch der Russen statt eine Rückeroberung von "einigen qkm" realistisch ist.
Erst wenn sich die Lage an der Front wieder stabilisiert hat, kann über ein "Einfrieren" dieses Krieges nachgedacht werden. Dann ist auch der Gegner eher gesprächsbereit.

Klar ist, dass die Zeit für Russland arbeitet. Im Gegensatz zur Ukraine hat Russland die letzten zwei Jahre nämlich dazu genutzt, massive Befestigungsanlagen hinter der vordersten Front zu errichten. Eine nochmalige Gegenoffensive der Ukraine wird auch deswegen von Monat zu Monat immer aussichtsloser.

19.03.2024

Kann man so sehen, @Wolfgang L.. Aber jeder Vorschlag, das aktuelle Gemetzel irgendwie einzudämmen, kann eigentlich nicht zur Unzeit kommen.

18.03.2024

Ein eingefrorener Krieg ist immer noch besser als ein aktiver. Die Kritik an Muetzenich verstehe ich deshalb nicht.
Allerdings fehlt mir auch die Vorstellung, wer das wie erreichen kann. Lediglich von Trump (aber behuete uns vor dem) gab es eine Aussage, was er Putin sagen wuerde von der man denkne koennte, dass es funktioniert.

Von den Kritikern an Muetzenich sollte logischerweise auch ein Plan kommen, wie man genug Soldaten und Munition nachhaltig auf Dauer beibringt.

18.03.2024

"Von den Kritikern an Muetzenich sollte logischerweise auch ein Plan kommen, wie man genug Soldaten und Munition nachhaltig auf Dauer beibringt."

Da sollte man zunächst an die ca. 650000 wehrfähigen ausgewanderten Ukrainer denken von denen sich hier in Deutschland etwa 200000 durchfüttern lassen.

18.03.2024

Es ist also so: Mützenich und Co. wissen nicht, wie sie Putin dazu bringen können, dass er damit zufrieden ist, was er schon hat (wobei Mützenich für den Fall, dass Putin doch plötzlich zufrieden wäre, Putin sagen würde, dass das nicht anerkannt wird, was er geklaut hat und über die Untaten seiner Truppen würde man bei Jahrestagen im privaten Kreis kurz reden, aber ansonsten würde man wieder weitermachen, wie vor 2022).Die Ukraine als größere Krim, sozusagen.
Die Kritiker sagen, man hätte schon lange auf Kriegswirtschaft umstellen müssen und der Industrie im März 2022 die nötigen Aufträge für Munition geben müssen, wobei das nicht geht/ging, wegen Schuldenbremse, allgemeines Unwohlsein, usw.. Ok, dann fangen wir jetzt eben damit an. Das ist zu spät für die Ukraine, aber vielleicht reicht es noch für uns, die Balten, Polen, Moldau (glaub ich nicht), Georgien und so weiter. Auch jetzt werden wir uns da aber nicht einig, da jede gesellschaftliche Gruppe wichtigere Ziele hat und im Zweifel stoppt die ganzen Ideen die Schuldenbremse. Putin ist sich mit sich einig, was er will und handelt danach. Die Deutschen und die ganzen Westeuropäer sind sich jeweils nicht einig, was sie wollen. Das Ergebnis kann man in der Ukraine besichtigen.
Ob Ukrainer sich bei uns dem Kriegsdienst entziehen, ist momentan auch schon egal. Man könnte sie eh nur mit Mistgabeln an die Front schicken.

18.03.2024

Richard M., Sie argumentieren bei Ihrer Anklage etwas an den Fakten vorbei.
Es stimmt zwar, dass die Ukraine in den letzten Wochen nicht genug Munition hatte und an der Front unter Druck geriet. Das lag aber nicht an Deutschland, sondern an Frankreich, das keine Beschaffung von Munition im Ausland zuließ und die Kapazitäten in Europa noch nicht ausreichten.
Das Problem ist nun aber gelöst, ab diesem Monat bekommt die Ukraine mindestens 800.000 Granaten bis Ende 2024. Ab 2025 kann Europa die nötige Munition in neu errichteten Fabriken dann selbst herstellen.
Auch Russland hatte übrigens vor einigen Monaten Nachschubprobleme, bekam aber aus Nordkorea 1 Million Granaten! Sie sehen also, auch Putin hatte nicht damit gerechnet, dass dieser Krieg so lange dauert.

Waffen hat die Ukraine nun wieder genug, ihr fehlen aber zunehmend Soldaten. Es müssen dort jetzt schon weit über 50jährige an die Front, während hier in Deutschland Hunderttausende junge Ukrainer vom Bürgergeld leben.
Aus meiner Sicht hatte die Ukraine nie eine Chance, die von Putin besetzten Gebiete vollständig zurückzuerobern. Dazu ist Russland einfach zu stark, was die Ressourcen an Mensch und Material angeht - und dort muss keine Rücksicht auf die Bevölkerung genommen werden, wie die "Wahl" gezeigt hat. Mit diesen Tatsachen muss man sich irgendwann befassen, auch wenn es wehtut...Mützenich hat einen Anfang gemacht.

18.03.2024

@Wolfgang L.: Die Anlieferung der 800.000 in Tranchen beginnt im Juni, vielleicht früher.
https://www.n-tv.de/politik/Tschechien-findet-offenbar-noch-viel-mehr-Granaten-fuer-Kiew-article24812000.html
Evtl. haben die Tschechen weitere 700.000 gefunden. Momentan sollen die Russen 10.000 Artilleriegranaten verschießen. Die Ukraine allenfalls 2.000. Das wird durch die tschechische Aktion nicht viel besser.

Lt. Nato-Geheimdienst produziert Russland 3 Mio. Stück Artilleriemunition pro Jahr. Der Westen inkl. USA 1,2 Mio. Was davon dann in der Ukraine ankommt steht auf einem anderen Blatt.
https://www.fr.de/wirtschaft/wirtschaft-ruestungsindustrie-ukraine-krieg-waffen-munition-russland-putin-produktion-artillerie-eu-zr-92883523.html
Ihre punktuellen Verdrehungen leuchten nicht ein und ich verstehe auch nicht worauf sie damit hinaus wollen.
Natürlich haben sie damit recht, dass die Franzosen und Briten sich was die Quantität ihrer Hilfen angeht, erstaunlich zurückhaltend sind. Ob die Qualität besser ist, wie zumindest Macron behauptet, ist schwer zu beurteilen. Dadurch, dass sie ohne viel Aufhebens zumindest ihre 300 km Marschflugkörper liefern und wir nichts vergleichbares, haben sie zumindest einen Punkt.
In Deutschland leben knapp 200.000 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter bis 60. Wieviel davon tatsächlich eingezogen werden könnten, ist die Frage, da es auch diverse Ausnahmen gibt (Anzahl der Kinder, Behinderungen etc.). Das ist ärgerlich für die Ukraine, aber menschlich. Unsere Personalstärke sinkt kontinuierlich, auf nun rund 180.000, obwohl sie eigentlich auf 203.000 steigen soll. Menschlich, da die Leute merken, dass es nicht einfach ein Job ist, sondern, dass es ernst werden könnte. Was glauben sie, wieviele von hier verschwinden würden, wenn die Russen nach der Ukraine mit den Balten weitermachen würden. Wollten sie ein Ukraine-Bashing um sich moralisch besser zu fühlen?
Ihre Aussage ist zudem falsch, dass die Ukraine jetzt Munition genug hätte. Frühestens im Mai kommt etwas von der tschechischen Lieferung an. Ich bleibe dabei, die fehlende Munition ist das Hauptproblem und dann erst das Personal. Natürlich wären weitreichende Waffen auch hilfreich um die Nachschubwege belegen zu können. Die Russen können stattdessen in aller Seelen Ruhe jeden Winkel der Ukraine bombardieren.

Die Aussage, dass sowieso klar war, dass die Ukraine verliert, ist dann natürlich so ein Mützenich. Wenn Westeuropa inkl. die Briten die 10fache Wirtschaftskraft der Russen hat, dann geht es um den Willen. Wenn aber die Russen bei der Produktion den Westen in die Tasche steckt, dann fehlt es einfach am Willen. Mit ausreichend Willen, wäre es natürlich möglich, dass die Ukraine zumindest vieles von ihrem Territorium verteidigen kann. Wir produzieren mit den Vorstößen von Mützenich und Co. nur warme Luft, aber nichts was der Ukraine oder uns hilft.


18.03.2024

"In den USA lagern rund 4,6 Millionen Schuss 155-Millimeter-Mehrzweck-Streumunition, die der US-Präsident der Ukraine sofort zur Verfügung stellen könnte. Das berichtet „Forbes“. Diese Munition wird von der US-Armee nicht mehr verwendet, weil sie einer Untersuchung zufolge unzuverlässig ist. Bis zu 14 Prozent der Artilleriegeschosse sollen Blindgänger sein. Joe Biden könnte die Munition freigeben, ohne den US-Kongress einschalten zu müssen. Laut „Forbes“ könnte sich die Ukraine damit jahrelang gegen Russland verteidigen."
https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/europa-usa-naher-osten-woher-die-ukraine-sofort-ausreichend-munition-bekommen-koennte_id_259690981.html

Das war eine Meldung von Ende Februar. Den Europäern oder gar Deutschland allein hierfür die Schuld zu geben, geht an der Realität vorbei.
Dennoch wird das Alles am Grundproblem nichts ändern: Die Ukraine kann vielleicht den jetzigen Verlauf der Front halten, mehr aber auch nicht. Wieviele Menschen sollen dafür noch sterben und verstümmelt werden?

18.03.2024

Ich glaube man sollte mit Zahlen, "wer hat was an Munition und wieviel", "wieviel wird geliefert" usw. sehr vorsichtig umgehen. Die tatsächlichen Zahlen, egal von welcher Seite, dürften in der normalen, allen zugänglichen Presse, wohl kaum zu lesen sein. Gilt wohl für so ziemlich alles was mit dem Krieg zusammenhängt. Jede Seite versucht ihre Situatiion besser darzustellen, als sie wohl in Wirklichkeit ist. Ich nehme viel mit einem "?" zur Kenntnis.

18.03.2024

ZDF. Timm Kröger 07.03.2024 | 19:00: "Der Ukraine fehlt es nicht nur an Munition, sondern auch an Soldaten. Zehntausende von ihnen sind gefallen. Das Land sucht dringend weitere Soldaten für die Front."

Man kann wohl davon ausgehen, dass man sich auch in der Ukraine Gedanken darüber macht, wie man den Krieg einfrieren könnte. Herr Mützenich wird wohl nicht der einzige sein, der eine Diskussion anregt, ob die Möglichkeit bestehen könnte den Krieg einzufrieren.
Gunther Kropp, Basel

18.03.2024

Was die SPD und der Kanzler treiben grenzt an Landesverrat. So seh ich das. Die weigern sich seid 2 Jahren die neuen Realitäten auch in entsprechende Taten umzusetzen. Statdessen wird weiter eine Appeasement-Politik verfolgt! Nur keine rote Linie überschreiten....

18.03.2024

>>Was die SPD und der Kanzler treiben grenzt an Landesverrat. So seh ich das. Die weigern sich seid 2 Jahren die neuen Realitäten auch in entsprechende Taten umzusetzen. Statdessen wird weiter eine Appeasement-Politik verfolgt! Nur keine rote Linie überschreiten....<<

Scheinbar sehnen Sie sich danach, dass hier in Deutschland die Städte so aussehen wie in der Ukraine. Wenn Ihnen so nach Krieg ist, dann hindert Sie niemand, sich als Freiwilliger bei der ukrainischen Armee zu melden, die brauchen neue Leute wie Sie!

18.03.2024

"Was die SPD und der Kanzler treiben grenzt an Landesverrat."

Landesverrat wäre, der Kanzler gäbe dem Gekeife von Merz, Söder, der mit Taurus-T-Shirt herumlaufenden lebenden Litfass-Säule und Rüstungs-Lobbyistin Strack-Zimmermann, Röttgen und Hofreiter nach und lieferte den Taurus mit allem was so dazugehört an die Ukraine. Egal ob direkt oder mittels Ringtausch über England. Es wäre eine massive Schwächung der eigenen Verteidigungsfähigkeit.

Schon mal nachgedacht, warum unsere Hardliner plötzlich so kleinlaut sind? Nähere sehr interessante Informationen gibt es beim letzten BR-Sonntags-Stammtisch (über die Mediathek abrufbar).

18.03.2024

Da scheint jemand größere Probleme zu haben, diesmal mit dem Begriff des Landesverrats. Darunter versteht man (Zitat einer Suche) "Ein Landesverrat liegt gem. § 94 des Strafgesetzbuches vor, wenn eine Person Staatsgeheimnisse der Bundesrepublik Deutschland an eine fremde Macht oder einem ihrer Mittelsmänner mitteilt und dadurch die Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der BRD herbeigeführt wird."

17.03.2024

Der UKRAINE-Konflikt ist ein hausgemachtes Problem und eines Krieges nicht würdig. Es ist an der Zeit, dass die inkompetente Diplomatie sich in dieser Sache wie auch wegen GAZA an den Tisch setzt und die überfälligen Probleme löst.
Hier wäre die Katholische Kirche ein Vorbild: Man sollte diese Protagonisten einschließen, bis weißer Rauch aufsteigt.

17.03.2024

Putin hat erst vor wenigen Tagen Verhandlungen mit der Ukraine abgelehnt. Er meinte: "Jetzt zu verhandeln nur weil der Ukraine die Munition ausgeht, wäre lächerlich." (https://www.msn.com/de-de/video/other/putin-mit-deutlicher-meinung-zu-ukraine-verhandlungen/vi-BB1jRWjB?ocid=weather-verthp-feeds)

Mützenich & Co. versuchen ständig wegzuhören. Aber natürlich sind wir zwei Jahre weiter. Putin sieht, dass die EU, obwohl sie ein 8fach höheres Bruttoinlandsprodukt als Russland hat, in keinster Weise in der Lage ist die Ukraine mit ausreichend Munition zu versorgen. Großbritannien ist da noch gar nicht eingerechnet. GB hat ein Bruttoinlandsprodukt das mehr als 1,5 fach über dem Rußlands liegt. Auch zusammen mit den Briten schaffen wir es nicht. Es ist sogar so, dass Putin weiss, dass die westeuropäischen Armeen soweit heruntergewirtschaftet sind, dass sie sich ohne die USA nicht verteidigen könnten, schon weil sie selber kaum Munition haben. In Europa ist in zwei Jahren fast nichts passiert, während Putin auf Kriegswirtschaft umgestellt hat.
Wenn Medwedew Eurasien von Wladiwostok bis Lissabon unter russische Herrschaft bringen will, dann möchte man natürlich mitleidig lächeln, allerdings müsste sich halt irgendwer machtvoll und abschreckend in den Weg stellen. Wenn Putin sich demnächst mit Trump verständigt, dann ist der Weg aus heutiger Sicht zumindest bis zum Rhein frei. Ob die paar französischen Atomraketen Putin aufhalten können, ist mir persönlich dann auch schon fast egal.
Lt. Präsident Biden hat der Gulaschdiktator Orban, gesagt, dass Demokratie nicht funktioniert. Im Moment läuft in den USA und in Europa alles darauf hinaus, dass er recht bekommen könnte.

17.03.2024

Wenn sich die Frontlage in 2024 in einer Pattsituation auf Dauer verfestigt, wird man sich wohl oder übel an den Gedanken gewöhnen müssen, dass es zum Einfrieren des Konflikts nach dem Muster Korea kommen. Der westl Teil der UA geht in EU und NATO; der von RU besetzte Teil der UA einschl der Krim geht verloren. Milit. Stabilität kann dann nur durch die gegenseitige Bedrohung RU- NATO sicher gestellt werden. GGfs ist eine demilitarisierte Pufferzone einzurichten, die von UNO Kontingenten kontrolliert wird.

17.03.2024

Pattsituation? Dazu müssten die USA wieder voll lieferfähig werden und zwar nicht erst in einem halben Jahr. Die Neue Züricher Zeitung beschreibt die Lage der ukrainischen Soldaten aktuell so: "Sie kämpfen an der Front mit halber Kraft: Nicht nur die Munition ist in der Ukraine auf dem Tiefstand. Die ukrainischen Soldaten haben kaum noch Möglichkeiten, die russischen Angreifer mit ihrer Artillerie zurückzuschlagen. Sie warten verzweifelt auf Nachschub aus dem Westen und werden zunehmend hoffnungslos."

https://www.nzz.ch/international/frontbericht-nicht-nur-die-munition-ist-in-der-ukraine-auf-dem-tiefstand-ld.1822365