Tunesien: Diese spannenden Dinge kann man am Cap Bon erleben
Plus Das Cap Bon in Tunesien ist eine kleine Halbinsel mit großer Vergangenheit. Jetzt wird einiges für die touristische Zukunft der Region getan. Denn hier gibt es ein besonderes Erbe.
Schön hier! Weit schweift der Blick übers Mittelmeer, das in Blau- und Türkistönen schimmert, die Häuser stehen Wand an Wand, ein zentraler Platz ist Treffpunkt für die Nachbarschaft und im Hinterland erstrecken sich grüne Felder, Oliven- und Zitrusbäume bis zum Horizont. Kein schlechter Ort zum Leben, dieses Kerkouane. Das haben sich rund 500 Jahre vor Christus offenbar auch die Punier gedacht, als sie sich hier auf der Halbinsel Cap Bon in Tunesien angesiedelt haben. Doch die Stadt wurde im punischen Krieg zerstört, nie wieder aufgebaut und geriet lange in Vergessenheit. Erst in den 1950er-Jahren wurde sie wiederentdeckt und gilt seitdem als archäologische Sensation. Kerkouane ist die einzige punische Stadt, die nie von anderen Völkern erobert und überbaut wurde. Deshalb ist sie in ihren Ursprüngen erhalten. Seit 1985 zählt sie zum Weltkulturerbe der Unesco und nicht nur die Mauern und Säulenreste der Stadt direkt am Meer können heute besichtigt werden, sondern im kleinen Museum auch Artefakte, die auf dem Gelände gefunden wurden.
Ausflüge in die große Vergangenheit der Region lassen sich am Cap Bon bequem angehen. Das bekannte Touristenzentrum Hammamet ist nicht weit. Die Halbinsel ist 70 Kilometer lang und rund 40 Kilometer breit. Die Ausgrabungsstätten, Festungen und historische Städte in der Umgebung sind gut erreichbar und auf dem Weg dorthin bleibt immer auch Zeit für spontane Entdeckungen am Wegesrand. Ganz in der Nähe von Hammamet liegt das Städtchen Nabeul mit seiner denkmalgeschützten Medina, dem kleinen überdachten Souk und den vielen Cafés, in denen es zum „Café direct“, wie hier der Milchkaffee heißt, auch immer viel zu schauen gibt. In der Vorsaison ist es ruhig auf dem Markt. Die Einheimischen sind fast unter sich. Die wenigen Touristen werden ebenso erfreut wie mehrsprachig begrüßt, aufdringlich angepriesen werden die Waren aber nicht. Wer einfach weitergeht, bekommt sogar noch ein freundliches "Bonnes vacances", schöne Ferien, mit auf den Weg.
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